AW: Champions League 2016 / 17
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Politikqualle
.. Bayern München ist nicht gut genug ... verliert bei Atletico Madrid
Ja, Bayern München hat nach 25 Minuten Tempo-Fußball in der ersten Halbzeit, wo Atetico Madrid ziemliche Probleme hatte, alles zurückgefahren. Gegen die stärkste Defensive Spaniens ist das ein grober Fehler. Erstaunlich war der Torreigen im Spiel Manchester City gegen Celtic Glasgow. 3:3 ist ein erstaunliches Ergebnis.
Servus umananda
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Für manchen ist das erstaunlich.
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Gaga
Für manchen ist das erstaunlich.
.. was ist für manchen erstaunlich ? daß der Ball rund ist :crazy: für mich nicht .. :D
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Gladbach auch, aber man muss ja schon sagen, dass Dortmund, Gladbach und Bayern München schon gegen mit die stärksten Gegner des Wettbewerbs gespielt haben.
Real, Barca und Atletico sind für mich die Top3.
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Politikqualle
.. Bayern München ist nicht gut genug ... verliert bei Atletico Madrid
Bayern nicht gut genug? Schwer zu sagen, man muss schon im Blick haben, dass das ein Auswärtsspiel war und das Spiel in München vielleicht anders aussieht. Bayerns Überlegenheit in der Liga ist aber mittlerweile Segen und Fluch zugleich. Sie können dort jedem alles wegkaufen was sie wollen, sich mit ihrem Einfluss dort wohnlich einrichten, kritische Journalisten abwatschen, etc.
Es gibt eigentlich nur zwei Spiele in der Saison, in denen ihnen eine Mannschaft gegenübersteht, die deutlich mehr als ein Trainingsgegner ist und nur im Dortmunder Westphalenstadion wird das einzige Spiel der Saison sein, wo ein Gegner überhaupt mal den Anspruch hat, das Spiel gegen sie in die Hand zu nehmen und zumindest zu versuchen, spielerisch zu dominieren. Und selbst wenn sie gegen Dortmund verlieren glaube ich über 34 Spieltage einfach, dass Dortmund über lange Sicht den einen oder anderen Punkt mehr liegenlässt. Sicherlich kaum was, aber mehr als Bayern und ich glaube, das wissen die auch.
Wer die ganze Saison im Grunde in einer Wohlfühlzone spielt, wird es in den kritischen Spielen in der CL schwer haben. Man sieht auch regelmäßig in den Kommentaren mancher Bayernspieler einen gewissen Realitätsverlust. Am besten bei Lahm sichtbar, der nach einem 0:4 gegen Real Madrid oder 2:5 gegen Dortmund dem Reporter gleich aggressiv seine Perspektive aufzwingen will "Jeder, der nur ein bisschen Ahnung hat, hat ja gesehen, dass wir die haushoch bessere Mannschaft waren" (wonach dann allerdings selbst baynerngefälligen Kommentatoren wie Oliver Kahn sichtbar die Kinnlade runtergeklappt ist). Nen bisschen in die Richtung ging das auch gestern bei Manuel Neuer, der Bayern gestern klar überlegen gesehen hat. Andere waren aber natürlich deutlich selbstkritischer.
Wichtig wird da vor allem die Arbeit des Trainers, die aus ihrer Parallelwelt wieder rauszuholen.
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Politikqualle
.. Bayern München ist nicht gut genug ... verliert bei Atletico Madrid
Na ja...AM mit den beiden " Buben " Griezmann und Torres und sein Trainer Diego Simone sind schon erste Sahne. Was der aus diesem Club gemacht hat...
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cornjung
Na ja...AM mit den beiden " Buben " Griezmann und Torres und sein Trainer Diego Simone sind schon erste Sahne. Was der aus diesem Club gemacht hat...
Na ja....Lewandowsky, Ribery und andere der Bayern sind ja auch erste Sahne. Gestern bei Atletico war davon nichts zu sehen. Die Madrilenen waren schneller, besser und torgefährlicher.
Wenn man die letzen Spiele der Bayern ( Schalke, Ingolstadt, HSV ) gesehen hat, muß man zugeben das es nie leichter war gegen die Bayern zu punkten als jetzt.
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Praetorianer
Gladbach auch, aber man muss ja schon sagen, dass Dortmund, Gladbach und Bayern München schon gegen mit die stärksten Gegner des Wettbewerbs gespielt haben.
Real, Barca und Atletico sind für mich die Top3.
Bayern nicht gut genug? Schwer zu sagen, man muss schon im Blick haben, dass das ein Auswärtsspiel war und das Spiel in München vielleicht anders aussieht. Bayerns Überlegenheit in der Liga ist aber mittlerweile Segen und Fluch zugleich. Sie können dort jedem alles wegkaufen was sie wollen, sich mit ihrem Einfluss dort wohnlich einrichten, kritische Journalisten abwatschen, etc.
