Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Seitdem in der Union Frau von der Leyen für Krippenplätze plädierte und Frau Pauli Ehen auf sieben Jahre begrenzen wollte hängt in der einstigen "Familienpartei" der Haussegen schief.
Ist das noch "Familie"?
Oder erst recht und modern und zeitgemäß?
Vom anderem Ende her landet man bei Diskussionen über Homosexualität auch unversehens bei "Familie"? Sind Lebensgemeinschaften von Homosexuellen der Familie gleichwertig oder bedrohen sie sie?
Fragen über Fragen und es wird noch komplizierter :rolleyes:
Haben Migranten aus konservativen islamischen Ländern die besseren, weil intakten Familien oder im Gegenteil Horrorinstiutionen, die nur mit Zwang und Gewalt zusammengehalten werden?
Ein Araber bewertete Familie im Orient und im Westen mal so:
Die orientalischen Familien seien "zu streng", aber die Beziehungsunfähigkeit im Westen sei noch schlimmer.
Also lieber eine autoritäre Familie als gar keine. Die Feministin im Westen sieht das genau umgekehrt: lieber als Single einsam als in der Familie unterdrückt :rolleyes:
Zur Frage, in welcher Form Familie stattfinden soll, kommt noch die Frage ihrer Funktion in der Gesellschaft.
Ist sie wirklich die Keimzelle des Staates, wie es mit Bezug auf ein autoritäres Staats- und Gesellschaftsbild heißt?
Ich glaube ganz im Gegenteil, dass eine solidarische Familie, deren Angehörigen "zusammenhalten" der heimliche Alptraum jedes autoritären Staates ist. Der autoritäre Staat braucht auch eine rabiat autoritäre Familie, wo sie sich gegenseitig bespitzeln, überwachen, ans Messer liefern. Alldiweil es für Konfuzius gut und richtig ist, wenn sie innerhalb der Familie sich sogar bei Verstößen gegen staatliche Normen decken, braucht der autoritäre Staat eine "Familie", die jeden "ans Messer" liefert, der gegen seine Normen verstößt.
Damit sind wir bei der Frage, mit welchem Recht der Staat oder auch Religionsgemeinschaften überhaupt Gesetze und Normen mit Bezug auf das Familienleben setzen.
Theoretisch resp. radikal-technokratisch könnte man sagen: Familie ist ein Vertragsverhältnis wie andere auch. Die "Verträge" müssen geltendem Recht entsprechen, aber im Rahmen der Rechtsnormen dürfen die Vertragsparteien tun und lassen, was sie wollen.
Praktisch stellt sich die Frage, wie man denn ein bestimmtes Familienbild propagieren will. Indem man alles verbietet, was ihm nicht entspricht? Oft kommt es mir bei den Konservativen so vor - v. a. in islamischen Ländern, wo vom Überkommenen abweichende Lebensgemeinschaften erst gar nicht möglich sind.
Ein positives Leitbild gibt es dadurch aber noch lange nicht ... :rolleyes:
Die Realität kenne ich so:
Patriarchalische Familie, die am Autoritarismus, zerbrochen ist.
Tradierte Familie, aber "reformiert", um nicht am Autoritarismus zu zerbrechen.
Ehen, wo nach 20 bis 30 Jahren Schluss war. Die Kinder waren groß, die Scheidung kam und die Geschiedenen liierten sich erneut.
Feste Lebensgemeinschaften von Homosexuellen, aber mit Seitensprüngen.
Ehe zu dritt: Mann, Frau, Geliebte.
Leben in Wohngemeinschaften.
Viel zu viele Singles, Beziehungsunfähigkeit und Lebensuntüchtigkeit.
Tradierten Familien mit viel zu viel Kindern, aus denen nix Gescheites wird. Wobei die Zustände in Deutschland da noch harmlos sind - wir jammern wirklich auf hohem Niveau und sollten weniger für Kuhfänger und mehr für Bildung ausgeben.
Heißer Tipp für alle Freunde von "wertkonservativ und wirtschaftsliberal": Bombay in Indien. Da kann man dann die Folgen der Vereinigung von konservativen Familienbildern - "seit fruchtbar und mehret euch" - mit einer liberalen Wirtschaftspolitik besichtigen: die Menschen schlafen auf den Straßen, alldiweil die Ratten zwischen ihnen herumwuseln. Immer wieder Morde, um den Opfern die Organe zu "entnehmen" und "dank" eines liberalen Bildes von der Wirtschaft wird das Elend auch noch als Erfolgsmodell gefeiert :rolleyes:
Also wie ist euer Familienbild: Sakrament der Ehe, Rudelbumsen und die Kinder gemeinsam großziehen oder etwas dazwischen?
