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Thema: Der Fall Kachelmann

  1. #30471
    ehem. Paul Felz Benutzerbild von Paul Felz
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von Paul Blume Beitrag anzeigen
    Da liegst Du falsch. Aus bösartiger Rache hat sie ihn nicht angezeigt. Dazu ist sie zu überzeugend.

    Außerdem hat er das Risiko für den Mist, in dem er steckt selbst gesetzt, selbst dann, wenn er in der konkretenSsache unschuldig wie ein Kind wäre.
    Ähm, lies meinen Satz noch mal. Und was bitte ist daran überzeugend, wenn man dauernd der Lüge überführt wird?

    Und andersherum: was ist an Kachelmann nicht überzeugend? Warum sollte er eine von Dutzenden williigen Bumsdienerinnen vergewaltigen?

    Der nächste Puff ist übrigens 7,3 km entfernt. Nicht der Billigste.

  2. #30472
    Mitglied Benutzerbild von DieLara
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von Paul Felz Beitrag anzeigen
    Ähm, lies meinen Satz noch mal. Und was bitte ist daran überzeugend, wenn man dauernd der Lüge überführt wird?

    Und andersherum: was ist an Kachelmann nicht überzeugend? Warum sollte er eine von Dutzenden williigen Bumsdienerinnen vergewaltigen?

    Der nächste Puff ist übrigens 7,3 km entfernt. Nicht der Billigste.
    DU Bist auch billig, sehr billig. In deiner Wortwahl nämlich.

    Ich geh schlafen, bevor das wieder ausartet.

    Gute Nacht.

  3. #30473
    ehem. Paul Felz Benutzerbild von Paul Felz
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von DieLara Beitrag anzeigen
    DU Bist auch billig, sehr billig. In deiner Wortwahl nämlich.

    Ich geh schlafen, bevor das wieder ausartet.

    Gute Nacht.
    Nein, ich zeige die brutalen möglichen Wahrheiten. Diejenigen, die ihr ständig ausblendet.

  4. #30474
    ehem. Paul Felz Benutzerbild von Paul Felz
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von Paul Blume Beitrag anzeigen
    Da liegst Du falsch. Aus bösartiger Rache hat sie ihn nicht angezeigt. Dazu ist sie zu überzeugend.

    Außerdem hat er das Risiko für den Mist, in dem er steckt selbst gesetzt, selbst dann, wenn er in der konkretenSsache unschuldig wie ein Kind wäre.
    Das kannst Du gar nicht wissen. Also ein 0-Satz. Eine überführte Lügnerin ist für mich alles andere als überzeugend.

    Er hat ein Risiko eingegangen (so lautet die richtige Bezeichnung): erwischt zu werden.
    Und welches ist sie eingegangen? 11 Jahre lang.

    Falls er in der konkreten Sache unschuldig ist, wird er freigesprochen werden müssen. Dann erst recht.

    Oder soll es demnächst für Fremdgehen ohne Beweise Haftstrafen geben? Stecken wir erst mal jeden Mann nach der ersten Beziehung zu einer Frau 15 Jahre in den Knast.

  5. #30475
    Mitglied Benutzerbild von Paul Blume
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von Paul Felz Beitrag anzeigen
    Das kannst Du gar nicht wissen. Also ein 0-Satz. Eine überführte Lügnerin ist für mich alles andere als überzeugend.

    Er hat ein Risiko eingegangen (so lautet die richtige Bezeichnung): erwischt zu werden.
    Und welches ist sie eingegangen? 11 Jahre lang.

    Falls er in der konkreten Sache unschuldig ist, wird er freigesprochen werden müssen. Dann erst recht.

    Oder soll es demnächst für Fremdgehen ohne Beweise Haftstrafen geben? Stecken wir erst mal jeden Mann nach der ersten Beziehung zu einer Frau 15 Jahre in den Knast.
    Ach, Paul....

    Weil ich Deinen Vornamen geklaut habe, werde ich morgen erklären, was ich meine. Jetzt muss ich ins Bett. Um sechs klingelt der Wecker.

