AW: Neue Luther-Bibel 2016
Ich persönlich bin kein Freund der Lutherbibel was die Texttreue angeht, aber wenn es die Lutherbibel sein muss, findet man das Original von 1545 im Internet, sowie das Original dem Wortlaut nach, aber in heutiger Rechtschreibung, es müsste meine ich beides auch als Druckversion geben.
http://enominepatris.com/biblia/biblia2/
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Daggu
Diese Ausgabe gibt es auch kostenlos im Netz, also die Studienbibel, kommentiert.
Aber, aber ist diese Bibelausgabe nicht, sagen wir - konfessionell etwas sehr vorbelastet?
Was meinst du mit konfessionell vorbelastet? Die Schlachter ist mir mit der Luther (1912er) die liebste Bibelausgabe.
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Rikimer
Was meinst du mit konfessionell vorbelastet? Die Schlachter ist mir mit der Luther (1912er) die liebste Bibelausgabe.
Auf dem Foto sah ich eine McArthur Studienbibel in der Schlachter Version 2000?!?
Was ist deine Bibel nun, McArthur, oder Schlachter?
Hier gibt es das Teil als Download:
http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=9146
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Daggu
Schlachter 2000 mit McArthur Kommentaren unten.
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mathetes
Ich persönlich bin kein Freund der Lutherbibel was die Texttreue angeht, aber wenn es die Lutherbibel sein muss, findet man das Original von 1545 im Internet, sowie das Original dem Wortlaut nach, aber in heutiger Rechtschreibung, es müsste meine ich beides auch als Druckversion geben.
http://enominepatris.com/biblia/biblia2/
Bei der Luther-Bibel 1545er, komme ich aus dem Schwärmen auch nicht mehr raus.
http://i.imgur.com/iLR0Da7.jpg
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Feldmann
Katholiken hatten beispielsweise keine und die haben sich auch nicht "verabschiedet".
Doch ! Es gab drei katholische Gegenbibel als Antwort auf die Luther-Übersetzung.
1522 übersetzte Luther das Neue Testament, 1527 tat es ihm ein Hieronymus Emser gleich.
1534 erschien die erste Vollbibel Luthers, im gleichen Jahr die erste katholische Vollbibel von Dietenberger und 1537 die zweite katholische Vollbibel von Eck.
https://de.wikipedia.org/wiki/Korrekturbibel
Allerdings sollen sich alle drei katholischen Gegenbibel mehr oder weniger stark an Luther orientiert haben :D
http://bibelausstellung.eduxx-irs.de...bibel-von-1537
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Rikimer
Das geschieht durch Sex, koerperliche und geistige Vereinigung. Durch Jesus aber ist die geistige Vereinigung gemeint. Den Gott ist Geist. Und Jesus ist von Gott, Gottessohn und Menschensohn. Einziger Hohenpriester vor Gott, letzter Adam. Die Glaeubigen sind der Koerper, Jesus der Geist/Kopf, Gott das Absolute, die Seele, das Unergruendliche, der Ursprung. Im Vater Unser ist alles niedergelegt, das was war, das Jetzt und das Ziel.
Das Vaterunser ist unerreicht in der Königsklasse !
Da hat sich aber auch ein kleiner unglücklicher Übersetzungsfehler eingeschlichen, denn im Urtext soll es heißen: "Und führe uns, auf das wir nicht in Versuchung fallen, sondern erlöse uns vom Bösen" und nicht: "Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns vom Bösen" !
Mich hat diese Stelle immer gestört, weil es so aussieht als ob Gott jemanden in Versuchung führt.
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Gärtner
Man verwendet zu Forschungszwecken immer die Primärquellen. Also das AT im hebräischen Original und das NT im altgriechischen. Von "Fehlern" würde ich bei Luther nicht sprechen, er hat sich beim AT einige Freiheiten erlaubt. Beim NT aber ist es ihm gelungen, fast immer ganz nah am Original zu übersetzen und dabei Texte von großer sprachlicher Schönheit zu schaffen.
