AW: Jagen national/international
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KuK
sind aber das absolute Maximum für einen Kipplauf-Verschluß mit Linsenkopf.
Deine 6,5x55 ist ja schon von Hause aus sehr sanft und hat ein gutes schnelles Schloß mit Zeiten um die 12 msec, was für einen Militär-Repetierer sehr gut ist. Schießt Du noch mit dem Original-Druckpunktabzug?
Und wieder was gelernt, nämlich daß Kipplaufwaffen keine allzu starken Ladungen vertragen.
Was ist ein Linsenkopf?
Ja, ich schieße den alten Schweden ( Baujahr 1896 ) mit originalem Abzug, die Waffe ist original bis auf ein Elit-Diopter, ein entsprechend hohes Korn und einen aufschiebbaren Korntunnel.
AW: Jagen national/international
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KuK
Horrido, Waidgenossen!
In diesem Strang möchte ich mich gern mit Jägern austauschen hinsichtlicg Jagdmöglichkeiten, Waffen-Erfahrungsaustausch und Ausrüstung.
Ich jage mit langsamen und schweren Geschossen auf alles Schalenwild, was der Jagdschein hergibt. Damit habe ich bessere Erfahrungen gemacht, als mit 'schnell und leicht'!
Meine bisherige Strecke beträgt etwa 850 Stk. Schalenwild .
Mit Waidmannsheil,
KuK
Jagd ist ein Sport für Perverse, die Spaß daran haben, Tiere zu töten. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man dies tut, um zu Essen zu haben oder ob man es tut, weil man seinen Spaß daran hat......
AW: Jagen national/international
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KuK
Horrido, Waidgenossen!
In diesem Strang möchte ich mich gern mit Jägern austauschen hinsichtlicg Jagdmöglichkeiten, Waffen-Erfahrungsaustausch und Ausrüstung.
Ich jage mit langsamen und schweren Geschossen auf alles Schalenwild, was der Jagdschein hergibt. Damit habe ich bessere Erfahrungen gemacht, als mit 'schnell und leicht'!
Meine bisherige Strecke beträgt etwa 850 Stk. Schalenwild .
Mit Waidmannsheil,
KuK
KuK, hattest Du heute schon "Anblick" ?
AW: Jagen national/international
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Cinnamon
Jagd ist ein Sport für Perverse, die Spaß daran haben, Tiere zu töten. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man dies tut, um zu Essen zu haben oder ob man es tut, weil man seinen Spaß daran hat......
Kannst Du Dir vorstellen, wie unsere Wälder und Felder ohne eine Abschussquote aussehen würden ? Stichwort: Verbissschäden......
AW: Jagen national/international
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Bruddler
Kannst Du Dir vorstellen, wie unsere Wälder und Felder ohne eine Abschussquote aussehen würden ? Stichwort: Verbissschäden......
Dann sollte man das dennoch nicht als Sport praktizieren. Die nötigen Abschüsse kann auch ein Förster vornehmen. Frag dich mal, was für Leute sich Jagdscheine geben lassen. Ein Tipp: Billig sind sie nicht.
AW: Jagen national/international
Moin, Geflügelter!
Zitat:
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Pegasus
Was ist das für ein Gefühl, ein Tier zu töten?
Die Antwort auf diese Frage füllt Bücher:
An jedem Jagdtag und zu jeder Schußgelegenheit ist man einer großen Testosteron-Überflutung ausgesetzt, weil:
"Ist die Kugel aus dem Lauf
hält kein Mensch sie wieder auf!"
und man muß ein Leben beenden.
Dazu muß man sich aber immer Folgende Frage mit "JA" beantworten können:
1. Habe ich die richtige Spezies "vor der Flinte" ?
2. Habe ich das Tier richtig "angesprochen" hinsichtlich Alter und Geschlecht ?
3. Hat das Tier evtl. Schonzeit? Ist es frei zu schießen ?
4. Stimmen Entfernung und Schußwinkel zum Wild auch richtig ?
5. Ist meine Waffe geeignet und richtig eingestellt ?
Diese Fragen machen manche Jäger so nervös, daß sie "schuß-hitzig" werden und eigentlich nicht richtig zur Schußabgabe kommen können, weil sie so zittern.
