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Vollständige Version anzeigen : Neokolonialismus: EU-Agrarsubventionen und Dumpingpreise ruinieren Entwicklungsländer



Stuttgart25
23.06.2007, 21:39
Welthungerhilfe:

Der Wahnsinn europäischer Agrarsubventionen-
Dumpingpreise ruinieren die Landwirte der Entwicklungsländer

Die Industriestaaten subventionieren ihre Landwirtschaft mit jährlich rund 350 Milliarden Dollar - rund sieben mal soviel, wiesie für Entwicklungshilfe ausgeben. Für die Bauern in den Entwicklungsländern hat das katastrophale Folgen. Sie können auf dem Weltmarkt nicht mit den europäischen oder amerikanischen Dumpingpreisen mithalten, die oft weit unter den Produktionskosten liegen.Bei den Verhandlungen in der Welthandelsorganisation WTO haben sowohl die EU als auch die USA angekündigt, ihre Agrarsubventionen zu reduzieren. Doch das Gegenteil geschieht. Im Frühjahr 2002 haben die USA mit einem neuen
Farmgesetz die Beihilfen für ihre Agrarunternehmen für die nächsten 10 Jahre um rund 70 Prozent erhöht. Einzelne Farmer können für ihren Getreide- oder Baumwollanbau jetzt bis zu 360.000 Dollar pro Jahr erhalten.
Nicht viel besser sind die Pläne der EU.
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/03/01/dwh01agrarsubvention.pdf

Stuttgart25
23.06.2007, 22:02
Kein Interesse am Thema?

Tonsetzer
23.06.2007, 22:17
Es gibt generell zu viele Subventionen. Ich bin ein Anhänger der freien Preisbildung durch Angebot und Nachfrage, unter der Voraussetzung dass die Produzenten ihren dafür nötigen Angestellten ein Mindestmaß an gerechter Entlohnung zukommen lassen (ja, von mir aus auch ein Mindestlohn).

Felixhenn
23.06.2007, 23:03
Vielleicht sollten wir anders vorgehen?

1. Alle Subventionen streichen
2. Alle Türkischen Sozialhilfeempfänger nachhause schicken.
3. Mit dem eingesparten Geld ein paar Umstürze in Afrika finanzieren und echte Nichtmoslemische Demokratien an die Macht bringen mit denen vernünftige Handelsbeziehungen aufgebaut werden können.

Stuttgart25
23.06.2007, 23:18
Vielleicht sollten wir anders vorgehen?

1. Alle Subventionen streichen
2. Alle Türkischen Sozialhilfeempfänger nachhause schicken.
3. Mit dem eingesparten Geld ein paar Umstürze in Afrika finanzieren und echte Nichtmoslemische Demokratien an die Macht bringen mit denen vernünftige Handelsbeziehungen aufgebaut werden können.

Das wird ja immer lustiger mit dir. Jetzt willst du wieder alles auf die Moslems schieben.

Zur Erinnerung: Uganda, Ruanda, Burundi, Malawi, Kongo, Angola, Namibia, Kenia, Liberia....................... sind keine muslimischen Länder.

Praetorianer
23.06.2007, 23:30
Das wird ja immer lustiger mit dir. Jetzt willst du wieder alles auf die Moslems schieben.



In Wirklichkeit sind genauso auch die Schweden schuld!

Praetorianer
23.06.2007, 23:32
Das Thema ist nicht neu, ich frage mich bloß, weswegen die ENtwicklungsländernicht EInfuhrzölle erheben.

Liegt's am Druck des IWF oder der Weltbank oder warum schützen sie nicht einfach ihre Märkte?

Aldebaran
23.06.2007, 23:33
Welthungerhilfe:

Der Wahnsinn europäischer Agrarsubventionen-
Dumpingpreise ruinieren die Landwirte der Entwicklungsländer

Die Industriestaaten subventionieren ihre Landwirtschaft mit jährlich rund 350 Milliarden Dollar - rund sieben mal soviel, wiesie für Entwicklungshilfe ausgeben. Für die Bauern in den Entwicklungsländern hat das katastrophale Folgen. Sie können auf dem Weltmarkt nicht mit den europäischen oder amerikanischen Dumpingpreisen mithalten, die oft weit unter den Produktionskosten liegen.Bei den Verhandlungen in der Welthandelsorganisation WTO haben sowohl die EU als auch die USA angekündigt, ihre Agrarsubventionen zu reduzieren. Doch das Gegenteil geschieht. Im Frühjahr 2002 haben die USA mit einem neuen
Farmgesetz die Beihilfen für ihre Agrarunternehmen für die nächsten 10 Jahre um rund 70 Prozent erhöht. Einzelne Farmer können für ihren Getreide- oder Baumwollanbau jetzt bis zu 360.000 Dollar pro Jahr erhalten.
Nicht viel besser sind die Pläne der EU.
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/archiv/03/01/dwh01agrarsubvention.pdf