  6. #30476
    Isser nicht geil...?! ;) Benutzerbild von Hydrant
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von Paul Blume Beitrag anzeigen
    Im Bett entwickelt so mancher ungeahnte Talente.
    Ja, das soll es geben...
    Hier könnte auch etwas Sinnvolles stehen, zum Beispiel ein Bier.
    Selbstverständlich gebe ich hier nur meine Meinung wi(e)der!
    Oh hoffet, ihr Suchenden...

  7. #30477
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von Paul Blume Beitrag anzeigen
    Gibt es schon irgendwo einen privaten Prozessbericht?
    dieser bericht ist von auchda
    und wenn man ihn liest stellt man fest,das die presse mal wieder infos unterschlägt.
    viel spass beim lesen.

    zitat:

    08:15 uhr frau combé ist schon da. 08:45 uhr herr schwenn ist auch schon im saal, normalerweise kommt er später. um 09:00 uhr ist kachelmann da.
    desweiteren sind die sachverständigen mattern, püschel, rothschild, pleines und markovic(evt. schreibe ich letzteren nicht korrekt) heute dabei.
    08:57 uhr ra franz ist vor ort, gleich danach betritt herr oltrogge den saal, sein kollege gattner folgt ihm.
    das publikum ist heute zahlreich erschienen, rund 60 davon nehmen auf den hartschalensitzen platz. auch die reihen der presse sind gefüllt, etwa 30 vertreter der zunft werden berichten., weitere daon warten im foyer auf ihren einsatz mit den kameras.
    frau friedrichsen nimmt, wie am do schon einmal, erneut im publikum platz.

    09:15 uhr kommen die richter, schöffen usw. und herr seidling begrüsst alle. wir setzen uns wieder, der 27. verhandlungstag beginnt.

    zuerst wird herr mattern gehört.
    ich fasse mal in stichworten zusammen soweit ich dies kann:
    halsverletzung-> messerschneide ist ausgeschlossen, das messer kann aber spuren hinterlassen, da wurde er beim letzten mal falsch verstanden, evt. mit der schneide, dann aber nur sanft, dann wären eine rötung oder schnitte erklärt, es gibt rillenartige schürfungen, parallelstreifige effekte, das sind keine artefakte, kein charakteristischer befund für einwirkung der schneide -> erklärung, dass das mmo das gefühl gehabt hatte, es sei die schneide, sie hatte evt. das geriffelte gespürt und durch den tastsinn, den es auch am hals gäbe, wenn auch nicht so sensitiv wie mit den fingern, gespürt, es sei die klinge, der tastsinn des halses differenziere nicht so gut.
    nachdem herr schwenn den ausdruck tastsinn am hals sogleich bemängelte, erwiderte frau bültmann (richterin) „er gehört zu den unzuverlässigsten sinneswahrnehmungen“

    herr mattern brachte ein beispiel, bei einer notwehrsituation habe ein täter ein messer hinterhergeschwenkt und einen schnitt verpasst, den das opfer nicht bemerkt hatte, das sei aus der rechtsmedizin bekannt und von ihm (herrn mattern) nachvollziehbar.

    die verletzung könne auch von einer keramikfeile z.b. erfolgt sein, erwidert herr mattern auf nachfrage, ob es denn mit sicherheit ein messer gewesen sein muss, der versuch, den er mit den fingernägeln einer kollegin gemacht habe, sei nicht relevant gewesen.

    09:35 uhr richter bock nimmt seine brille ab, reibt sich mit beiden händen die augen, gähnt hinter vorgehaltener hand und setzt die brille wieder auf.

    die beteiligten versammeln sich vorm richtertisch und ´begutachten einen bildkatalog mit aufnahmen.
    09:42 uhr, das erste mal seit herr schwenn die verteidigung übernommen hat und er von einem richter (Herrn bock in dem Falle) das wort genommen bekommt, als er etwas anfügen will.
    danach fragt herr bock einige dinge zur vereinbarkeit dieser schilderung mit dem 1.gutachten von herrn mattern. beim 1.gutachten hätte er beim mmo eine spontanschilderung „die messerschneide an den hals gesetzt“ gehabt und zur ursache der entstehung der hämatome habe sie sich nicht geäussert.
    herr kachelmann habe sie mit dem messer am hals von der küche ins schlafzimmer gedrängt und ihr mit der anderen hand dabei an den haaren festgehalten.