Die Schußabgabe wird von den meisten Jägern als "erlösend" oder "befreiend" empfunden, aber nur um dem nächsten Fragen-Paket Luft zu schaffen:
6. Habe ich richtig getroffen oder muß ich nochmal "nachschießen" ?
7. Wo genau ist das Stück zum Liegen gekommen, damit ich es/den Anschuß wiederfinde ?
8. Werde ich einen Hund zur evtl. "Nachsuche" brauchen ?
9. Wie lange soll ich warten, bis ich zum Anschuß gehe ?
10. Wen muß ich jetzt anrufen? Wem Bescheid sagen/um Hilfe bitten ?
Diese 10 Fragen vor und nach der Schußabgabe führen zu einem starken Wechselbad der Gefühle aus Unsicherheit und Hoffnung.
Liegt das Stück dann plangemäß am Anschuß mit einem ordentlich angetragenen Schuß, wenn's geht "im Feuer" und man steht am erlegten Stück, ist die Freude und manchmal auch der Stolz gut für eine kräftige Endorphin-Ausschüttung von Glückshormonen.
Beschreiben kann ich das nicht so gut wie technische Details.
Horrido Pegasus,
KuK
AW: Jagen national/international
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KuK
Moin, Geflügelter!
Die Antwort auf diese Frage füllt Bücher:
An jedem Jagdtag und zu jeder Schußgelegenheit ist man einer großen Testosteron-Überflutung ausgesetzt, weil:
"Ist die Kugel aus dem Lauf
hält kein Mensch sie wieder auf!"
und man muß ein Leben beenden.
Dazu muß man sich aber immer Folgende Frage mit "JA" beantworten können:
1. Habe ich die richtige Spezies "vor der Flinte" ?
2. Habe ich das Tier richtig "angesprochen" hinsichtlich Alter und Geschlecht ?
3. Hat das Tier evtl. Schonzeit? Ist es frei zu schießen ?
4. Stimmen Entfernung und Schußwinkel zum Wild auch richtig ?
5. Ist meine Waffe geeignet und richtig eingestellt ?
Diese Fragen machen manche Jäger so nervös, daß sie "schuß-hitzig" werden und eigentlich nicht richtig zur Schußabgabe kommen können, weil sie so zittern.
Die Schußabgabe wird von den meisten Jägern als "erlösend" oder "befreiend" empfunden, aber nur um dem nächsten Fragen-Paket Luft zu schaffen:
6. Habe ich richtig getroffen oder muß ich nochmal "nachschießen" ?
7. Wo genau ist das Stück zum Liegen gekommen, damit ich es/den Anschuß wiederfinde ?
8. Werde ich einen Hund zur evtl. "Nachsuche" brauchen ?
9. Wie lange soll ich warten, bis ich zum Anschuß gehe ?
10. Wen muß ich jetzt anrufen? Wem Bescheid sagen/um Hilfe bitten ?
Diese 10 Fragen vor und nach der Schußabgabe führen zu einem starken Wechselbad der Gefühle aus Unsicherheit und Hoffnung.
Liegt das Stück dann plangemäß am Anschuß mit einem ordentlich angetragenen Schuß, wenn's geht "im Feuer" und man steht am erlegten Stück, ist die Freude und manchmal auch der Stolz gut für eine kräftige Endorphin-Ausschüttung von Glückshormonen.
Beschreiben kann ich das nicht so gut wie technische Details.
Horrido Pegasus,
KuK
Also wird nur um des tötens wegen und zur eigenen Selbstbestätigung getötet.
AW: Jagen national/international
Moin Bruddler und Cinnamon!
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Bruddler
KuK, hattest Du heute schon "Anblick" ?
Nein, heute mal keinen Anblick, sondern leider wegen Wetter "indoors"... heul...
Zitat:
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Cinnamon
Jagd ist ein Sport für Perverse, die Spaß daran haben, Tiere zu töten. Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man dies tut, um zu Essen zu haben oder ob man es tut, weil man seinen Spaß daran hat......
Nachdem ich etwa 22 Generationen Jäger ausgebildet habe, gebe zu, daß etwa 5% der Jagdscheinabsolventen (Jungjäger) zu den "ngereiften" gehören, für die die Jagd auch perverse Aspekte aufweist.
Ich z.B. habe meinen Jagdschein 1980 nur deshalb gemacht, damit ich meine Kunden besser verstehe und legal Waffen kaufen durfte.
Mit Jagen hatte ich als Großstadtkind (HH) "nix anne Uhr". Die Passion kam erst Jahre später und mit ihr die leckeren Rezepte.