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Zitat:
Zitat von
Schlumpfling
Ich bin für die Ehe. "Rudelbumsen" bzw. ständiger Partnerwechsel ist in der Jugend schön aber so ab 30 sollte man sich an die traditionelle Familie halten.
Rudelbumsen bezieht sich mehr auf die arabische Grossfamilie!
.......in der Vettern und Basen miteinander verkuppelt werden.
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Zitat:
Zitat von
Beverly
Heißer Tipp für alle Freunde von "wertkonservativ und wirtschaftsliberal": Bombay in Indien. Da kann man dann die Folgen der Vereinigung von konservativen Familienbildern - "seit fruchtbar und mehret euch" - mit einer liberalen Wirtschaftspolitik besichtigen: die Menschen schlafen auf den Straßen, alldiweil die Ratten zwischen ihnen herumwuseln. Immer wieder Morde, um den Opfern die Organe zu "entnehmen" und "dank" eines liberalen Bildes von der Wirtschaft wird das Elend auch noch als Erfolgsmodell gefeiert :rolleyes:
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Ich billige das zwar nicht - aber kreuzige hier nicht die Falschen.
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Das Strassenbild indischer Städte sieht seit Jahrhunderten genau so aus.
Bereits vor der Kolonialisierung. Affen und Kühe hast du als feste Grösse im
Gewusel vergessen. Nur der Organhandel ist neu.
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Es wird wohl nicht überraschen, wenn ich jetzt für die Familie plädiere.
Weil sie meiner Meinung nach bietet, was Menschen brauchen und suchen: Sinn, Zusammenhalt, Zuwendung, Stütze und Herausforderung.
Selbstverständlich behaupte ich nicht, dass die Familie eine heile Welt darstellt, auch ich weiß, dass sie oft genug mit Unterdrückung daherging und dahergeht.
Natürlich hat jeder das Recht, nach seiner Vorstellung zu leben. Und wer mit Familie und Kindern so absolut nichts am Hut hat, hat ja andere Möglichkeiten.
Familien bilden sich deswegen heute auf einer anderen Basis, da sie nur eine Opiton darstellen und nicht das einzig wählbare Lebensmodell.
Die Selbstverwirklichung ist inzwischen oft das angestrebte Lebensziel. Und das kann sicher auch gelingen. Aber dafür zahlt man auch. Was man an persönlicher Freiheit, finanziellem Gewinnn und vielleicht auch an beruflichem Erfolg erreicht, gelingt oft nur, weil man eben alleine bleibt, unabhängig, aber oft auch einsam.
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Ich denke, irgendwann wirds Zeit für ne Familie. So zwischen 30 und 40 ist ne gute Planung. Feministinnen, die das Wort "Kompromiss" nicht kennen, sollen meines Erachtens nach ruhig einsam und alleine bleiben, so sterben diese Alice Schwarzer für Arme irgendwann aus. Die meisten verhüten eh mit dem Gesicht!
Die Familie ist das, was die Natur vorgegeben hat. Alles andere ist Unsinn!
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Zitat:
Zitat von
Dragon1974
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. Die meisten verhüten eh mit dem Gesicht!
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Ich habe massenhaft Balkanesen, Nordafrikanesen und Allahanbetanesen
gesehen , für die das keinerlei Hindernis ist !:hihi: .
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Mit Zacherl: " Einfach die Burka begatten !......."
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
@Beverly
Ist die Behauptung, die Migranten aus den konservativ-islamischen Ländern hätten "intakte Familien" / kämen aus "intakten Familien" nicht ein wenig ... äää ... zu weit gegriffen? Oder ist für dich Frauenunterdrückung, Machogehabe der Männer und Vielweiberei die Zeichen einer "intakten Familie" ?!
Ist es gegenüber einem modernen Großstadtmenschen überhaupt fair, ihm die gleichen Werte überzustülpen, wie die Beduinen/Drittewelt-Bewohner haben? Eine Großfamilie ist ein Überlebensgarant in der Wüste. In einer Großstadt kommt man als Single am besten zu recht.
@Dragon1974
Die Familie ist weder eine "Natur- noch Gottesvorgabe", sondern eine menschliche Erfindung, die Natur kennt kein Trauschein.
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Die Ehe ist ein Vertrag zur Wechelseitigen Benutzung des Geschlechtsteile.
- Immanuel Kant
Wie Recht der gute alte Kant - übrigens selbst Zeit seines Lebens Junggeselle - doch hatte.
AW: Sakrament oder Rudelbumsen - wie sieht euer Familienbild aus?
Die Ehe ist eine Institution zur Bewältigung von Problemen, die man ohne sie nicht hätte, oder wie der Lateiner zu sagen pflegt: Errare humanum est.