Es gibt eigentlich nur zwei Spiele in der Saison, in denen ihnen eine Mannschaft gegenübersteht, die deutlich mehr als ein Trainingsgegner ist und nur im Dortmunder Westphalenstadion wird das einzige Spiel der Saison sein, wo ein Gegner überhaupt mal den Anspruch hat, das Spiel gegen sie in die Hand zu nehmen und zumindest zu versuchen, spielerisch zu dominieren. Und selbst wenn sie gegen Dortmund verlieren glaube ich über 34 Spieltage einfach, dass Dortmund über lange Sicht den einen oder anderen Punkt mehr liegenlässt. Sicherlich kaum was, aber mehr als Bayern und ich glaube, das wissen die auch.
Wer die ganze Saison im Grunde in einer Wohlfühlzone spielt, wird es in den kritischen Spielen in der CL schwer haben. Man sieht auch regelmäßig in den Kommentaren mancher Bayernspieler einen gewissen Realitätsverlust. Am besten bei Lahm sichtbar, der nach einem 0:4 gegen Real Madrid oder 2:5 gegen Dortmund dem Reporter gleich aggressiv seine Perspektive aufzwingen will "Jeder, der nur ein bisschen Ahnung hat, hat ja gesehen, dass wir die haushoch bessere Mannschaft waren" (wonach dann allerdings selbst baynerngefälligen Kommentatoren wie Oliver Kahn sichtbar die Kinnlade runtergeklappt ist). Nen bisschen in die Richtung ging das auch gestern bei Manuel Neuer, der Bayern gestern klar überlegen gesehen hat. Andere waren aber natürlich deutlich selbstkritischer.
Wichtig wird da vor allem die Arbeit des Trainers, die aus ihrer Parallelwelt wieder rauszuholen.
Das ist das Problem, wenn Ballbesitz überbewertet wird. Atletico war auch nicht auf Ballbesitz aus und hatte seine letzten beiden Heimspiele gg. Bayern jeweils mit 1:0 gewonnen. Auch bei anderen hohen Niederlagen der Bayern gegen Wolfsburg und Gladbach war der Ballbesitz eben alles andere als spielentscheidend. Andererseits kann die hohe Priorität des Ballbesitzes auch nur vom Trainer kommen, weil er die taktische Marschroute vorgibt und seine Spielphilosophie verkörpert. Daher stimmt es auch, dass es Aufgabe des Trainers ist, dafür zu sorgen, dass die Spieler nicht abheben. Hinten dicht zu machen und auf Konter zu lauern, ist eben auch ein legitimes Mittel, ein Spiel zu gewinnen.
Atleticos Sieg war verdient. Auch wenn Griezmann seinen Elfer verwandelt hätte, wäre ein 2:0 für Atletico genauso verdient gewesen. Die gesamte Mannschaft der Bayern ist abgesehen von der Anfangsviertelstunde unter ihren Möglichkeiten geblieben. Außer Neuer habe ich keinen Bayern-Spieler gesehen, der "Normalform" erreichte. Für die CL und einem Gegner wie Atletico war das zu wenig.
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.. Bayern München hat sich gesteigert ... Robben nervt seine Landsleute ... :crazy:
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tommy3333
Das ist das Problem, wenn Ballbesitz überbewertet wird. Atletico war auch nicht auf Ballbesitz aus und hatte seine letzten beiden Heimspiele gg. Bayern jeweils mit 1:0 gewonnen. Auch bei anderen hohen Niederlagen der Bayern gegen Wolfsburg und Gladbach war der Ballbesitz eben alles andere als spielentscheidend. Andererseits kann die hohe Priorität des Ballbesitzes auch nur vom Trainer kommen, weil er die taktische Marschroute vorgibt und seine Spielphilosophie verkörpert. Daher stimmt es auch, dass es Aufgabe des Trainers ist, dafür zu sorgen, dass die Spieler nicht abheben. Hinten dicht zu machen und auf Konter zu lauern, ist eben auch ein legitimes Mittel, ein Spiel zu gewinnen.
Atleticos Sieg war verdient. Auch wenn Griezmann seinen Elfer verwandelt hätte, wäre ein 2:0 für Atletico genauso verdient gewesen. Die gesamte Mannschaft der Bayern ist abgesehen von der Anfangsviertelstunde unter ihren Möglichkeiten geblieben. Außer Neuer habe ich keinen Bayern-Spieler gesehen, der "Normalform" erreichte. Für die CL und einem Gegner wie Atletico war das zu wenig.
