AW: Strafgebühren für falsche Notfall-Ambulanz-Patienten?
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Pillefiz
Die Notaufnahmen sind überfüllt mit Patienten, die wegen Kleinigkeiten da sind
Kühne Behauptung. Was Kleinigkeit ist oder nicht, kann nur der Arzt entscheiden. Einen "alten Splitter" aus dem Finger ziehen ist sicherlich eine Kleinigkeit.
Kenne einen gegenteiligen Fall, ein Autounfall, nur Kleinigkeiten, eine Prellung wegen so etwas geht man nicht in die Notaufnahme. Am Ende war der Fahrer tot: Milzriss.
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nurmalso2.0
Kühne Behauptung. Was Kleinigkeit ist oder nicht, kann nur der Arzt entscheiden. Einen "alten Splitter" aus dem Finger ziehen ist sicherlich eine Kleinigkeit.
Kenne einen gegenteiligen Fall, ein Autounfall, nur Kleinigkeiten, eine Prellung wegen so etwas geht man nicht in die Notaufnahme. Am Ende war der Fahrer tot: Milzriss.
Ich habe in einem Krankenhaus gearbeitet. Wirkliche Notfälle gehen da schon ungern hin, weil sie ewig mit Schmerzen warten müssen. Viele, die dort blockieren, könnten sich einen Termin beim Notarzt holen oder bis Montag warten. Das weiß ich von den Ärzten
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Pillefiz
Ich habe in einem Krankenhaus gearbeitet. Wirkliche Notfälle gehen da schon ungern hin, weil sie ewig mit Schmerzen warten müssen. Viele, die dort blockieren, könnten sich einen Termin beim Notarzt holen oder bis Montag warten. Das weiß ich von den Ärzten
Wenn du in einem wirklichen Notfall wegen Verdacht von Herzinfarkt oder Schlaganfall den Notarzt rufst, landest du per Krankenwagen aber dort. Und dann musst du auch nicht ewig warten.
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Pillefiz
Ich habe in einem Krankenhaus gearbeitet. Wirkliche Notfälle gehen da schon ungern hin, weil sie ewig mit Schmerzen warten müssen. Viele, die dort blockieren, könnten sich einen Termin beim Notarzt holen oder bis Montag warten. Das weiß ich von den Ärzten
Ist korrekt, jedoch sind die Notaufnahmen deshalb "blockiert" weil sie extrem unterbesetzt sind, vor allem an den Wochenenden.
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Das Problem ist der Facharztmangel in D, teilweise Monate auf einen Termin warten. Zb. Orthopäde, da muß ich zwischen 8-9 Uhr da sein, ansonsten keine Chance dranzukommen. Teilweise ist 8:15 Uhr schon "dicht" für unbestellte Patienten, wenn die maximale Anzahl unbestellter Pat für den Tag erreicht ist. Selbst wenn ich also um 8 Uhr da bin, heißt das nicht das ich dran komme, wenn ne lange Schlange Unbestellter vor mir ist. Wenn der Hexenschuss erst nach 9 kommt, wars das eh für den Tag. O-Ton der Tresenkraft: Wenn die Schmerzen so schlimm sind das sie es nicht aushalten, müßen Sie in die Notaufnahme....
Anderer Punkt: Viele schindern derzeit von früh bis abends, die haben gar keine Chance zu den Öffnungszeiten der Praxen da aufzuschlagen. Viele Praxen hier haben nur 1-2x in der Woche Nachmittags offen, da ist dann Mord und Totschlag.
Mein allg. Doc: Ohne Termin muß man 2h vor Praxisschließung da sein. Die haben 2x in der Woche bis 18 Uhr offen, also um 16 Uhr da sein, 15 Uhr von Arbeit los... das bekommen viele gar nicht in die Reihe! Also latschen die in die Notaufnahme! Alles Hausgemachter Scheiß! Der Vorschlag, Praxen in Krankenhäusern anzusiedeln hat was, die Tresenkraft entscheidet ob Notfall oder Normalpatient und leitet die dann entsprechend weiter...
