AW: Indien: Die Sklavinnen der Textilfabriken
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Bleipriester
Deine Lösung ist halt unmenschlich.
Zum zweiten mal nun wurde ich in diesem Strang in eine Ecke gestellt. Das ist krank. Sobald ich hier etwas äußere, wird es verallgemeinert und man kommt in eine Schublade. Das ist vorbelastet.
Du flüchtest in Ausreden!
Geh doch einfach mal auf die von mir gestellte Frage ein:
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Chronos
.....Frag doch mal eine Arbeiterin in einer indischen Textilfabrik, was ihr lieber ist: Für 50 Euro im Monat "ausgebeutet" zu werden, oder betteln zu müssen, um ihr Kind und sich durchzubringen!
So sehen vereinfacht die beiden Möglichkeiten nunmal in der Praxis einer indischen Textilarbeiterin aus.
Die Realität ist eben so, ob wir das bedauern oder nicht. Ob menschlich oder unmenschlich, ändert nichts an der Tatsache.
Es gibt viel zu viele Menschen auf diesem Planeten und für eine große Anzahl ist eben die Bettdecke einfach zu kurz.
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Chronos
Du flüchtest in Ausreden!
Geh doch einfach mal auf die von mir gestellte Frage ein:
So sehen vereinfacht die beiden Möglichkeiten nunmal in der Praxis einer indischen Textilarbeiterin aus.
Die Realität ist eben so, ob wir das bedauern oder nicht. Ob menschlich oder unmenschlich, ändert nichts an der Tatsache.
Es gibt viel zu viele Menschen auf diesem Planeten und für eine große Anzahl ist eben die Bettdecke einfach zu kurz.
Es fehlt haslt die richtige Politik in Indien. Man konzentriert sich auf Schlüsseltechnologien, in denen man Spitzenreiter werden will, aber die breite Masse bleibt nach wie vor auf der Strecke. Wenn du mich fragst, wäre ein sozialistisches Modell das beste, um Indien aus dieser Misere zu befreien. Die Frage ist ja, in wie weit die Menschen verhungern würden, würden sie nicht in einer solchen Ausbeuterfabrik arbeiten. Ich bezweifel das. Indien muß sich seine Kapazitäten selbst zu nutze machen, anstelle sich für extrem wenig Geld für den Westen zu prostetuieren.
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Bleipriester
Wenn die Inder erst mal auf den Geschmack gekommen sind, wird Rindfleisch ihre Probleme lösen.
Das Thema ist übrigens weniger Export und Fabrik, sondern vielmehr die Ausbeutung.
Summa summarum ist es Dir wichtig zu betonen wie "ausbeuterisch" Unternehmen in Indien vorgehen, ohne Interesse für die Gründe des Outsourcings verstehen zu wollen. Ein finanzielles Kalkül zu emotionalisieren scheint der Sinn dieser(deines Stranges und nicht allgemein) Thematik zu sein, was zu einem Problem in einer nüchtern-logischen Angelegenheit werden kann. Die Masse der indischen Werktätigen ist niedrig qualifiziert, was sie im Umkehrschluss nur zur Produktion von unspezifischen Gütern (in diesem Fall Textilien) im sekundären Sektor oder zur Erbringung von inferioren(nichts hineininterpretieren, sondern sich mit VWL und BWl beschäftigen) Dienstleistungen eignet. Die Landwirtschaft kann in keinster Weise genügend beschäftigen, daher bleibt nur die Alternative in den beiden anderen Sektoren zu arbeiten. Deine politischen Alternativen halte ich für Phantasterei, da sie jeglicher Grundlage entbehren und daher nicht argumentativ sind, sondern eher appelativen bzw. moralischen Charakter haben, was, wie schon gesagt, problematisch ist.
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Bleipriester
Es fehlt haslt die richtige Politik in Indien. Man konzentriert sich auf Schlüsseltechnologien, in denen man Spitzenreiter werden will, aber die breite Masse bleibt nach wie vor auf der Strecke. Wenn du mich fragst, wäre ein sozialistisches Modell das beste, um Indien aus dieser Misere zu befreien. Die Frage ist ja, in wie weit die Menschen verhungern würden, würden sie nicht in einer solchen Ausbeuterfabrik arbeiten. Ich bezweifel das. Indien muß sich seine Kapazitäten selbst zu nutze machen, anstelle sich für extrem wenig Geld für den Westen zu prostetuieren.
Ja klar, das mit dem sozialistischen Modell musste ja kommen.
Das probiert man gerade in Nordkorea aus, mit dem Resultat, dass jedes Jahr Tausende Tonnen geschenkter Lebensmittel aus Südkorea nach Nordkorea transportiert werden müssen.
Ach, hör doch auf mit dem sozialistischen Schmarrn!
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Bleipriester
Es fehlt haslt die richtige Politik in Indien. Man konzentriert sich auf Schlüsseltechnologien, in denen man Spitzenreiter werden will, aber die breite Masse bleibt nach wie vor auf der Strecke. Wenn du mich fragst, wäre ein sozialistisches Modell das beste, um Indien aus dieser Misere zu befreien. Die Frage ist ja, in wie weit die Menschen verhungern würden, würden sie nicht in einer solchen Ausbeuterfabrik arbeiten. Ich bezweifel das. Indien muß sich seine Kapazitäten selbst zu nutze machen, anstelle sich für extrem wenig Geld für den Westen zu prostetuieren.