Heute bin ich ein "Kochtopfjäger" - na und? Ein paar "Knochen" von memorablen Anlässen habe ich natürlich auch an der Wand, aber nicht zu viel; das ist arge Arbeit mit dem Staubputzen....
Zitat:
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Bruddler
Kannst Du Dir vorstellen, wie unsere Wälder und Felder ohne eine Abschussquote aussehen würden ? Stichwort: Verbissschäden......
Neee, Bruddler, - wie soll Cinnamon das abschätzen können? Das wäre zuviel verlangt !
Zitat:
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Cinnamon
Dann sollte man das dennoch nicht als Sport praktizieren. Die nötigen Abschüsse kann auch ein Förster vornehmen. Frag dich mal, was für Leute sich Jagdscheine geben lassen. Ein Tipp: Billig sind sie nicht.
Eine oft gehörte Fehleinschätzung, wenn man buchstäblich "von Tuten (Treiber) und Blasen (Jäger) keine Ahnung" hat:
Den etwa 12.000 Förstern, Forstwirten und Forstingenieuren stehen etwa 360.ooo Jäger gegenüber, also 1:30 ... da gibt es wohl nur noch wenig fragen, zumal der Staatsforst nur etwa 22% des Gesamtwaldes und nur 8% der jagdlichen Fläche azsmacht, auf der gejagt werden darf.
Nix für ungut und Horrido,
KuK
AW: Jagen national/international
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Pegasus
Also wird nur um des tötens wegen und zur eigenen Selbstbestätigung getötet.
Keineswegs, da die Jagdethik und unser Jagdgesetze so etwas nicht zulassen. Die Abschußquoten werden wissenschaftlich ermittelt und müssen von den Jägern eingehalten werden, sonst setzt es Strafen.
Außerdem schmeckten die 1,7 Mio. Rehe, 2 Mio. Sauen, 280.000 Stück Dam- und Sikawild sowie etwa 80.000 Hirsche der deutschen Bevölkerung sehr wohl.
Trotz der hohen Abschußzahlen ist Deutschland das Land mit der höchsten Wilddichte /km² auf diesem Globus, was wir Jäger den weisen und vorausschauenden Jagd-Gesetzen von 1936 zu verdanken haben, die in wesentliche Teilen von Hermann Göring zu verantworten waren.
Da lediglich auf die Eitelkeiten der Jäger anzusprechen trifft die Sache aber sehr kurz oder überhaupt nicht.
4,5 Milliarden € haben die deutschen Jäger im letzten Jahr für Jagd und Hege aufgebracht aus ihren Privatschatullen, damit alles so ist, wie es ist!
Werter Pegasus; hast Du eine Katze? Vielleicht einen sog. "Freigänger"?
Mit jagdlichen Grüßen,
AW: Jagen national/international
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KuK
Keineswegs, da die Jagdethik und unser Jagdgesetze so etwas nicht zulassen. Die Abschußquoten werden wissenschaftlich ermittelt und müssen von den Jägern eingehalten werden, sonst setzt es Strafen.
Außerdem schmeckten die 1,7 Mio. Rehe, 2 Mio. Sauen, 280.000 Stück Dam- und Sikawild sowie etwa 80.000 Hirsche der deutschen Bevölkerung sehr wohl.
Trotz der hohen Abschußzahlen ist Deutschland das Land mit der höchsten Wilddichte /km² auf diesem Globus, was wir Jäger den weisen und vorausschauenden Jagd-Gesetzen von 1936 zu verdanken haben, die in wesentliche Teilen von Hermann Göring zu verantworten waren.
Da lediglich auf die Eitelkeiten der Jäger anzusprechen trifft die Sache aber sehr kurz oder überhaupt nicht.
4,5 Milliarden € haben die deutschen Jäger im letzten Jahr für Jagd und Hege aufgebracht aus ihren Privatschatullen, damit alles so ist, wie es ist!
Werter Pegasus; hast Du eine Katze? Vielleicht einen sog. "Freigänger"?
Mit jagdlichen Grüßen,
Die jahrmillionenbewährten Naturgesetze (Fressen und gefressen werden) im Tierreich stehen im unfairen Vergleich zur modernen Jagd. Tiere in freier Wildbahn töten nur um zu fressen und nicht wegen der evtl. Verbißschäden...
Das Jagdverhalten domestizierter Haustiere wie Katze oder Hund lasse ich bei der Diskussion mal außen vor, weil die tasächlich meist nur des Jagdinstinkts und nicht des Hungers wegen jagen.