AW: Große Architektur ! ?
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Rolf1973
Das einzige, was mich an Germania an die Architektur vergangener Jahrhunderte erinnerte, war die "Große Halle".
Jedoch war sie viel zu wuchtig geplant.
Sind wir ehrlich: es gibt in viele Deutschland Bauwerke, die auf jeden Fall zu den großartigsten und bedeutendsten
Werken menschlichen Schaffens überhaupt zu zählen sind und auf die wir Deutschen mit Recht stolz sein können.
Aber die Germania-Pläne? Nein! Das ist nämlich wirklich "entartet"!
Und wie soll in der Architektur mal was erforscht werden, wenn du sogenannte "Protzbauten" ablehnst? Dass du die Architektur des 3. Reiches als entartet bezeichnet, lasse ich bei dir mal als Umerziehungsopfer durchgehen.
Aber es gibt da in der BRD viel mehr Perversität. Ich kriege Bombardierungsfantasien (ohne Menschen natürlich), wenn ich diesen Walter Gropius-Dreck sehe.
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Rolf1973
... Geschmackloser Gigantismus ist eine diplomatische Umschreibung für das, was ich wirklich darüber denke ...
1. denkst Du nicht und zeigst nur Dein von gehirnwäsche-ausgebleichtes Hirn vor, und 2. wäre selbst die Große Halle noch ein erhebendes Bild menschlicher Größe gegenüber der Bauherren-Megalomanie unserer Zeit, die riesige Menschenmassen mit grauenhafter Monster-Architektur wie Hühner in Lege-Batterien sperrt, in die sich auch noch immer mehr Hühner freudig reindrängen:
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Nachdem Hitler und Speer die Bilder des eroberten Warschaus angesehen hatten, fühlten sie sich mit der Philosophie ihren Bauvorhaben mehr als nur bestätigt, da laut Hitler im Gegensatz zu den Ruinen Warschaus nach nur 1 Eroberung jedes Werk der Korinther Architekten-Schule trotz 2.000 Jahren Krieg und barbarischer Zerstörung seine majestätische Kultur behielte:
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Auch die noch erhaltene Arbeiter-Siedlung zur Ausführung der Bauvorhaben im geplantem Zentrum Berlins stellt jede heutzutage übliche Unterbringung von Bauarbeitern in die Schämecke:
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1939 war es verständlich der Nachwelt Kultur-Zeugnisse bieten zu wollen wie die Werke der Korinther Schule, denn damals erkannten nur Giganten meiner Zunft (wie Frank Lloyd Wright und Richard Buckminster Fuller) künftigen Zwang menschliches Bauen mit der Natur zu integrieren, aber das Fußvolk der Architekten hat die Zeichen an der Wand noch immer nicht bemerkt:
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Rolf1973
Wenn die Germania-Pläne eines Herrn Speer auch nur ansatzweise dem entsprechen, was man bisher in
diversen TV-Dokus sah, muss ich leider die Feststellung treffen, dass er in seinem Beruf wohl eine üble
Fehlbesetzung war. Geschmackloser Gigantismus ist eine diplomatische Umschreibung für das, was ich
wirklich darüber denke.
Große, wuchtige, brutale Klötzer, die ich nicht als Häuser bzw. lebenswertes Wohnumfeld bezeichnen
möchte. Sogar mancher Slum hat weniger Bedrückendes an sich als diese "Architektur", die direkt dem
Albtraum des tolkienschen Bösewichtes "Sauron" entsprungen sein könnte und selbst den "Palast der
Republik" a.k.a "Erichs Lampenladen" als wunderbares Zeugnis menschlichen Schöpfergeistes erscheinen
lässt. In einer Stadt wie Germania möchte ich nicht mal tot auf'm Zaunpfahl hängen!
Sorry, Fenris: ich finde Germania nicht deshalb scheiße, weil seine Planer Nazis waren. Germania war
schlicht ein Tritt in den Hintern des guten Geschmacks und eine schreiende Verhöhnung jedes normalen
Stilempfindens.
