„In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
„In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Depressions-Kranker erzählt: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Zitate
Man fühlt gar nichts
Wenn ich in einer depressiven Phase bin, fühlt sich alles Gute, Schöne, Positive so vergänglich an wie durch ein Sieb rieselnder Sand. Man ist nicht traurig, man ist eigentlich gar nichts. Nahezu jedes Gefühl verschwindet. Eventuell empfindet man Angst, weil der Verstand einem sagt, so kann, so darf es nicht weitergehen.
In der psychiatrischen Klinik
Maltherapie, Bewegungstherapie, Gespräche mit Therapeuten und Mitpatienten, man begibt sich auf die Suche nach den Ursachen, nach den Verhaltensmustern, die irgendwann einmal gut waren, jetzt aber das Leben stören. Und was ich während der Klinikaufenthalte gelernt habe, ist: Eigentlich sitzen in der Psychiatrie die normalen Menschen, die mit dem Wahnsinn da draußen nicht mehr zurechtkommen.
Ich habe empfindsame, intelligente, kreative Menschen kennengelernt, die es bis zur Perfektion gelernt haben, Masken zu tragen. Glücklicher Mensch, erfolgreicher Mensch, leistungsstarker Mensch. Alles Masken, die wir alle sehr begabt getragen haben, um unsere längst zerbrochene Seele nur ja niemandem zu zeigen.
Im Alltag verschwindet das Thema viel zu schnell und man muss als Betroffener sehr bald wieder Aussagen wie „Dir geht es doch gut!“ oder „Schau mal, was du alles hast!“ ertragen. Ein psychisch kranker Mensch ist so gut wie nie eine Gefahr für seine Umwelt, wenn überhaupt, dann für sich.
http://www.focus.de/gesundheit/exper...d_6673111.html
.
Ich kenne einige die mit der Maske rumlaufen, weil sie funtionieren müssen. Irgendwann stellen sie fest, sie werden gelebt und wissen gar nicht mehr wer sie sind. Der Ausstieg ist sehr schwer.
AW: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
... und was soll hier diskutiert werden?
AW: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Zitat:
Zitat von
tabasco
... und was soll hier diskutiert werden?
alles ist genau anders, als es scheint, die ausnahme ist die regel und das fehlen von quellen belegt dies.
AW: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
"Ein psychisch kranker Mensch ist so gut wie nie eine Gefahr für seine Umwelt, wenn überhaupt, dann für sich."
Das stimmt so pauschal natürlich gar nicht.
Deswegen gibts ja forensische Psychiatrien.
AW: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Zitat:
Zitat von
Tamina
„In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Depressions-Kranker erzählt: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Zitate
Man fühlt gar nichts
Wenn ich in einer depressiven Phase bin, fühlt sich alles Gute, Schöne, Positive so vergänglich an wie durch ein Sieb rieselnder Sand. Man ist nicht traurig, man ist eigentlich gar nichts. Nahezu jedes Gefühl verschwindet. Eventuell empfindet man Angst, weil der Verstand einem sagt, so kann, so darf es nicht weitergehen.
In der psychiatrischen Klinik
Maltherapie, Bewegungstherapie, Gespräche mit Therapeuten und Mitpatienten, man begibt sich auf die Suche nach den Ursachen, nach den Verhaltensmustern, die irgendwann einmal gut waren, jetzt aber das Leben stören. Und was ich während der Klinikaufenthalte gelernt habe, ist: Eigentlich sitzen in der Psychiatrie die normalen Menschen, die mit dem Wahnsinn da draußen nicht mehr zurechtkommen.
Ich habe empfindsame, intelligente, kreative Menschen kennengelernt, die es bis zur Perfektion gelernt haben, Masken zu tragen. Glücklicher Mensch, erfolgreicher Mensch, leistungsstarker Mensch. Alles Masken, die wir alle sehr begabt getragen haben, um unsere längst zerbrochene Seele nur ja niemandem zu zeigen.
Im Alltag verschwindet das Thema viel zu schnell und man muss als Betroffener sehr bald wieder Aussagen wie „Dir geht es doch gut!“ oder „Schau mal, was du alles hast!“ ertragen. Ein psychisch kranker Mensch ist so gut wie nie eine Gefahr für seine Umwelt, wenn überhaupt, dann für sich.
http://www.focus.de/gesundheit/exper...d_6673111.html
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Ich kenne einige die mit der Maske rumlaufen, weil sie funtionieren müssen. Irgendwann stellen sie fest, sie werden gelebt und wissen gar nicht mehr wer sie sind. Der Ausstieg ist sehr schwer.
