"Was wir hier in diesem Land brauchen sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher"
FJS in der "Welt" vom 23.09.1974
"Was wir hier in diesem Land brauchen sind mutige Bürger, die die roten Ratten dorthin jagen, wo sie hingehören - in ihre Löcher"
FJS in der "Welt" vom 23.09.1974
So, ich habe gesucht und bin in einem anderen Forum fündig geworden. Die userin Yuna, die in Schweden lebt, hat einen Text aus einer schwedischen Zeitung übersetzt. Gegenüber den schwedischen Gutmenschen sind allerdings die Dt. fast harmlos. Lies es selbst:
40 Flüchtlinge mussten aus Vännäs zwangsevakuiert werden nachdem sie von einem Lynchmob bedroht und schikaniert wurden. Allerdings ist diese Stimmung nichts neues.
In der Nacht von Freitag auf Samstag und der darauffolgenden versammelte sich eine aufgebrachte Menge in Vännäs um die arabisch sprechenden Einwohner des Ortes zu schikanieren. Die Menge schrie, bedrohte und warf Steine durch Fensterscheiben. Die verschrecken Familien mussten an einen heimlichen Ort gebracht werden.
"Es war als würde man sich in einem Alptraum befinden, ich dachte dass das doch nicht wahr sein kann", schrieb ein Journalist im gestrigen Västerbottens-Kuriren. "Hier in meiner Kommune, wo meine Kinder in Sicherheit aufgewachsen sind. Hier wo wir uns gegenseitig helfen und uns umeinander kümmern". Aber im hintersten Winkel, von den Medien verborgen, sieht die Wahrheit anders aus. Und die Probleme kamen schon vorher an die Oberfläche.
Im Frühjahr 07 musste die Schule* in Vännasby, etwas außerhalb von Vännäs gelegen, zeitweise geschlossen werden. Die Probleme mit rassistischen Beleidigungen, nazi-Schmierereien und Hitlergrüßen wurden so groß dass die Schüler zwei Tage lang zu Hause bleiben mussten, während die Schule ein Handlungsprogramm ausarbeitete um diesem Trend entgegen zu wirken.
"Die Stimmung ist schlecht. Die Nazis breiten sich aus. Sie schmieren Hakenkreuze an wänden, zeigen den Hitlergruß im Korridor, schreien 'Negerhure' und eine Menge andere Dummheiten. Das ist so seit wir in die achte Klasse gekommen sind. Wir haben uns beim Rektor beschwert, aber nichts ist passiert", erzählt ein Schüler der neunten Klasse im Västerbottens-Kuriren.
Seit vorigem Jahr hat sich das rechtsextreme Netzwerk "Nationell Norrland" Verbindungen, gerade zu Orten wie Vännäs, geschaffen, hat Flugblätter in der Umgebung ausgeteilt und Aufkleber angebracht. Die Ereignisse am Wochenende können als ein gutes Beispiel dafür angesehen werden wie die erfolgreiche Propaganda immer mehr überzeugte Individuen darauf vorbereitet, aus Gedanken Taten werden zu lassen.
Laut Polizei begann das Ganze als ein schwedisches Mädchen von einem Mann mit Migrationshintergrund vorige Woche misshandelt wurde.
"Es war keine grobe Misshandlung und es lag wohl auch nichts rassistisches dahinter. Aber dann ist etwas größeres daraus entstanden. Sie hat Verbündete bekommen um die Misshandlung zu rächen", sagte Uno Nilsson bei der Polizei in Västerbotten zum "Aftonbladet" am Montag. Die ganze Geschichte wurde dann ungewöhnlich gewalttätig und die Gegenmaßnahmen - wie die nächtliche Zwangsevakuierung mit einem Konvoi - selten dramatisch. Aber vergleichbare, angeblich schwedenfeindliche Handlungen, geschehen regelmäßig überall im Land. Wenn eine junge schwedische Frau für einen Aufmerksamkeit weckenden Übergriff ausgesetzt wird, setzt sich die rechtsextreme Propagandamaschinerie in Gang. Der Täter wird öffentlich gemacht, Plakate aufgeklebt und Flugblätter ausgeteilt, und nicht selten wird das Opfer in den eigenen Zeitungen der Rechtsextremen interviewt. Die unerwünschten Verbündeten haben die Geschichte zu ihrer eigenen gemacht.
Den Lynchmob in Vännäs sieht man nun in der schwedischen Rassistenbewegung als einen Ausschlag des schwedischen Aufstands gegen die Multikulur. Auf Nordisk.nu, Schwedens größtem rassistischen Internetforum, wird über Strategien diskutiert wie man die Kraft die die Volkmasse ausmacht nutzen kann.
Eine vergleichbare Stimmung wird mit größter Wahrscheinlichkeit woanders in Schweden wieder überkochen. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass angereiste Rechtsextreme, wie eben jene Linksextremen bei den Rosengårdskravallen, zu den Geschehnissen in Vännäs beigetragen haben. Aber um die Menschen zu schützen die nach Schweden kommen müssen die Kommunen sehr aufmerksam gegenüber rassistischen Geschehnissen in ihrem Wirkungskreis sein. Die Schulen spielen eine Schlüsselrolle und es ist ausschlaggebend dass diese auf fremdenfeindliche Äußerungen reagieren. Das Grundproblem ist allerdings viel größer. Hinter den augenscheinlich zufälligen Geschehnissen, steht oft der organisierte Rechtsextremismus, dessen Propaganda sich kontinuierlich auf Schulenhöfen, in Briefkästen und im Internet ausbreitet. Der organisierte Hass bereitet den Weg zur Tat, und es ist diese dahinterstehende Kraft die bekämpft werden muss.
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* Die Schule ist eine högstadieskola = von den Klassen 7 bis 9
Was wirklich geschah, wurde wie folgt beschrieben:
Eine Neuigkeit im Fall:
Ich hab etwas rumrecherchiert, was man mit "leichter Misshandlung" wohl meinen könnte, und habe folgenden Artikel gefunden:
Drei Männer aus Vännäs wurden wegen Verdacht auf Vergewaltigung und Freiheitsberaubung festgenommen. Die Vergewaltigung und Entführung soll am 2. und 3. Mai diesen Jahres in einem Ort in der Skellefteå-Kommune unter zwei Tagen stattgefunden haben.
Die Männer konnten nach einem Hinweis einer Person des Ortes festgenommen werden. Der Ankläger Magnus Öhrn möchte keine weiteren Details bekannt geben, auch nicht über die Person die Anzeige erstattete und aus welchem Grund. Die drei Angeklagten sitzen noch in Untersuchungshaft in Umeå.
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Halten wir also fest: Ein Mädchen wird entführt und 3 Tage lang von mehreren Männern vergewaltigt, und die Medien machen daraus eine leichte Misshandlung, weil man ja nicht möchte, dass irgendjemand nachvollziehen kann warum ein Lynchmob auf "diverse" arme und unbescholtene Mitbürger losgeht ....
Bei uns in der Stadt ist im Juli wieder Schützenfest, letztes Jahr wurden die Türken durch die Stadt gejagt und nichts ist im Fernsehen gekommen, da nicht geplant.
Die sind mit Latten aufeinander losgegangen, ich hab es nur am Telefon erfahren
Hallo LEUTE
Hiermit möchte ich klarstellen das ich ein Hauptschüler bin, und in Fächer wo Einstein vorkam nie bestanden hab.
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FJS in der "Welt" vom 23.09.1974
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