    09:52 uhr prozessuale beanstandung von herrn schwenn, das sei doch nicht seine aufgabe, belehrt herr schwenn, darauf aufmerksam zu machen, dass der sachverständige kein spezialist der rechtsmedizin sei.
    herr mattern habe mit dem mmo aufgrund neuer eigener erkenntnisse versuche gemacht und es im november und dezember noch einmal einbestellt.
    im november habe er ihr den hals vermessen und sie gefragt, ob er ihr das messer an selbigen halten darf, woraufhin sie zugestimmt habe, jedoch in diesem moment dann sehr erregt reagiert habe und in tränen ausgebrochen sei, als er dies getan habe.

    10:00 uhr herr schwenn unterbricht und herr bock korrigiert seine einlassungen, herr schwenn widerspricht und erklärt warum.
    die fragestellung matterns mit dem messer am hals war nicht dergestalt, wie es herr schwenn angebracht empfand. herr schwenn unterbricht vehement, weil er der überzeugung ist, dass der sachverständige die gelegenheit nutzt seinen eindruck weiterzugeben und nicht gewillt sei.
    „wir hoffen, dass wir die spannung lösen können“, meinte dann herr bock zu herrn schwenn und es gab eine unterbrechung von einer ¼ stunde.

    herr mattern setzte danach unvermittelt seine ausführungen fort.
    „muss das wirklich sein?“, fragte ihn das mmo, als er um den versuch eines messerabgleichs mit dem hals bat, sie konnte dies einen moment zulassen, wobei ihre stimme höher wurde, sie schneller sprach und schluchzte. dieser abgleich dauerte etwa 20-30 sekunden, hinterher hatte dich das mmo wieder beruhigt und ging 3-4 minuten später.
    im dezember untersuchte herr mattern sie ein weiteres mal, um mehr klarheit zu erhalten. das mmo liess es mit den worten geschehen „sonst glaubt mir keiner, dann machen wir´s halt“.

    die fragen der sta (übernehme das kürzel, das cdl vorschlug gerne) beschränkten sich von 10:08-10:12 uhr darauf, dass man die dna hätte finden müssen, der befund ein widerspruch darstellen würde, keine weiteren fragen.

    herr mattern experimentierte mit mitarbeiterinnen und ehefrau, um festzustellen, wie solche verletzungen und hämatome zustande kommen können. keiner der versuche sei gelungen, da die schmerzgrenze der probanten überschritten worden wäre und die knieversuche auch keine hämatome hervorgerufen hätten dabei.

    herr mattern berichtet von verhärtungen des mmo an diesen stellen. 10:30 uhr, seine erfahrungen im fremd- und selbstverletzungsbereich habe er durch lesen, erzählen und durch sammeln derartiger dinge.
    11:07 uhr die verletzungen, die ihm bekannt seien durch erfahrungen seien überfälle, raub und auch sexualdelikte unter anwendung von messern und anderer tatwerkzeuge. Aufgrund der verletzungen des mmo schliesst er eine (selbst)verletzung mit einem stumpfen gegenstand nicht aus. eine andere möglichkeit wäre sehr intensives kneifen.

    ob er das münhausensyndrom kenne, wird herr mattern von herrn schwenn gefragt. definieren könne er es nicht, jedoch wisse er von so einer möglichkeit und die verletzungen lassen eine traumatomechanische idee zu und eine nicht eindeutige interpretation dessen, ein nachweis, kein beweis. Seine (herrn matterns) rolle sei auf interpretation der verletzungen beschränkt gewesen.
    einen nachweis dafür, dass es so gewesen sein könne, wie das mmo sagt, habe er nicht.

