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El Lute
Wenn du das glaubst, tust du mir leid und das meine ich ganz ehrlich.
Ich erinnere mich noch sehr gut an den Fall Stabsunteroffizier Jens Ruth. Einsatz in Ex-Jugoslavien, einer seiner Kameraden war auf eine Mine gelatscht, er todesmutig hinterher um den zu bergen. Ergebnis: Unterschenkel Amputation. Es gab dann ein Bild mit ihm und den damaligen Verteidigungsminister, der ihm zum Dank ein Wappen überreichte. Der Verteidigungsminister erklärte gegenüber der Zeitung, die davon berichtete, dass sich der Mann selbstverständlich keine Sorgen manchen müsse, er würde als Berufssoldat übernommen werden. Deshalb und nur deshalb interessierte sich überhaupt irgendjemand dafür, was dann passierte: Die Verwaltung drückte ihm 4.000,-DM nebst Entlassungsurkunde in die Hand und er konnte fortan sehen wie er mit seiner Behinderung klarkam. In der Zeitung wurde er mit den Worten zitiert: "Für meine Familie wäre es wohl besser gewesen, wenn ich tot nach Hause gekommen wäre."
"Er hätte ja nicht unterschreiben brauchen." Die Standardfloskel, mit dem sich Leute, die mindestens eine Mitverantwortung tragen, vor allem vor sich selber reinwaschen wollen. Die Bundeswehr wirbt landesweit sehr offensiv mit Plakate und Slogans, die bewusst darauf abzielen, solche Risiken auszublenden und sie richtet diese an erster Stelle an Leute, die noch sehr wenig vom Leben wissen. Aus diesem Grund kann sich der Staat BRD und ggf. auch die Bundeswehrangehörigen, die diese Werbung mitverfasst haben, keineswegs aus einer erheblichen Mitverantwortung herausreden, wenn junge Leute sich aufgrund realitätsferner Vorstellungen zum Auslandseinsatz melden.
Diese Politik ist natürlich ein Hohn für Soldaten, die mehr Einsatz bringen, als vorgeschrieben ist. Es gibt genug Stellen im öffentlichen Dienst, die selbst ein Toter ausfüllen und wo man behinderte Ex-Soldaten problemlos unterbringen könnte. Eine motivierte Armee ist aber nicht gewünscht, sondern eine Armee, die gesellschaftspolitischen Anforderungen erfüllt.
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Antisozialist
[...]Es gibt genug Stellen im öffentlichen Dienst, die selbst ein Toter ausfüllen und wo man behinderte Ex-Soldaten problemlos unterbringen könnte.[...]
Selbst in der Beschaffungsbehörde der Bundeswehr ziehen die zivilen Beamten eine strikte Trennlinie zu den Soldaten. In Deutschland will eben kaum jemand etwas mit Soldaten zu schaffen haben, nicht anders verhält es sich mit Ex-Soldaten, erst recht, wenn sie geschädigt aus einem Einsatz kommen.
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El Lute
Wenn du das glaubst, tust du mir leid und das meine ich ganz ehrlich.
Les die entsprechenden Gesetze.
Zu Zeiten von IFOR und SFOR galten noch andere Vorschriften. Allerdings hat z.b. das EinsatzWVG Rückwirkung bis 1992. Bemessung und Anerkennung einer WDB etc. sind eine andere Geschichte.
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Die Standardfloskel, mit dem sich Leute, die mindestens eine Mitverantwortung tragen, vor allem vor sich selber reinwaschen wollen. Die Bundeswehr wirbt landesweit sehr offensiv mit Plakate und Slogans, die bewusst darauf abzielen, solche Risiken auszublenden und sie richtet diese an erster Stelle an Leute, die noch sehr wenig vom Leben wissen. Aus diesem Grund kann sich der Staat BRD und ggf. auch die Bundeswehrangehörigen, die diese Werbung mitverfasst haben, keineswegs aus einer erheblichen Mitverantwortung herausreden, wenn junge Leute sich aufgrund realitätsferner Vorstellungen zum Auslandseinsatz melden.
Tut er ja nicht, der Staat BRD. Soll der IBuK jetzt für jeden Verwundeten öffentlich und am besten peinlich Buse tun oder was genau schwebt dir genau vor?
Das die realexistierende BW-Werbung ein Witz ist und häufig falsche Bilder vermittelt (und häufig unbrauchbares Material wirbt), darüber brauchen wir nicht streiten.
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Para ou rien
[...]Das die realexistierende BW-Werbung ein Witz ist und häufig falsche Bilder vermittelt (und häufig unbrauchbares Material wirbt), darüber brauchen wir nicht streiten.