Die Entwurfpläne Germanias waren dem Zeitgeschmack entsprechend, vor allem aber an den schinkelschen Klassizismus, dem Spree-Athen anknüpfend, in konsequenter Fortführung traditioneller Stadtplanungsdeen der damaligen Zeit.
Das hier sind übrigens ein paar typische NS-Bauten:
http://www.sgv-homburgerland.de/html...haus_Wiehl.JPG
http://www.franken-wiki.de/images/th...schwarzach.jpg
http://euxus.eu/muensingen/a500/rathaus-muensingen.jpg
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Heifüsch
Das Stelenfeld als solches ist ganz interessant, nur eben vollkommen deplatziert. Man hätte das in irgend ne ruhige Ecke verlegen sollen, mitten in einen Wald oder wohin auch immer, aber nicht als fragwürdige Touristenattraktion zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz.
Bezeichnenderweise sind bisher aber noch keinem die Endachziger-"Edel"-Plattenbauten im Hintergrund aufgefallen, die den absoluten Tiefpunkt sozialistischer Bau"Kunst" repräsentieren >x-(
Mitten im Wald? Den schönen deutschen Wald mit diesen Klötzern verschandeln? Wenn die schon sein mussten, dann bitte auf dem Grund des Wannsees.
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Pythia
Du hast es mal wieder geschafft, Alterchen: der Respekt, den ich älteren Mitbürgern (eigentlich) entgegenbringe,
ist wieder tief gefallen. Nun schluck Deine Pillchen und mach, was der Pfleger sagt, er meint es nur gut mit Dir.
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Arthas
Korrigieren wir: es sind während der NS-Zeit entstandene Bauten*, jedoch nicht unbedingt typisch.
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass Speer der einzige Architekt im III. Reich gewesen sei,
es wird auch nicht bestritten, dass es zu jeder Zeit fähige deutsche Architekten mit Stilempfinden
gab. Dass ich Speer nicht zu ihnen rechne, ist meine persönliche Meinung. Punkt.
*ich habe nicht extra gegoogelt, ob Deine Angaben stimmen.
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Shahirrim
Und wie soll in der Architektur mal was erforscht werden, wenn du sogenannte "Protzbauten" ablehnst? Dass du die Architektur des 3. Reiches als entartet bezeichnet, lasse ich bei dir mal als Umerziehungsopfer durchgehen.
Aber es gibt da in der BRD viel mehr Perversität. Ich kriege Bombardierungsfantasien (ohne Menschen natürlich), wenn ich diesen Walter Gropius-Dreck sehe.
Da hast Du was nicht verstanden (siehe meine Antwort an Arthas). Selbstverständlich ist es nicht so,
dass es im III. Reich nur bauliche Entgleisungen gegeben hätte und alles, was später entstand, gut-
geheißen werden müsste (siehe Palast der Republik, eine Beleidigung für das Auge).
Ich mag Speer und seine Germania-Pläne nicht, Ende.
"Umerziehungsopfer" ist völliger Quatsch. Ich habe '89 in der DDR das Zuammenbrechen nicht nur
eines Staates erlebt, sondern auch das Ende blinder Ideologiegläubigkeit. Mir ist schon lange klar,
dass man offizielle Darstellungen geschichtlicher und aktueller Sachverhalte nicht einfach schlucken
sollte. Ich informiere mich aber richtig und drehe die Aussagen der MSM nicht nur simpel um 180°,
wie das so viele tun. Das führt auch nicht zur Wahrheit. Siehe den Idioten @Mythras.
AW: Große Architektur ! ?
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Rolf1973
Korrigieren wir: es sind während der NS-Zeit entstandene Bauten*, jedoch nicht unbedingt typisch.
Ich habe auch nirgends geschrieben, dass Speer der einzige Architekt im III. Reich gewesen sei,
es wird auch nicht bestritten, dass es zu jeder Zeit fähige deutsche Architekten mit Stilempfinden
gab. Dass ich Speer nicht zu ihnen rechne, ist meine persönliche Meinung. Punkt.
