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Dexter
Es gab rund 3 Millionen (+-15%) überlegende Juden auf den Gebieten die von Deutschen beherrscht wurden. Ganz genau sagen lässt sich das nicht, weil gewisse Teile des Vernichtungsaperatues nur geschätzt werden können, und diese dazu teilweise in Gebieten statt gefunden haben, von denen die meisten Daten auf Schätzungen basieren.
Normalerweise wird dabei als überlebender Verstanden, wer unter der Herrschaft der Nazis als Jude gelebt hat, egal wie lange diese das Gebiet kontrolliert haben, und dazu gehören auch nicht geringe Teile der UdSSR etc. Wenigen Juden ist es aber auch durch falsche Identitäten gelungen sich vor den Nazis zu verbergen, und so dem Konzentrationslager zu entkommen. Einerseits haben nicht alle ihre alte Identitäten wieder angenommen, andererseits konnten die Nazis auch nicht in den besetzen Gebieten wirklich allen Juden habhaft werden, wenngleich sie es versucht haben. Auf der anderen Seite können auch Juden als Opfer gesehen werden, denen die Flucht vor der Nazidiktatur gelang, für die viele von ihnen all ihren Besitz aufgeben mussten, und nur das wenigste davon wieder in ihren Besitz retourniert wurde. Kurzum, in dieser Gruppe an Menschen, die durch diese Zahl erfasst ist, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit einige sein, die in keinem Konzentrationslager waren und dennoch alles oder viel verloren haben.
Die Zahl hat sich aber in den letzten Jahren stark verringert, weil auch diese Menschen - spätest mögliche Geburtsdatum ist 1945 - jetzt mindestens 65 Jahre alt sind. Bei einer durchschnittlichen Lebenserwartung. In entwickelten Staaten hat man zu diesem Zeitpunkt noch zwischen 15 und 20 Jahren statistisch gesehen vor sich.
Was für mich von Interesse wäre ist, wieviele Juden, die in den KZ und Ghettos gefangen waren, überlebt haben bis zum Kriegsende 1945? Also derjenigen Juden die wirklich unmittelbar einem direkten Zugriff der Deutschen ausgesetzt waren.
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Alleine das Wort Rügen ist eine Anmaßung.
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carpe diem
Alleine das Wort Rügen ist eine Anmaßung.
Sei doch froh, sie hätten auch tadeln können. :cool:
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Alwin
Finde ich gut wie du das beschrieben hast.
Was für mich von Interesse wäre ist wieviele Juden welche in den KZ und Ghettos waren überlebt haben bis zum Kriegsende 1945? Also derjenigen Juden die wirklich unmittelbar einem direkten Zugriff der Deutschen ausgesetzt waren.
Ich bin zu wenig Experte, um jeden Modell dazu zu kennen, und so sehr mit der Quellenlage habe ich mich auch nicht auseinander gesetzt, aber das hängt vom Art der Lager - die hatten unterschiedliche Primär- und Sekuntäraufgaben, dem Ort, der Zeit, der Alliierten, die dieses Lager befreit haben, und wie und ob die Nazis versucht haben das Lager zu räumen. In Arbeitslagern hatten die Deutschen dann auch eine wahrhaft akribische Buchhaltung über die Insassen, deren Eintreten und Austreten, geführt, und daher hat man von dort relativ gute Daten, sofern nicht versucht wurde die Unterlagen zu vernichten, was auch passiert ist. Bei anderen Lagern bleibt nur die Schätzung nach Zuglieferungen für bestimmte Bereiche, die diese Vernichtungsmaschine erfasst hat. Das Gebiet ist aber eines der best erforschten in der jüngeren Geschichte, und alles in allem kann daher gesagt werden, was die Revisionisten von sich geben ist Unsinn. Das ist auch final der Grund, warum die echte Wissenschaft sehr wenig auf sie gibt, und sie der Kritik nicht würdig findet. Nebst den üblichen Fälschungen, die sich dabei finden, oder simplen methodischen Fehlern, bishin zur Erfindung von Quellen gibt es dabei alles.
Die Frage final, wann du dem Zugriff der deutschen ausgesetzt bist, ist eben nicht ganz leicht zu beantworten. Innerhalb des damaligen deutschen Reiches, Österreich und der annektierten Gebiete fast zwangsläufig, außer es gelang dir "Ehrenarier" zu werden, unterzutauchen oder vorher zu migrieren. Bei den russischen Gebieten ist das schwerer zu überblicken, weil Russland nach den Unruhen der Revolution und dem nachfolgenden Regime sehr gelitten hat, daher werden vollständig exakte Aufzeichnungen erhalten sind, noch gemacht wurden. Aus Schätzungen kann man aber dort auch recht valide Daten ableiten.
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Alwin
Finde ich gut wie du das beschrieben hast.
Was für mich von Interesse wäre ist wieviele Juden welche in den KZ und Ghettos waren überlebt haben bis zum Kriegsende 1945? Also derjenigen Juden die wirklich unmittelbar einem direkten Zugriff der Deutschen ausgesetzt waren.
Merkst Du nicht, wie er Dich verarscht? Die Zahl von 516.700 Holocaust-Überlebenden im Jahr 2010 ist mit der Holocaust-Geschichte, wie sie uns verkauft wird, radikal unvereinbar. Denn diese 516.700 Menschen können die 65 Jahre seither doch nur überlebt haben, wenn sie damals noch sehr jung waren. Entsprechend riesig müsste dann aber die Zahl derjenigen Holocaust-Überlebenden sein, die im Jahre 1945 nicht mehr sehr jung waren und seither gestorben sind. Damit das mit den ca. 6 Millionen Opfern dann noch hinkommt, müsste die Zahl der für die Nazis greifbaren Juden gigantisch gewesen sein, weit über den Zahlen, die uns erzählt werden. Außer die Nazis haben ausschliesslich die Erwachsenen getötet und die Jungen haben alle überlebt, aber wie passt das dann zu der Geschichte von der "Selektion" der nicht Arbeitsfähigen an der Rampe?
Daß Juden "die großen Meister der Lüge" sind, ist schon vielen berühmten Männern der Geschichte aufgefallen. Heute aber sind wir alle zu Juden geworden. Wir können nichts anderes mehr als lügen, lügen und nochmals lügen. :(
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fatalist
1945 gab es 4 Millionen, mindestens, denn es wurden insgesamt ca. 4,5 Millionen Entschädigungsanträge gestellt.
Das heißt also, die Nazis haben insgesamt 10,5 Millionen Juden in die KZs verbracht. Eine beachtliche logistische Leistung, zumal mitten im Krieg.
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Die Sudetendeutschen rügen schon lange die Tschechei wegen der Benes Dekrete, die noch immer gültig sind.
Völkermord pur.
Die Tschechen haben noch kein Ohrwaschl gerührt, so geht es auch.
Weder Wiedergutmachung noch Außerkraftsetzung.
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ErhardWittek
Das heißt also, die Nazis haben insgesamt 10,5 Millionen Juden in die KZs verbracht. Eine beachtliche logistische Leistung, zumal mitten im Krieg.
Ein Entschädigungsantrag bedeutet nicht, dass die Person auch in einem KZ war.
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Dexter
Ein Entschädigungsantrag bedeutet nicht, dass die Person auch in einem KZ war.
Wofür dann der Entschädigungsantrag?
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ErhardWittek
Wofür dann der Entschädigungsantrag?
Um ein Beispiel zu nennen: Wenn den Menschen noch die Flucht vor den Nazis gelungen ist, aber ihre Vermögenswerte enteignet wurden.