    unbehagen auf der richterbank, herr schwenn will wissen, ob das ergebnis in die urteilsfindung einfliessen kann. resumée-> mmo meint die schneide. um dieses messer gibt es erneut verwirrung, da herr bässler in einem telefonat die möglichkeit eines erneuten kontakts des mmo mit dem messerrücken einbrachte und dies als aktenvermerk aufgelistet wurde. dies geschah im australienuurlaub von herrn schwenn und bei seiner rückkehr wurden ihm diese zwar gezeigt, jedoch wurde er nicht explizit auf diesen vermerk hingewiesen, sondern nickte die akteneinsicht visuell ab, was herrn bock genügt habe, da herr schwenn massiv meinte, er habe in die akten gekuckt und dies für herrn bock „gelesen“ geheissen hatte. es wird nun überlegt, herrn bässler evt. erneut kommen zu lassen.
    frau combé lässt sich von herrn mattern noch einmal die verletzungen an den drei stellen (hals, oberbauch und innenseite der oberschenkel) analysieren.
    __________________________________________________ _____
    eine kleine anmerkung von mir, es ist heute auf den tag genau ein jahr nach der erstuntersuchung des mmo

    11:50 uhr, erneute inaugenscheinnahme von fotos am richtertisch.
    ra franz und frau combé pflegen einen offensichtlich netten umgang miteinander.
    die stimmung im saal dagegen ist ein wenig aufgeheizt. vor allem die pro-kachelmann-fraktion macht ab und an von äusserungen gebrauch.

    die fotos erscheinen nicht so recht aufschlussreich, da herr schwenn bemängelt, dass keine passenden beispielfotos für derartige verletzungen gezeigt werden, herr brock bemerkt „wie sehen, dass wir nichts sehen“.

    eine stunde pause bis 13:00 uhr, dann standen mehr menschen in der warteschlange denn am morgen, auch viele neue gesichter, die zuvor noch nicht da waren und sich den auftritt von fr.schwarzer anschauen wollten. Der saal war dann voll.
    13:20 uhr fragt herr seidling an, ob die befragung der nächsten sachverständigen unterbrochen werden kann, damit fr. schwarzer pünktlich aussagen kann. herr schwenn verneinte dies, es gebe für eine frau schwarzer keinerlei sonderbedingungen, um deren bedürfnisse zu erfüllen.

    herr rothschild (48jahre) ist nun an der reihe. er macht drei komplexe verletzungen, ebengleich wie herr mattern zum thema, bei der beschreibung des messereinsatzes, sodenn er stattgefunden habe, sehe er ebenfalls die schneide als ausgeschlossen an.
    die entstehung der verletzung am hals sei unwahrscheinlich, das mmo habe einen langen schwanenhals und in verbindung mit der dynamik des geschehens halte er dies dann für nicht wahrscheinlich, ausserdem sei keine dna am messer vorhanden.
    die ritzverletzungen a bauch könne sich das mmo nicht erklären, die entstehung tue auf jeden fall weh, dies könne aber auch etwas zu merken vonstatten gehen.
    herr rothschild legt bei seiner urteilsfindung eine tabelle zugrunde, auf der 10 punkte zu erfüllen seien, um einen unterschied zwischen einer fremd- und einer selbstverletzung zu sehen.das mmo habe von 10 punkten 7, die für eine selbstbeibringung sprechen würden.

    bei den hämatomen sehe es es ähnlich wie herr mattern und kann sich ebenfalls vorstellen, dass ein stumpfer gegenstand diese auch verursachen könne. dies wäre insgesamt einfacher zu beurteilen, wenn sich das mmo dazu äussern würde, sie könne aber zu den verletzungen nichts sagen und äusserte sich nicht hierzu.
    herr kachelmann sei etwa 1,90m gross, das mmo etwa 1,70m, die schilderung stehe mit diesen relationen nicht im einklang. Ausserdem erwarte er eine dna am messer, sollte dies sich so zugetragen haben.
    die befragung herrn rothschilds dauerte bis 13:55 uhr.