Bei den "Bauern aus den Entwicklungsländern" handelt es sich hauptsächlich um die brasilianische und argentinische Agroindustrie, die bereits jetzt schon enorme Exporterlöse erzielen. Die würden fast ausschließlich von Subventionssenkunegn profitieren.

Die EU und die USA haben dergleichen angeboten, aber im Gegenzug eine Senkung der Zölle auf Industriegüter gefordert. So wie es aussieht, wird die Doha-Runde platzen.

Dass das aber allzuviel mit den armen afrikanischen Bauern zu tun hätte, kann man gerade nicht sagen. In diesen Ländern fehlt die Infrastruktur. Es ist viel billiger, eine große Hafenstadt per Schiff mit Importgetreide zu versorgen als aus dem Binnenland mit Lastwagen, die im Durchschnitt 10 km/h schaffen.

In den letzten Jahren sind die Agrarpreise drastisch gestiegen. Mit der zunehmenden Erzeugung von Bio-Treibstoffen wird sich das Problem von selbst beheben. Und dann wird über die hohen Preise gejammert werden, die die Stadtbewohner in Afrika kaum noch zahlen könnten ....

politisch Verfolgter
25.06.2007, 13:39
Dazu habe ich schon 1000mal erklärt, wie verheerend es sich im Inland und weltweit auswirkt, daß öffentl. Mittel in Privatvermögen gepumpt werden.
Das ist komplett abzustellen, die MWSt ist in eine Wertschöpfungsabgabe umzugestalten und alles, was Betriebslose Inhabern garantiert und zwangsbevorratet, ist user value umzuwidmen.
Die Sozialstaaten sind eingeführt, einer demokr. Entwicklung das Wasser abzugraben.
Damit eignen weltweit 1 % 60 %, während die halbe Menschheit von unter 2 $ tgl. dahin vegetiert, woran tgl. 170 000 Menschen sterben.
Die Sozialstaaten der Industrienationen garantieren und finanzieren den mod. Feudalismus.
Wobei die USA der älteste Sozialstaat sind - mit der damit am weitesten fortgeschrittenen inneren Spaltung.

politisch Verfolgter
25.06.2007, 14:01
Nix Zionistisches. Das Sozialstaatsprinzip könnte man als feudalistische Weltverschwörung charakterisieren.
Es läuft über die grundrechtswidrige Kontamination mit sog. "Arbeitnehmer"-Konstrukten. Dem dient K. Marx als wohl nützlichster Idiot der Weltgeschichte.

Don
27.06.2007, 11:12
Das Thema ist nicht neu, ich frage mich bloß, weswegen die ENtwicklungsländernicht EInfuhrzölle erheben.

Liegt's am Druck des IWF oder der Weltbank oder warum schützen sie nicht einfach ihre Märkte?

Die Weltbank hat keine Druckmittel, wenn ein Land politisch und wirtschaftlich vernünftig geführt wird. Was nicht unbedingt im Sinne westlicher Industrienationen geschehen muß.

Die Grenzen nach Afrika sind offen weil die Politgangster dort durch die Bank (achtung Kalauer) geschmiert sind.
Die asiatischen Staaten waren vor 50 Jahren ärmer, machten es großteils richtig und siehe da, es funktioniert.

Praetorianer
27.06.2007, 12:05
Die Weltbank hat keine Druckmittel, wenn ein Land politisch und wirtschaftlich vernünftig geführt wird. Was nicht unbedingt im Sinne westlicher Industrienationen geschehen muß.

Die Grenzen nach Afrika sind offen weil die Politgangster dort durch die Bank (achtung Kalauer) geschmiert sind.
Die asiatischen Staaten waren vor 50 Jahren ärmer, machten es großteils richtig und siehe da, es funktioniert.

Und mal andersherum gefragt, der Grund für die Subventionen ist doch offiziell, dass die heimische Landwirtschaft nicht zerstört werden soll (neben irgendwelchen nie.wieder-Hunger-Zielen, die in der EG damals festgesetzt wurden).

