Abkehr vom Westen: Erdoğan setzt auf islamische Erziehung
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will die Anzahl der religiösen Gymnasien in der Türkei erhöhen. Der westlichen Kultur müsse im Rahmen einer islamischen Erziehung entgegengewirkt werden.
http://deutsche-wirtschafts-nachrich...2/25204787.jpgDer türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will den Ausbau religiöser Gymnasien forcieren. (Foto: dpa)
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will die Anzahl der Imam Hatip-Schulen erhöhen. Imam Hatip-Schulen sind staatliche Berufsfachgymnasien, die als zusätzliche Komponente die religiöse Erziehung forcieren.
Die Anzahl der Imam Hatip-Schüler lag vor der ersten Regierungsperiode der AKP im Jahr 2002 bei 63.000. Bis 2014 ist diese Anzahl auf 983.000 angewachsen. Diese Gymnasien bilden eine Konkurrenz zu den anderen Schulen. Es gibt insgesamt 2074 Imam Hatip-Schulen. Säkulare Kräfte in der Türkei vermuten eine bewusste schleichende Islamisierung des Landes. Erdoğan habe eine geheime Agenda.
Er möchte mit dem Ausbau der Imam Hatip-Schulen eine Jugend heranwachsen sehen, die dem Westen kritisch unter die Lupe nimmt. Das ist zumindest sein Anspruch. „Wir werden attackiert, weil wir Fragen stellen, die in den vergangenen 200 Jahren verboten waren“, zitiert die Financial Times den türkischen Präsidenten.
So behauptete er Mitte November, dass muslimische Seefahrer Amerika bereits 300 Jahre vor Kolumbus entdeckt hätten, Der religiöse Diskurs in der Türkei und in der Welt sei vorsätzlich unterbunden worden. Der Westen habe die Muslime mit Hohn und Spott behandelt und müsse sich in vielen Bereichen mit Fragen auseinandersetzen.
http://deutsche-wirtschafts-nachrich...che-erziehung/
Erdogan > der religiöse Meinungsaustausch in der Türkei und in der Welt sei unterbunden worden. Muslime seien systematisch verhöhnt und verachtet worden und Jugendliche ohne religösen Hintergund würden eher dazu neigen, kriminell und drogenabhängig zu werden.
Na, dann soll der Clown seine ganze verbrecherische Bande aus Deutschland aber schnellstens zurück holen...
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Es soll immer noch naive Vollidioten geben, die einfach nicht erkennen wollen, was der große Lideri (Tayyip Erdoğan) im Schilde führt. :umkipp:
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Soweit ich weiß, zahlen die EU-Verbrecher noch immer jedes Jahr mehrere 100 Mio Teuros als sog. Anpassungsmaßnahmen an die Türkei. Es ist längst überfällig, diese Steuergeldverschwendung zu beenden.
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Als der Herr Atatürk begann, die Türkei zu verwestlichen, hatte er nicht die heutige bürgerliche Minuswelt zum Vorbild.
Der Herr Erdogan möchte auch langfristig nicht so werden wie bspw. Schwedistan.
Und nu?
Soll das schlecht sein?
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-jmw-
Als der Herr Atatürk begann, die Türkei zu verwestlichen, hatte er nicht die heutige bürgerliche Minuswelt zum Vorbild.
Der Herr Erdogan möchte auch langfristig nicht so werden wie bspw. Schwedistan.
Und nu?
Soll das schlecht sein?
Auch wenn Schwedistan alles andere als nachahmenswert ist, scheinst Du ein Faible für den Rückmarsch in das islam. Mittelalter zu haben.
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romeo1
Auch wenn Schwedistan alles andere als nachahmenswert ist, scheinst Du ein Faible für den Rückmarsch in das islam. Mittelalter zu haben.
Kann es uns nicht egal sein, was in der Türkei passiert oder gefällt es dir, wenn Türken sich in die inneren Angelegenheiten Deutschlands einmischen, wie die das bereits tun?
Für uns Europäer ist es doch nur von Vorteil, wenn die Türken sich lieber mit dem Islam beschäftigen, als mit den Naturwissenschaften.
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romeo1
Auch wenn Schwedistan alles andere als nachahmenswert ist, scheinst Du ein Faible für den Rückmarsch in das islam. Mittelalter zu haben.
Da "Vorwärts!" auf "Weiter so!" hinausliefe, bekenne ich mich zum "Mittelalter"!
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romeo1
Auch wenn Schwedistan alles andere als nachahmenswert ist, scheinst Du ein Faible für den Rückmarsch in das islam. Mittelalter zu haben.
