Von der Leyen bringt Selbstständige gegen sich auf
80.000 hat die Ministerin mindestens gegen sich: So viele Bürger haben die Onlinepetition unterzeichnet, die sich gegen ihre Pläne zur Altersvorsorgepflicht richten. Besonders für Selbstständige entstehen Nachteile.
BerlinBei Existenzgründern hat Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) einen schlechten Stand, seit sie die Gründungszuschüsse der Bundesagentur für Arbeit zu Jahresbeginn massiv zusammenstrich. Jetzt entfachen ihre Pläne, Selbstständige künftig per Gesetz zu einer Altersvorsorge zu zwingen, neue Empörung. "Eine solche Pflichtversicherung wäre für viele, insbesondere für junge Selbstständige existenzbedrohend", heißt es in einer Onlinepetition, die nach Ablauf der vierwöchigen Zeichnungsfrist immerhin über 80 000 Bürger unter
So soll es am Anfang eine Karenzzeit geben. "Wir möchten, dass die ersten fünf Jahre Selbstständigkeit keine Beiträge gezahlt werden müssen", erläutert FDP-Rentenexperte Heinrich Kolb. Auch wer eine selbstständige Tätigkeit neben einem Angestelltenjob ausübt, soll nicht zahlen. "Wer selbstständig weniger als 400 Euro im Monat verdient, bleibt auf jeden Fall außen vor", hieß es dazu im Ministerium. Zudem werde bei jedem geprüft, über welches für Altersvorsorge infrage kommendes Vermögen er bereits verfügt.
Kolb führt die Wucht der Empörung vor allem auf die verbreitete, aber nicht zutreffende Vorstellung zurück, alle Selbstständigen - Anwälte, Ärzte und Künstler mit eigenen Versorgungswerken ausgenommen - sollten in die gesetzliche Rentenversicherung gezwungen werden. "Das gerade hat die FDP verhindert," sagte Kolb. "Wir wollen Wahlfreiheit der Anlage, das kann eine private Lebensversicherung, eine
Rürup-Rente oder Immobilie sein."...
Quelle:http://www.handelsblatt.com/politik/...f/6688796.html
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Und im Insolvenzfall wird dann die Altersvorsorge gepfändet. Das kann sogar bei Rürup-Renten passieren.
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romeo1
Und im Insolvenzfall wird dann die Altersvorsorge gepfändet. Das kann sogar bei Rürup-Renten passieren.
Nicht nur das. Schon jetzt sind zehntausende von Selbständigen nicht krankenversichert. Trotz Pflicht. Sie können sie einfach nicht bezahlen.
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Mit dieser Regelung wird nahezu jede selbständige Tätigkeit abgewürgt. Ein Selbständiger, der seine Beiträge zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung selbst bezahlt, muss etwa 37 % seines Gewinns für diese Versicherungen aufbringen. Dann noch die Steuern abgezogen, bleiben weniger als die Hälfte des Gewinns für den privaten Lebensunterhalt. Für viele lohtn die Selbständigkeit dann nicht mehr und diejenigen könnten dann gleich Hartz IV beantragen.
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Paul Felz
Nicht nur das. Schon jetzt sind zehntausende von Selbständigen nicht krankenversichert. Trotz Pflicht. Sie können sie einfach nicht bezahlen.
Ich habe einen Freiberuflerkollegen, der nicht mal mehr seine Mindestbeiträge bei der PKV bezahlen kann.
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Nationalix
Ich habe einen Freiberuflerkollegen, der nicht mal mehr seine Mindestbeiträge bei der PKV bezahlen kann.
Genau das meinte ich ja. Er ist nicht der Einzige. Ist mir auch mal 2 Monate so gegangen, weil einfach Rechnungen von mir nicht beglichen wurden.
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Von der Leyen hat einen an der Waffel -.-
Immer dieser Gruppenzwang :(
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Paul Felz
Genau das meinte ich ja. Er ist nicht der Einzige. Ist mir auch mal 2 Monate so gegangen, weil einfach Rechnungen von mir nicht beglichen wurden.
Ich war rentenzwangsversichert und hatte auch mal Zahlungsverzögerungen. Nach zwei Monaten drohte mir die DRV mit dem Vollstrecker.
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Nationalix
Ich war rentenzwangsversichert und hatte auch mal Zahlungsverzögerungen. Nach zwei Monaten drohte mir die DRV mit dem Vollstrecker.
Genau so geht es gerade einem Auftraggeber von mir. Zum Glück schuldet der mir nicht viel und das bischen Arbeit habe ich vom bett aus gemacht.