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Pillefiz
Ich habe in einem Krankenhaus gearbeitet. Wirkliche Notfälle gehen da schon ungern hin, weil sie ewig mit Schmerzen warten müssen. Viele, die dort blockieren, könnten sich einen Termin beim Notarzt holen oder bis Montag warten. Das weiß ich von den Ärzten
Es zeigen sich aber gerade bei diesem Thema die oft erkennbaren organisatorischen Defizite in den Kliniken.
Man hat zwar bombastische Verwaltungsräte, vom OB angefangen, aber niemand scheint sich richtig über effiziente Abläufe zu kümmern.
Einfach einen Arzt (eventuell einen AIPler) dazu abstellen, in der Notaufnahme eine erste Dringlichkeitsdiagnose stellen lassen, um die Spreu vom Weizen zu trennen, und wer nicht mit dem Kopf unter dem Arm erschienen ist: Sofort zum Hausarzt oder Facharzt weiterschicken.
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Pillefiz
Wer bis Samstag nachmittag wartet, um sich einen alten Splitter ziehen zu lassen, der soll zahlen
Die warten nicht bis Samstag nachmittag. Die kommen morgens um 1-2 Uhr. Dann müssen sie nicht so lange warten.
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Chronos
Es zeigen sich aber gerade bei diesem Thema die oft erkennbaren organisatorischen Defizite in den Kliniken.
Man hat zwar bombastische Verwaltungsräte, vom OB angefangen, aber niemand scheint sich richtig über effiziente Abläufe zu kümmern.
Einfach einen Arzt (eventuell einen AIPler) dazu abstellen, in der Notaufnahme eine erste Dringlichkeitsdiagnose stellen lassen, um die Spreu vom Weizen zu trennen, und wer nicht mit dem Kopf unter dem Arm erschienen ist: Sofort zum Hausarzt oder Facharzt weiterschicken.
Nicht vergessen, es gibt noch so ein Drittel oder Viertel der Kliniken von vor 20 Jahren, die zudem weitaus knapper kalkulieren müssen.
Da wird in so manchen sauren Apfel gebissen, um über die Runden zu kommen.
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Dazu gabs gestern erst am Wochenende eine Reportage im HR. Am besten organisiert sind die Krankenhäuser mit einem ärztlichem Notbereitschaftsdienst. Da wird dann direkt selektiert und entschieden wer in die "richtige" Notaufnahme kommt oder nicht.
Als Negativbeispiel wurde, wie konnte es auch nicht anders sein, die Multikulti-Stadt Offenbach ausgewählt. Ein Kameraschwenk durch die Patientenreihen, 90 % Neudeutsche die wegen jedem Furz gleich in die Notaufnahme rennen.
"Naja meine Praxis hat mir erst am Dienstag einen Termin gegeben, ich wollte nicht 3 Tage warten" (Hautausschlag)
"Eine Freundin arbeitet hier und mir gefällts hier, wieso also einen Termin in einer Praxis holen wenns hier schneller geht"
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usw usf.
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Parker
Nicht vergessen, es gibt noch so ein Drittel oder Viertel der Kliniken von vor 20 Jahren, die zudem weitaus knapper kalkulieren müssen.
Da wird in so manchen sauren Apfel gebissen, um über die Runden zu kommen.
Sicher, aber im gleichen Zeitraum sind die Verwaltungsräte auf gewaltige Dimensionen angeschwollen.
Wenn ich alleine in unserem hiesigen Klinikum die riesige Liste an Verwaltungsräten, Beiräten, Beisitzern und sonstigen Wichtigtuern sehe, die alle garantiert nette Aufwandsentschädigungen kassieren, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Wasserköpfe bald größer sind als das medizinische Fachpersonal.
Und dann natürlich noch die Kunstobjekte, die überall installiert wurden. Alles natürlich unbedingt erforderlich für einen Gesundheitsbetrieb. Etagenhohe Stahlrohr-Kunstwerke, die jetzt vor sich hin rosten, aber wegen des Schlüssels "mindestens 5 % der Bausumme muss für Kunst investiert werden" unumgänglich waren.
Ach ja, dann noch der bürokratische Wahnsinn, der jeden Arzt und sonstigen Klinikbeschäftigten etwa ein Drittel seiner Arbeitszeit kostet. Nur noch irre, was im Gesundheitswesen abgeht.
In diesem Land hat man das Augenmaß und den gesunden Menschenverstand verloren.