    14:00 uhr, fr.schwarzer wird hereingerufen und gebeten um 15:15 uhr wiederzukommen, sie habe noch eine ausstellungseröffnung und müsse gegen 16:00 uhr gehen, erwidert sie, dann geht sie wieder hinaus.

    herr rothschild führt seine überlegungen fort. er schliesst bei den verletzungen das messer als tatwerkzeug nicht aus und bezweifelt nur die art der schilderung.
    da er direkt aus und nach seinem urlaub zu dem fall dazugerufen wurde, hatte er bei den 400 seiten akteneinsicht eine art daumenkino getan und den ersten eindruck einer schürfung am hals erhalten.

    herrn matterns 1.gutachten empfand er gar nicht ungünstig, er wusste jedoch jicht, nach welchem fragenkatalog er vorgehen sollte und herr birkenstock wollte ein plausibilitätsgutachten, wie sich für ihn herausstellte. Losgelöst von der schilderung sei das messer denkbar.

    14:10 uhr, eine sms klingelte bei herrn bocks handy „asche auf mein haupt“ sprach er und las sie, gleich dann unterbrach er die sitzung, da es eine wichtige nachricht war, über die sie sich kurz berieten und hinausgingen.

    ich weiss nicht mehr genau, wann, aber auch im publikum konnte einer der zuschauer ein handy reinschmuggeln, das dann prompt irgendwann kurz zu hören war, weswegen der ganze saal geräumt wurde und alle (auch die presseleute) rausmussten und sich erneut abtasten und alles untersuchen lassen.

    14:30 uhr, insgesamt ging herr rothschild bei all seinen ausführungen (die ich nun nicht explizit schildere, sprengt einfach den eh schon ellenlangen rahmen hier) davon aus, dass es selbstbeibringungen waren. dafür hätte es die tpischen merkmale.
    wahrscheinlichkeit: ja
    wissen absolut: nein
    14:50 uhr, erneutes treffen am richtertisch und begutachten weiterer fotos, dieses mal sind dies welche, die eine ungerechtfertigte verurteilung stützten, herr schwenn erwähnte, dass ein parallelverfahren seinerzeit jemanden für 4 jahre unschuldig hinter gitter gebracht hätte.

    15:10 uhr, ein schöffe nickt immer wieder mal kurz ab.
    Berichterstattung, dass kein wirkstoff von aspirin im blut gefunden worden war.

    15:15 uhr, fr.schwarzer wird hereingerufen und erscheint, macht angaben zu ihrer person und antwortet auf die frage, ob sie mit dem angklagten verwandt oder verschwägert sei „mit wem?“.nachdem sie aussagt, keine aussage zu machen, jedoch in einem atemzug ansetzt, gerne ausführungen zu schon zu druck gebrachtem zu machen, wird dies abgelehnt und sie sohgleich entlassen. als sie draussen ist, moniert herr oltrogge, dass sie vielleicht nützlich etwas zur aufklärung beigetragen hätte, wenn man sie nur gelassen hätte.
    herr schwenn nutzt diesen einwand, um herrn oltrogge zu rügen, dass er gewartet hätte, bis sie gegangen wäre und man nun überegen müsse, sie erneut vorzuladen, da dies relevant sein könne für die prozessuale ordnung. desweiteren werde er demnächst einen antrag stellen, herrn franz als zeugen zu vernehmen.

    als herrn bock die unruhe im saal zuviel wird, schallt es mit lauter stimme „hier ist weder ein kaffeehaus, noch ein resturant, das vergessen sie hier. Hier haben sie zu schweigen, das gericht wird sich dies nicht weiter bieten lassen, auch nicht zu mikrofonen, die nicht eingeschaltet sind, wir entscheiden, wann wir etwas laut bereden“.

    herr schwenn meint, es sei eine peinlichkeit für eine journalistin, wenn sie sich auf das zeugnisverweigerungsrecht berufe, um der wahrheit zu dienen, dies sei eine divergenz.

    die sta befragte dann herrn rothschild hinsichtlich seiner versuche mit den mitarbeiterinnen und stellte fest, dass es ein formbildunterschied sei im resultat.
    15:30 uhr, befragung am richtertisch mit weiteren fotos.
    es seien hinweise auf eine selbstverletzung, keine beweise.
    Insgesamt kann sich herr rothschild die gesamtheit der verletzung nur schwierig erklären und findet eine selbstbeschädigung eher für möglich. das gesprochen wort des mmo und die verletzung zusammengenommen hat er schwierigkeiten bei seiner vorstellung.
    15:45 uhr, mattern bemerkt, dass die geschädigten sich komplett entkleiden müssen und den ganzen körper untersuchen lassen müssen und auch durch die eingeschränkte schweigepflicht der ärzte, wenn es vor gericht kommt, ein teil der leute es vorzieht, nichts zu all dem zu sagen, auch zeigen manche nicht alle verletzungen, das gibt es ebenso.