*ich habe nicht extra gegoogelt, ob Deine Angaben stimmen.
Diese Bauten sind eben durchaus typisch. Der NS hatte ein umfassendes baupolitisches Programm. Dazu gehörten nicht nur die großstädtischen Repräsentativbauten im Stil des Neoklassizismus. Die Baupolitik schloß alle Bereiche ein und legte einen ganzheitlichen Entwurf für die Architektur des nationalsozialistischen Deutschlands vor. Das macht Gebäude wie Gezeigte ebenso zu typischen NS-Bauten wie die Große Volkshalle oder den Führerpalast. Das wird nur gerne heute verschwiegen.
Aber wie schon geschrieben, plane ich hier einen neuen Strang zur NS-Architektur. Bis dahin kann man sich den unfertigen Entwurf schon in der Politikarena durchlesen.
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Das eigentliche Problem war weniger die Stilistik der Bauten, sondern der Aufwand, mit dem Berlin in großen Teilen zerstört und dann wieder neuaufgebaut worden wäre.
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Albert Speer erhielt als „Generalbauinspektor für die Reichshauptstadt“ von Hitler umfassende, einem Minister vergleichbare Kompetenzen, sodass er auch auf Einwände der Berliner Stadtverwaltung keine Rücksicht nehmen musste. Die Umsetzung seiner Pläne hätte die bestehende Struktur der Stadt nachhaltig zerstört; etwa 50.000 Wohnungen hätten abgerissen werden müssen. Diese Abriss-Aktivitäten, von denen 150.000 Menschen direkt betroffen waren und gewesen wären, liefen bis zur Einstellung der Umgestaltungsarbeiten im Frühjahr 1943.
Dass es ein sinnloser Monumentalismus gewesen wäre, zeigt sich aber auch noch an anderen Dingen, insbesondere der Dimensionierung der neuen Gebäude. Der geplante große Triumphbogen hätte die doppelte Höhe haben sollen wie die Siegessäule. Auch alle anderen repräsentativen alten Bauten im Spreebogen und der Mitte wie etwa das Brandenburger Tor hätten in "Germania" wie Spielzeug oder Beiwerk gewirkt. In gewisser Weise allerdings auch sinnbildlich für den Nationalsozialismus, der eine kulturzerstörende Ideologie war.
AW: Große Architektur ! ?
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Rolf1973
... Nun schluck Deine Pillchen und mach, was der Pfleger sagt, er meint es nur gut mit Dir.
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Na, mal wieder Gesabbel und Beleidigungs-Versuche, weil Du mit Deiner FDJ-Gehirnwäsche der Kraft der Bilder hilflos gegenüber stehst? NS-Architekten machten ebenso wie zuvor die Architekten unserer Industrie-Pioniere und später die Architekten der Adenauer-Ära mit ihrer Arbeit millionen Asoziale zu wertvollen Mitbürgern, und die NS-Symbolkraft verstärkte deren Stolz auf ihre Leistung noch enorm.
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1939 hatte Deutschland vermutlich die leistungsfähigste Arbeiterschaft der Welt, die auch nach dem Krieg der ganzen Welt mit dem Wirtschaftswunder auf die Sprünge half. In der Adenauer-Ära half auch ich:
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Erst half ich als Kind bescheiden, dann mit 13 als Hilfsarbeiter am Bau (nach der Schule, auch an Wochenenden und Feiertagen und in Ferien), und nach Lehre als Maurer und Betonbauer und Abendschul-Abi gleich ab 1. Studiums-Semester mit 1.900 Std./Jahr (oder mehr) als Planer und Bauleiter. Richtig geil als ich als Bauleiter zur Baustelle kam und meine früheren Poliere und Kollegen stolz auf mich waren!
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Alte und erfahrene Bauleiter konnten in Bau-Kolonnen nicht annähernd solch enthusiastische Leistung anfachen wie ich, wenn frühere Kollegen mir Kelle und Hammer gaben und forderten: "Komm, hau noch mal 'ne Stunde mit uns rein!" Das war geiler als Sex!