Könnte man dieses Ziel nicht durch Schutzzölle erreichen, die dann immerhin nur protektionistisch wirken und nicht die Märkte der Entwicklungsländer zum Mond schießen?

politisch Verfolgter
27.06.2007, 22:31
Ich zitiere Don:
"politisch und wirtschaftlich vernünftig"
das ist user value, der überall auf der Welt zu etablieren ist.
Damit uns die Welt zum Rosengarten gerät.

Don
28.06.2007, 12:00
Und mal andersherum gefragt, der Grund für die Subventionen ist doch offiziell, dass die heimische Landwirtschaft nicht zerstört werden soll (neben irgendwelchen nie.wieder-Hunger-Zielen, die in der EG damals festgesetzt wurden).

Könnte man dieses Ziel nicht durch Schutzzölle erreichen, die dann immerhin nur protektionistisch wirken und nicht die Märkte der Entwicklungsländer zum Mond schießen?

Ja. Außerdem würde das sowieso durch die herrschenden Qualitätsstandard gewährleistet. Kein nigerianisches Hähnchen käme die nächsten 20 Jahre durch die Lebensmittelkontrolle am Zoll. Außerdem sind die Viecher vermutlich eh zu mager.

Aber eigentlich ist es schlimmer. Die EU subventioniert ja nicht von einem zentralen Kontrollgremium aus sagen wir gezielt Hähnchenschlegel nach Angola um hiesige Hühnerfarmen zu schützen.
Eine Abteilung tut das, weil sie die Preise für Hähnchenfleisch hochhalten will und der Export billiger ist als die Vernichtung in der Abdeckerei.
Wobei denen wurscht ist wohin das Zeug geht, hautsache raus aus der EU.
Die andere wirkt vielleicht unkoordiniert daran mit, weil sie über Entwicklungshilfe ungesteuert Nahrungsmittelimporte in Angola finanziert.
Da bieten sich für die Importfirmen dann die Hähnchen an, kontrolliert ja keiner.
Vermutlich gibts noch ein paar Abteilungen die alle autistisch vorgeblich nützliche Ziele verfolgen und kumulativ ein vernichtendes Chaos produzieren.

politisch Verfolgter
28.06.2007, 12:16
Keine öffentl. Mittel in Privatvermögen pumpen, sondern Wertschöpfungsstrukturen fördern, die den dafür bezahlenden betriebslosen Anbietern marktwirtschaftliche Profitmaximierung bezwecken.
Dann ist auch der innerdeutsche Kolonialismus per modernem Feudalismus endlich eliminiert.
Leistung ermöglichen und keine Inhaber bereichern.
In Privatvermögen gepumpte öffentl. Mittel schotten Betriebslose von Leistung und Profit ab.
Die Arbeitsgesetzgebung ist aus dem Rechtsraum zu entsorgen.
Wir benötigen eine Wertschöpfungsgesetzgebung, eine aktive Wertschöpfungspolitik und userzentrierte Wertschöpfungswissenschaften.
Denn jegliche betriebl. Arbeit (ob von Menschen oder von Maschinen) bezweckt Wertschöpfung, also Profit.
Das ist dann vernetzungsoptimiert zu globalisieren, womit wir längst eine Welt als Rosengarten hätten.

Praetorianer
28.06.2007, 15:52
Ja. Außerdem würde das sowieso durch die herrschenden Qualitätsstandard gewährleistet. Kein nigerianisches Hähnchen käme die nächsten 20 Jahre durch die Lebensmittelkontrolle am Zoll. Außerdem sind die Viecher vermutlich eh zu mager.

Aber eigentlich ist es schlimmer. Die EU subventioniert ja nicht von einem zentralen Kontrollgremium aus sagen wir gezielt Hähnchenschlegel nach Angola um hiesige Hühnerfarmen zu schützen.
Eine Abteilung tut das, weil sie die Preise für Hähnchenfleisch hochhalten will und der Export billiger ist als die Vernichtung in der Abdeckerei.
Wobei denen wurscht ist wohin das Zeug geht, hautsache raus aus der EU.
Die andere wirkt vielleicht unkoordiniert daran mit, weil sie über Entwicklungshilfe ungesteuert Nahrungsmittelimporte in Angola finanziert.
Da bieten sich für die Importfirmen dann die Hähnchen an, kontrolliert ja keiner.
Vermutlich gibts noch ein paar Abteilungen die alle autistisch vorgeblich nützliche Ziele verfolgen und kumulativ ein vernichtendes Chaos produzieren.