Das was ich in deinem Beitrag oben gelesen habe, dem kann ich nur zustimmen :dg:
Allerdings werden die Wenigsten diesen Beitrag verstehen, weil das Verstädnis dafür nicht vorhanden ist und sie sich in solch eine psychische Krankheit (beim Autor geht es um schwere Depressionen) nicht hineinversetzen können.
Wenn man sich ein Bein bricht hat man einen Gips. Wenn man operiert wird, hat man eine Narbe.
Hast du allerdings eine psychische Erkrankung, dann kannst du von alle dem nichts vorweisen und wenn dann noch behauptet wird in der Psychaitrie sitzen die "Normalen".....Oh oh....das vesteht erst recht kein Außenstehender.
Zitat:
Zitat von
kotzfisch
"Ein psychisch kranker Mensch ist so gut wie nie eine Gefahr für seine Umwelt, wenn überhaupt, dann für sich."
Das stimmt so pauschal natürlich gar nicht.
Deswegen gibts ja forensische Psychiatrien.
Der Autor des Artikels geht wohl nicht von der forensischen Psychiatrie aus.
AW: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
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Sathington Willoughby
alles ist genau anders, als es scheint, die ausnahme ist die regel und das fehlen von quellen belegt dies.
Sehr schön.
Ich frage mich manchmal was in der Evolution schief gelaufen sein mag, und warum es grade jetzt passiert.
AW: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Zitat:
Zitat von
Kunigunde
Das was ich in deinem Beitrag oben gelesen habe, dem kann ich nur zustimmen :dg:
Allerdings werden die Wenigsten diesen Beitrag verstehen, weil das Verstädnis dafür nicht vorhanden ist und sie sich in solch eine psychische Krankheit (beim Autor geht es um schwere Depressionen) nicht hineinversetzen können.
Wenn man sich ein Bein bricht hat man einen Gips. Wenn man operiert wird, hat man eine Narbe.
Hast du allerdings eine psychische Erkrankung, dann kannst du von alle dem nichts vorweisen und wenn dann noch behauptet wird in der Psychaitrie sitzen die "Normalen".....Oh oh....das vesteht erst recht kein Außenstehender.
Der Autor des Artikels geht wohl nicht von der forensischen Psychiatrie aus.
Es gibt mittlerweile sehr viele depressive Menschen. Über Jahre im Hamsterrad funktionieren, unbezahlte Überstunden, Angst vor Jobverlust, miese Behandlung durch Vorgesetze, Demütigungen, Mobberei. Irgendwann ist Schluß, da macht die Seele nicht mehr mit. Man stellt sich die Frage, wer bin ich eigentlich, soll so mein ganzes restliches Leben aussehen?
Man fühlt sich innerlich leer, kann nichts mehr fühlen. Einige bekommen schwere Krankheiten, andere bekommen schwere Depressionen.
Von heute auf morgen geht nichts mehr, der Körper, die Seele streikt. Hilfe ist nicht in Sicht. Die Umwelt kein Verständnis, es kommen Aussagen, reiß dich zusammen, du kannst nicht alles aufs Spiel setzen. Die Maske hält nicht mehr, sie fällt ab.
Die Gedanken kreisen nur noch darum, wie und wann mache ich es, meinem nicht Leben ein Ende zu setzen.
Viele ziehen es durch. Im Alter ist die Selbstmordrate am Höchsten, warum wohl?
Wie du schon sagtest, äußerlich ist es nichts sichtbar und das ist das gefährliche. Die Umgebung kann nicht damit umgehen.
Seinen Kummer im Alkohol zu ertränken bringt es auf lange Sicht auch nicht, es ändert nichts am Zustand.
Dieses künstliche Leben ist nichts für zarte Seelen, daß sind dann die Abgehängten. Wenn sie Pech haben obdachlos.
Die Irren laufen draußen weiter rum und zerlegen die Welt und die Menschen in ihrem Sein, da scheint man in so einer Klinik wenigstens vor ihnen sicher zu sein.