Auch das Mittelater hatte seine guten Seiten :haha: vielleicht steht JMW auf Unterdrückung und Folter
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Ausweitung des Einfluss: Erdoğan will ab 2015 die Kabinettssitzungen leiten
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan will seinen Einfluss auf die Regierung der Türkei offenbar weiter ausweiten. Wie jetzt bekannt wurde, plant der einstige Premier offenbar ab Anfang 2015 als Staatschef auch die Leitung der Kabinettssitzungen. Zudem soll die Zahl der Fachabteilungen im Präsidialamt deutlich erhöht worden sein. Die Presse wertet das als Bildung eines „Schattenkabinetts“.
http://www.deutsch-tuerkische-nachri...GG-600x420.jpgPremierminister Erdoğan sucht nach Auswegen aus der Finanzkrise. (Screenshot via Facebook)
Bekannt wurden die jüngsten Pläne des türkischen Präsidenten durch seinen Berater und einstigen Verkehrsminister Binali Yıldırım. Gleichzeitig schloss dieser jedoch aus, dass es zu Konflikten zwischen Erdoğan und dem amtierenden Premier Ahmet Davutoğlu komme.
„52 Prozent dieser Nation stimmten für unseren Präsidenten. Obwohl er im Rahmen der Verfassung keine Verantwortung trägt, so hat er jedoch eine politische Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Dieser hatte sich Ende vergangener Woche zum Vorhaben Erdoğans gegenüber dem privaten türkischen TV-Sender NTV geäußert. Bei dieser Gelegenheit verteidigte er auch das Ansinnen des Präsidenten, Osmanisch wieder in die türkischen Lehrpläne einzuführen „Während des Wahlkampfes hat er offen gesagt, dass er das tun werde und die Bürger haben ihn dafür gewählt.“
NTV sprach Yıldırım auch auf das kürzlich unterzeichnete Dekret, das die institutionelle Struktur des Präsidentenamtes ändert, an. Die Zahl der Fachabteilungen im Präsidialamt wurden von sechs auf 13 deutlich erhöht. Unter anderem solle es nun Abteilungen für innere Sicherheit, für Außenpolitik und für Wirtschaftspolitik geben. Gewertet wurde das als Bildung eines „Schattenkabinetts“ im Präsidialamt. Auch der Sender befürchtete, dass dies zu einem Konflikt zwischen der Autorität des Präsidenten und der Regierung führen könnte. „Nein, das wird nicht passieren“, so der Erdoğan-Berater. Die Verfassung habe die Kompetenzen des Präsidenten klar umrissen. „Wenn alle Handlungen im Einklang mit diesen Bestimmungen erfolgen, dann gibt es keine Konfrontationen. Aber das ist eine Frage des Stils. Der Präsident hat seine Art der Ausübung der Präsidentschaft bereits angekündigt.“
Seit seiner Wahl zum Präsidenten im vergangenen August hielt Erdoğan daran fest, den Vorsitz der Kabinettssitzungen übernehmen zu wollen. Immer wieder hatte er argumentiert, dass dies ein Grundrecht des türkischen Staatsoberhauptes wäre. Erdoğan und sein innerer Kreis berufen sich dabei auf Artikel 104 der Verfassung, die die Aufgaben und Befugnisse des Präsidenten skizziert. Zu den Aufgaben und Kompetenzen in Bezug auf die Führungsaufgaben, gehört demnach „den Vorsitz im Ministerrat zu übernehmen oder den Ministerrat unter seinem Vorsitz zusammenzurufen, wenn er oder sie es für notwendig hält.“
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Harvard-Professor Rodrik: „Erdoğan will regieren, ohne kontrolliert zu werden“
Der in Istanbul geborene Harvard-Professor Dani Rodrik ist der Ansicht, dass sich die Türkei derzeit in eine gefährliche Richtung bewegt. Die Anklage gegen den Pianisten Fazil Say sei ein Akt der Willkür. Erdoğan liege die Demokratie nicht am Herzen, er wolle ein autoritäres Regime wie etwa jenes in Malaysia. Einen Gottesstaat will er dagegen nicht. Sehr kritisch sieht Rodrik die Rolle, die Teile der Gülen-Bewegung in der türkischen Politik spielen.
Der weltbekannte Pianist Fazıl Say wurde wegen eine Twitter-Nachricht (hier zum DTN-Interview mit Fazıl Say), mit der er islamische Werte beleidigt haben soll, angeklagt.
Was sagt uns das über die moderne Türkei?
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Dani Rodrik: Ich glaube nicht, dass Erdoğan und seinen Verbündeten die Demokratie am Herzen liegt oder dass sie eine Demokratie in der Form wollen, wie wir sie aus dem Westen kennen. Sie wollen in der Lage sein zu regieren, ohne kontrolliert zu werden – und das für eine lange Zeit. Es ist einfach ein autoritäres Regierungssystem, was eine große Gefahr ist – und nicht der Islam.
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