Sozialismus und Autarkie würden bekanntermaßen die Produktivität der Volkswirtschaft erheblich absenken. Aber die Armut wäre gleicher verteilt.
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Chronos
Leider muss ich Dir sagen, dass Du vom internationalen Handel mit Gebrauchs- und Investitionsgütern nicht viel Ahnung hast.
Markenlabel verfolgen zwei Strategien:
1. Man produziert möglichst günstig (meistens in asiatischen Schwellenländern), achtet aber auf besonders gutes Design und gute Qualität. Dies bezahlt man durch ein bisschen höhere Fabrikabgabepreise, was aber nichts daran ändert, dass die Produktion in Schwellenländern immer noch viel günstiger ist als beispielsweise in Europa.
2. Auf der Vertriebsseite strebt man ein Exklusiv-Image an, um deutlich höhere Preise zu erzielen und Käufer an sich zu binden. Dies bedeutet hohe Aufwendungen für Markenpflege, Distributionspflege, gute Designer und sonstiges Fachpersonal sowie guten Service.
Dies alles ändert nichts an der Tatsache, dass die Marktanteile der Edelmarken nie diejenigen der preiswerten Ketten (Discounter, Bekleidungsketten wie H+M, KiK u.v.a.m.) insgesamt erreichen können.
Es gibt noch einen weiteren Aspekt: Viele Klamotten werden zu gepflegten Preisen angeboten, aber trotzdem sehr günstig in Schwellenländern eingekauft. Durch geschicktes Marketing und professionelle Produktpflege hat der Vertreiber eine gute Markt-Reputation erreicht, aber erzielt dann eben durch die Kluft zwischen günstigem Einkaufspreis und hohem Verkaufspreis eine höhere Profitmarge.
Ich habe die Dokumentation gesehen und bin der Meinung dass es hier nicht um Ausbeutung geht sondern schlicht um verbrecherische Gesetzesverstösse (Löhne werden nicht ausbezahlt!)
Es ist also ein Problem mit dem sich Justiz und Polizei zu befassen hätten.
Wenn die allerdings auch korrupt agieren ist dem Land nicht zu helfen.
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Bleipriester
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Indiens Bevölkerungsdichte war schon sehr hoch, als es noch kaum Exporte in den Westen gab. Im übrigen weiß ich nicht, was du hier willst, scherst du dich doch einen Dreck um das Elend in der Welt.
Kümmer dich erst mal um die Schlecker Leute die entlassen wurden, kehr erst mal vor der eigenen Haustür, die Leuten in Indien und sonst wo gehen uns einen Scheißdreck an, die sind froh, das die ne Arbeit haben.
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elas
Ich habe die Dokumentation gesehen und bin der Meinung dass es hier nicht um Ausbeutung geht sondern schlicht um verbrecherische Gesetzesverstösse (Löhne werden nicht ausbezahlt!)
Es ist also ein Problem mit dem sich Justiz und Polizei zu befassen hätten.
Wenn die allerdings auch korrupt agieren ist dem Land nicht zu helfen.
Zugesagte Löhne nicht auszubezahlen, ist natürlich Betrug bzw. kriminell. Aber das wäre eine Aufgabe der dortigen Justiz, zu der ich nicht viel Vertrauen hätte (wobei ich auch bei diesem Thema unsere Justiz in einem ähnlichen Fahrwasser sehe, nur nicht so offensichtlich korrupt - man denke nur an manche skandalösen Urteile in jüngster Zeit).
Aber ich wiederhole meine Frage: Was wäre einer indischen Textilarbeiterin wohl lieber:
Für 50 Euro im Monat "ausbeuten" zu lassen und damit ein Minimum an Existenz sichern zu können, oder aber betteln zu müssen, um sich und ihr Kind durchzubringen?
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Bleipriester
Junge Mädchen kommen für 3 bis 4 Jahre in eine Textilfabrik, die für den Westen produziert und erhalten einen Tageslohn von etwa 85 Cent plus 1 Euro Taschengeld im Monat. Das Fabrikgelände dürfen sie nicht verlassen. Sie wohnen zusammengefercht in Barracken ohne Möbel und schlafen auf dem Boden. Trotz Schichten von 12 bis 16 Stunden täglich gibt es kaum etwas zu essen und nicht einmal Tee.
Mal ganz ehrlich: Glaubt das irgendwer?
In den ärmsten Ländern der Welt, die unsere Textilien und Schuhe fertigen, liegt der Mindestlohn bei 60$ im Monat,
Bangladesch und Kambodscha. Selbst das ist zum Leben zuwenig, der Mindestlohn soll auf 75$ angehoben werden, die Gewerkschaften wollen per Generalstreik 125$ im Monat durchsetzen.
Ich hasse sensationsheischende, reisserische und falsche Berichte.
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Bleipriester
Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Indiens Bevölkerungsdichte war schon sehr hoch, als es noch kaum Exporte in den Westen gab. Im übrigen weiß ich nicht, was du hier willst, scherst du dich doch einen Dreck um das Elend in der Welt.
Ob du dich scherst oder nicht macht doch eh keinen Unterschied......ihr linken Tagträumer ändert sowieso nichts.