AW: „In der Psychiatrie sitzen die normalen Menschen"
Zitat:
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Tamina
Es gibt mittlerweile sehr viele depressive Menschen. Über Jahre im Hamsterrad funktionieren, unbezahlte Überstunden, Angst vor Jobverlust, miese Behandlung durch Vorgesetze, Demütigungen, Mobberei. Irgendwann ist Schluß, da macht die Seele nicht mehr mit. Man stellt sich die Frage, wer bin ich eigentlich, soll so mein ganzes restliches Leben aussehen?
Man fühlt sich innerlich leer, kann nichts mehr fühlen. Einige bekommen schwere Krankheiten, andere bekommen schwere Depressionen.
Von heute auf morgen geht nichts mehr, der Körper, die Seele streikt. Hilfe ist nicht in Sicht. Die Umwelt kein Verständnis, es kommen Aussagen, reiß dich zusammen, du kannst nicht alles aufs Spiel setzen. Die Maske hält nicht mehr, sie fällt ab.
Die Gedanken kreisen nur noch darum, wie und wann mache ich es, meinem nicht Leben ein Ende zu setzen.
Viele ziehen es durch. Im Alter ist die Selbstmordrate am Höchsten, warum wohl?
Wie du schon sagtest, äußerlich ist es nichts sichtbar und das ist das gefährliche. Die Umgebung kann nicht damit umgehen.
Seinen Kummer im Alkohol zu ertränken bringt es auf lange Sicht auch nicht, es ändert nichts am Zustand.
Dieses künstliche Leben ist nichts für zarte Seelen, daß sind dann die Abgehängten. Wenn sie Pech haben obdachlos.
Die Irren laufen draußen weiter rum und zerlegen die Welt und die Menschen in ihrem Sein, da scheint man in so einer Klinik wenigstens vor ihnen sicher zu sein.
Hast du beruflich in diesem Bereich zu tun oder bist du eine Betroffene?
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Kunigunde
Der Autor des Artikels geht wohl nicht von der forensischen Psychiatrie aus.
Seine Aussage war der Anlass meiner Replik.über Gefahren, die von psychisch Kranken angeblich niemals ausgehen.
Ein klinisch Depressiver ist natürlich erst mal für sich eine Gefahr, wenn es zu suizidalen Tendenzen kommt.
Eine Depression im klinischen Sinne ist eine Tortur, die sich nicht betroffenen Menschen einfach nicht vorstellen können, das ist vollkommen richtig.
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Tamina
Es gibt mittlerweile sehr viele depressive Menschen. Über Jahre im Hamsterrad funktionieren, unbezahlte Überstunden, Angst vor Jobverlust, miese Behandlung durch Vorgesetze, Demütigungen, Mobberei. Irgendwann ist Schluß, da macht die Seele nicht mehr mit. Man stellt sich die Frage, wer bin ich eigentlich, soll so mein ganzes restliches Leben aussehen?
Man fühlt sich innerlich leer, kann nichts mehr fühlen. Einige bekommen schwere Krankheiten, andere bekommen schwere Depressionen.
Von heute auf morgen geht nichts mehr, der Körper, die Seele streikt. Hilfe ist nicht in Sicht. Die Umwelt kein Verständnis, es kommen Aussagen, reiß dich zusammen, du kannst nicht alles aufs Spiel setzen. Die Maske hält nicht mehr, sie fällt ab.
Die Gedanken kreisen nur noch darum, wie und wann mache ich es, meinem nicht Leben ein Ende zu setzen.
Viele ziehen es durch. Im Alter ist die Selbstmordrate am Höchsten, warum wohl?
Wie du schon sagtest, äußerlich ist es nichts sichtbar und das ist das gefährliche. Die Umgebung kann nicht damit umgehen.
Seinen Kummer im Alkohol zu ertränken bringt es auf lange Sicht auch nicht, es ändert nichts am Zustand.
Dieses künstliche Leben ist nichts für zarte Seelen, daß sind dann die Abgehängten. Wenn sie Pech haben obdachlos.
Die Irren laufen draußen weiter rum und zerlegen die Welt und die Menschen in ihrem Sein, da scheint man in so einer Klinik wenigstens vor ihnen sicher zu sein.
Das kann man alles nachvollziehen und was möchten wir jetzt diskutieren?