Was spräche denn gegen Schutzzölle, durch die man die Subventionen ersetzen könnte (die hemische Landwirtschaft würde dann ja benötigt)?

Don
28.06.2007, 18:35
Was spräche denn gegen Schutzzölle, durch die man die Subventionen ersetzen könnte (die hemische Landwirtschaft würde dann ja benötigt)?

Außer in Fällen die zur Kompensation dramatischer Ausreißer mit mehr oder weniger guten Begründungen Schutzzölle rechtfertigen, spricht dagegen bereits die Erfahrung die man mit der sukzessiven Abschaffung dieser Zölle im Fürstentümerflickenteppich Deutschland bis zur Gründung des Reichs 1871 machte.
Die beflügelte nämlich den wirtschaftlichen Aufschwung mehr als alles andere was sich hätte jemand ausdenken können.

Darüberhinaus haben wir ein Problem. Sie ließen sich nur EU weit realisieren.
(Übrigens gilt das z.B. auch für die USA, ein einzelner Bundesstaat kann trotz seiner fast schon höher einzuschätzenden Selbständigkeit verglichen mit EU Mitgliedern keine eigenen Zölle verhängen)
Wobei natürlich auch die Bräsigkeit und Feigheit deutscher Politik eine Rolle spielt. Die Franzosen sind da weniger zimperlich. Man betrachte sich nur mal die Gesetzgebung bezüglich des Bananenimports, die Frankreich zugunsten der kleinen Matschbananen seiner Exkolonien dereinst durchsetzte ohne mit der Wimper zu zucken.

politisch Verfolgter
28.06.2007, 20:32
Ländervergleiche sind nur anhand der Eink./Verm.-Verteilungsvergleiche aussagekräftig.
Denn Sinn und Zweck von Rechtsräumen sind immer die Einkommen und Vermögen deren Einwohner. Ganz verheerend solls da angebl. bei den USA aussehen, dem ältesten und größten Sozialstaat.

borisbaran
29.06.2007, 00:32
tja, der gute alte neoliberlismus könnte da helfen: subventionen wech, zölle wech. dass wäre echt wirksame entwicklungshilfe, nicht das was heute in den taschen irgendwelcher afrikanischen dikattoren verschwindet...

Ganjasmoker
29.06.2007, 01:11
Kein Interesse am Thema?

Doch. Das ist ein gewaltiges Problem. In Dakar zB kosten europäische Nahrungsmittel dreimal weniger als die eines afrikanischen Bauern.

Das ruiniert doch die Welt.

Stuttgart25
29.06.2007, 18:16
Doch. Das ist ein gewaltiges Problem. In Dakar zB kosten europäische Nahrungsmittel dreimal weniger als die eines afrikanischen Bauern.

Das ruiniert doch die Welt.

Dann werden ein Paar Hilfsgüter geschickt und jeder denkt, daß die Industrieländer Afrika eigentlich nur unterstützen.

Wahabiten Fan
29.06.2007, 18:19
Dann werden ein Paar Hilfsgüter geschickt und jeder denkt, daß die Industrieländer Afrika eigentlich nur unterstützen.

Wem helfen denn die Mohammedaner überhaupt?

borisbaran
29.06.2007, 18:22
Wem helfen denn die Mohammedaner überhaupt?

den hier:

http://www.coxandforkum.com/archives/06.10.15.SupportSystem-X.gif

EUROFREUND
02.07.2007, 09:10
Kein Interesse am Thema?


Doch, können wir dadurch auch die Türkei ruinieren? :D

Kapitän_RO
02.07.2007, 11:10
Wir brauchen keine EU, die hat nicht nur in Afrika hohen Schaden verursacht, den die Touristen in Spanien jetzt ausbaden müssen, nein die EU hat Perversionen hervorgebracht. In Budapest kann ich mittlerweile meine Heimatbutter aus Mc.Pomm kaufen, das ist doch nicht mehr normal !!!!!!!!!

- Austritt aus der EU = sofort !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich glaube, wenn sich keine Partei findet die meine Interessen wahr nimmt, sollte man wohl damit die Politiker begreifen, diese hier wählen:

http://www.npd.de

-jmw-
02.07.2007, 14:20
In Budapest kann ich mittlerweile meine Heimatbutter aus Mc.Pomm kaufen, das ist doch nicht mehr normal !
"Normal" gemessen an welchem Masstab?

politisch Verfolgter
02.07.2007, 17:21
Viell. an jenen 3 % gemessen, die in D 70 % eignen und überall auf der Welt alles von überall her überreichlich konsumieren können.