Dafür gibt es also die eingeforderten Bekenntnisse zum GG, die Vereidigung und die akademische Ausbildung: Damit Menschen zum "Material" herabgewürdigt werden. Tu den Bildungsystemen in diesem Land den einen Gefallen, geb deinen Abschluss zurück. Tu es einfach!
Ach ja: Finito.
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El Lute
Dafür gibt es also die eingeforderten Bekenntnisse zum GG, die Vereidigung und die akademische Ausbildung: Damit Menschen zum "Material" herabgewürdigt werden. Tu den Bildungsystemen in diesem Land den einen Gefallen, geb deinen Abschluss zurück. Tu es einfach!
Ach ja: Finito.
Da muss ich dich leider enttäuschen. 1. bin ich kein Offizier, mein Dienstgrad zum Dienstzeitende lautete HFw, folglich hab ich daher 2. bei der Bundeswehr auch keine akademische Ausbildung genossen. Die absolviere ich aktuell, wie ich auch weiter vorne bereits schrieb.
So zartbesaitet wie du dich hier gibst, scheinst du mir einer dieser Fälle von falscher Berufswahl zu sein. Nichts für ungut!
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El Lute
Dafür gibt es also die eingeforderten Bekenntnisse zum GG, die Vereidigung und die akademische Ausbildung: Damit Menschen zum "Material" herabgewürdigt werden. Tu den Bildungsystemen in diesem Land den einen Gefallen, geb deinen Abschluss zurück. Tu es einfach!
Ach ja: Finito.
Leute, die zur Bundeswehr gingen und gehen, haben eher eine Beamtenmentalität. Für die ist Geld, Versorgung und Absicherung für alle Lebenslagen das Wichtigste.
Das sind Verteidigungsbeamte, aber keine Soldaten.
In früheren Jahren war das noch wesentlich ausgeprägter.
Heutzutage geht ohnehin nur noch das Prekariat allein des Geldes wegen zu dem Laden.
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Xarrion
Heutzutage geht ohnehin nur noch das Prekariat allein des Geldes wegen zu dem Laden.
Nicht nur, aber die anderen Beweggründe sind häufig auch nicht viel besser.
Da Deutschland in den Köpfen der Mehrheit der Bevölkerung schon heute nur noch als Name eines Gebiets in Europa existiert, ist das aber keineswegs verwunderlich. Selbst mit einer ausgetauschten Führung; diese Gesellschaft könnte gar nichts anderes hervorbringen.
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Para ou rien
Ich meinte Zahlen zu deiner Aussage, ehemalige Z-Offiziere wären in der Regel auf den zivilen Arbeitsmarkt so gut wie unvermittelbar. Ich kenne absolut keinen.
Ich kann dir zwar auch keine umfassenden Daten geben, aber bei uns (Kraftwerkssparte) finden sich regelmäßig Ex-SaZ'ler ein.
Vom Ing bis zum normalen "Facharbeiter" alles dabei.
Bislang keinen behalten aufgrund deutlich mangelhafter Betriebserfahrung, und ich bin für die Firma immerhin schon 10 Jahre unterwegs.
Das nur mal als persönlichen Eindruck.
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Rikimer
Welche Traumatisierung und Psychosen, welche Schikanen? Allerhoechstens welche beim Schrecken, das sich die Armee in Deutschland zu einem Witz degradiert hat unter dem schlechtesten Deutschland aller Zeiten, der BRD.
https://www.youtube.com/watch?v=q-NG1AnljKE
[...]
Danke für das Video "Frauen bei der Bundeswehr". Wenn das die Vorzeigekandidatinnen sind, möchte ich erst gar nicht wissen, was die Rekrutinnen leisten, die man vor der Kamera versteckt hat. Da dürfte bei den Paralympics der Männer mehr geleistet werden.
http://de.wikimannia.org/Frauen_in_der_Bundeswehr
"Körperlich können sich nur 20 Prozent der stärksten Frauen mit 20 Prozent der schwächsten Männer messen. Wie sich bei der Rekrutierung in den USA zeigte, sind Frauen im Schnitt 12 Zentimeter kleiner und 14,3 Kilo leichter als Männer, sie haben 16,9 Kilo weniger Muskeln und 2,6 Kilo mehr Fett. Beim Werfen von Handgranaten, einer Waffe mit Zukunft in Stadtkriegen, hatten Frauen Schwierigkeiten oder drohten sich gar in die Luft zu sprengen, wie sich im Training zeigte. Als Frauen während der achtziger Jahre in der US-Militär*akademie West Point gleichberechtigt geschunden wurden, erlitten sie zum Beispiel zehnmal so viele Ermüdungsbrüche wie Männer."