Das ist auch richtig. Aber es geht auch um generelle Einstellung und Wettkampfhärte. Die holt man sich nicht bei Trainingsgegnern. Bayern wird hierzulande hochgejubelt und zelebriert seine eigene Arroganz. Das über Jahrzehnte. Gemessen an ihren unglaublichen Möglichkeiten erreichen sie international aber einfach wenig. Das ist einfach so.
Sieht man von den Erfolgen in den 70ern ab, als sie noch jung und hungrig waren und sich diese Arroganz noch nicht leisten konnten, stehen da 7 Endspielteilnahmen in der CL/Europapokal der Landesmeister:
1. 1982 gegen Aston Villa (verloren)
2. 1987 gegen FC Porto (verloren)
3. 1999 Manchester United (verloren)
4. 2001 gegen Valencia (gewonnen)
5. 2010 gegen Inter Mailand (verloren)
6. 2012 gegen Chelsea (verloren)
7. 2013 gegen Dortmund (gewonnen)
Ich denke, dass man 2010 rausnehmen muss, das war eines der ganz wenigen Jahre, wo man Bayern einfach nur ein Riesenkompliment machen musste, dass sie es überhaupt ins Endspiel geschafft haben, was mit dieser Mannschaft einfach schon eine großartige Leistung war. Ansonsten fällt einfach auf, dass sie im entscheidenden Moment oft einfach nicht da waren. Meist überraschende Niederlagen gegen schwächere Gegner, teilweise als haushoher Favorit (Porto, Aston Villa). Gegen ManU 1999 zwar in etwa auf Augenhöhe, aber dennoch das Paradebeispiel, weil sie einen sicheren Sieg in den letzten 119 Sekunden verschenkt hatten. Bei 7 Spielen kann man vielleicht noch sagen "so spielt halt manchmal der Zufall", dazu kommen aber unzählige Halbfinals, die genau das bestätigen (Roter Stern Belgrad 1991 nur mal so als Beispiel, sehe ich auch als abgeschenkten Landesmeistertitel).
Bayern München benötigt eine gigantsiche spielerische Überlegenheit, um ein entscheidendes Spiel zu gewinnen, wo andere Mannschaften das schon durch taktische Disziplin (Inter Mailand), unglaublichen Kampfgeist (FC Liverppol) geschafft haben, wird man sowas von Bayern selten sehen. Und ich glaube, dass ihnen der ganz große Erfolgsdruck fehlt. Und da gehen wir mal zurück ins Jahr 2010, eine der großen Ausnahmen, wo sie mal - noch ohne auf jeder Position ausschließlich die Creme de la Creme Europas zu haben - gezeigt haben, dass sie einen Gegner wie ManU trotz deren sicherlich teureren und noch edlerem Kader mit kämpferischen Mitteln niederringen konnten. Da war eben ein Trainer, der hätte ihnen die Eier lang gezogen, wenn das Spiel in Manchester bei 0:3 geblieben wäre, sie sich dann halt nach dem Spiel hingestellt und behauptet hätten, es hätte ja jeder gesehen, dass sie klar überlegen gewesen seien. Nen Louis van Gaal, der Weltstars nach nem schlechten Spiel auch mal zusammenfaltet, passt aber einfach nicht in die DNA dieses Vereines und bleibt eher die Ausnahme als die Regel.
Ich denke, dass Bayern von einem Ancelotti da mehr profitieren kann als von einem Pep Guardiola, wenn er es irgendwie schafft, die taktische Cleverness, die seine Mannschaften oft ausgezeichnet hat, auf Bayern zu übertragen. Ob das gelingt, weiss ich aber nicht. Zur Vereins-DNA hat ein Guardiola eher gepasst.
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Praetorianer
Das ist auch richtig. Aber es geht auch um generelle Einstellung und Wettkampfhärte.
Ich denke, dass Bayern von einem Ancelotti da mehr profitieren kann als von einem Pep Guardiola, wenn er es irgendwie schafft, die taktische Cleverness, die seine Mannschaften oft ausgezeichnet hat, auf Bayern zu übertragen. Ob das gelingt, weiss ich aber nicht. .
.... es gibt da meiner Meinung nach ein riesiges Problem , der Fußball der heutzutage gespielt wird , ist ganz anders als im letzten Jahrtausend, die Spieler bei Bayern München sind die bestbezahlten Spieler in Deutschland , also versucht jeder so wenig wie möglich in Zweikämpfen verletzt zu werden , weil dann seine gesamte Karriere auf dem Spiel steht , das überträgt sich natürlich auf das gesamte Spiel , siehe A.Robben und Ribe`ry > oft verletzt , weil sie immer und ständig attackiert wurden und junge Nachwuchsspieler der gegnerischen Mannschaften hauen oft brutal rein um sich und andere zu beweisen was sie können ...