Ob jetzt Freiheiten oder Übersetzungsfehler sei mal dahin gestellt, weil ich über diesen Satz des Luther-Biografen Heinz Schilling gestolpert bin: "Diese Gebundenheit an das Wort Gottes ist bis heute Luthers unbequemes Erbe."
Unbequem ? Na gut ! Es sei ihm verziehen, denn er ist schließlich "nur" Historiker :D
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Makkabäus
Ob jetzt Freiheiten oder Übersetzungsfehler sei mal dahin gestellt, weil ich über diesen Satz des Luther-Biografen Heinz Schilling gestolpert bin: "Diese Gebundenheit an das Wort Gottes ist bis heute Luthers unbequemes Erbe."
Unbequem ? Na gut ! Es sei ihm verziehen, denn er ist schließlich "nur" Historiker :D
Mit dem Alten Testament hat sich die "überetzende Christenheit" allerdings auch so manche "Feinheit" erlaubt, denn in diesem Vers hier:
Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel
(Jesaja 7,14)
ist die Jungfrau doch eigentlich mehr eine junge Frau.
Die Übersetzung »Jungfrau« stammt von dem griechischen parqenoz (partenos). Dieses Wort findet sich in der jüdischen griechischen Übersetzung, der so genannten »Septuaginta« aus dem 3. Jh. v.d.Z. Das hebräische Wort ist alma und bedeutet »junge Frau«. Christliche Interpreten deuteten den Begriff traditionell als »Jungfrau«. Rabbinische Kommentatoren haben wiederholt und nachdrücklich widersprochen. So erklärte Rabbi David Kimchi: »Alma bedeutet >junge Frau, Weib<, nicht >Jungfrau«<.
(Wie es sich christelt, so jüdelt es sich - 2000 Jahre christlicher Einfluss auf das jüdische Leben, Hilton, Michael - Jüdische Verlagsanstalt Berlin)
Nur haben die christlichen Theologen das stets mit Weh und Ach, mit Trutz und Poch, mit theologischen Würgen und Speiben kommentiert. Ähnlich wie das Messiastum des Jesus, denn nach dem Alten Testament, also die Propheten wörtlich genommen, ist Jesus der Messias niemals.
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Daggu
Mit dem Alten Testament hat sich die "überetzende Christenheit" allerdings auch so manche "Feinheit" erlaubt, denn in diesem Vers hier:
Darum wird euch der Herr selbst ein Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel
(Jesaja 7,14)
ist die Jungfrau doch eigentlich mehr eine junge Frau.
Die Übersetzung »Jungfrau« stammt von dem griechischen parqenoz (partenos). Dieses Wort findet sich in der jüdischen griechischen Übersetzung, der so genannten »Septuaginta« aus dem 3. Jh. v.d.Z. Das hebräische Wort ist alma und bedeutet »junge Frau«. Christliche Interpreten deuteten den Begriff traditionell als »Jungfrau«. Rabbinische Kommentatoren haben wiederholt und nachdrücklich widersprochen. So erklärte Rabbi David Kimchi: »Alma bedeutet >junge Frau, Weib<, nicht >Jungfrau«<.
(Wie es sich christelt, so jüdelt es sich - 2000 Jahre christlicher Einfluss auf das jüdische Leben, Hilton, Michael - Jüdische Verlagsanstalt Berlin)
Nur haben die christlichen Theologen das stets mit Weh und Ach, mit Trutz und Poch, mit theologischen Würgen und Speiben kommentiert. Ähnlich wie das Messiastum des Jesus, denn nach dem Alten Testament, also die Propheten wörtlich genommen, ist Jesus der Messias niemals.
Richtig!Luther konnte weder gut Latein noch griechisch und schon mal gar kein hebräisch.Seine Übersetzung wimmelt nur so von Übersetzungs Fehler!