    dazu herr schwenn „ein raffinierter selbstverletzer lässt den gutgläubigen gutachter diese verletzungen selbst entdecken“.
    herr rothschild bemerkt hierzu, dass die mehrzahl der personen einfach strukturiert seien und nur über einen knappen wortschatz verfügen würden.

    über das messer wurde debattiert, dass sich beim fall auf die messerspitze auch ein vollständiges ablösen alles spuren möglich wäre. für die beurteilung, wie relevant so eine wahrscheinlichkeit eines falles auf die spitze sei, müsste man, ähnlich einem fall eines butterbrotes auf die beschmierte seite, eine studie gemacht weden. dies sei nicht geschehen. Für einen freispruch sei dies gerade ausreichend bemerkte herr schwenn. herr rothschild sah darin eine interpretationsschwierigkeit.

    es sind mittlerweile 16:05 uhr, noch 16 journalisten im saal und die türe des saals knallt schier ½ minütlich einige zeitlang.
    16:15 uhr, kurze pause, herr schwenn redet mit den presseleuten im saal.
    es gab mal einen „oldenburger fall“ bemerkt er anschliessend, da habe derjenige die hämatome selbst entdecken lassen, wer ein fehlurteil liefern will, sei raffiniert genug.

    anschliessend referiert herr püschel (58jahre), ein rechtmediziner. Er befindet 4 verletzungsmerkmale, wobei das 4. der biss auf die lippe gewesen sei, was allerdings auch von einer handauflage eines täters erfolgt sein könne.
    es gab keine mikroskopischen untersuchungen, nur ein äusserer augenschein.
    die eltern des mmo hätten diese verletzungen wohl als bedrohlich empfunden und die polizei informiert.

    herr püschel beschrieb seine untersuchungen mit dem messer und der betroffenen region der haut. er überlegte sich verschiedene fragestellungen und versuchte diese zu beantworten. Wie könne es gewesen sein?
    16:40 uhr, die aussagen aus der akte können dieses verletzungsmuster so nicht erklären, so seine ausführungen.
    (mittlerweile ist nur noch die hälfte der zuschauerplätze belegt, die journalisten sind noch 13 an der zahl)
    zusammenfassend erläutert herr püschel -> hautabschürfungen, die es „so“ nicht mit dem messer gibt und die zeugin es so behandelt hat, wie sie es gesagt hat – spurentechnischer befund -> messer „so nicht“
    bei den ritzverletzungen weist die verletzung auf das muster einer selbstverletzung hin.
    mit den sechs versuchspersonen bei ihm konnte er das nicht so ausprobieren, da diese es nicht so mitgemacht hätten, bis diese auswirkungen gekommen wären.
    die schilderung des mmo sei atypisch für ein überfallartiges geschehen.
    schlussfolgerung -> kein anhaltspunkt, dass es so gewesen ist, wie die zeugin dies sagt.
    er habe mit dem messer auch an leichen herumexperimentiert.

    17:15 uhr, auch zeigte er, auf bitten herrn bocks, wie er sich selbst getestet hatte und schlug sich dazu vor den anwesenden mehrere male die faust an die oberschenkel auf die gleiche stelle, fügte jedoch hinzu,“das reicht nicht“.
    17:20 uhr, erneute begutachtung von fotos am richtertisch.
    laut untersuchungen seien 6% keine vergewltigungen gewesen. 5%-10% liest man in der literatur.
    er gehe von eher 1/3 aus, die fake genannt werden, da sei allerdings eine einschätzung, kann jedoch kein foto seines fotografierten experiments vorzeigen, da er seine fünf aktenordner nicht systematisch geordnet habe. dass knie solche hämatome hervorbringen, sei ungewöhnlich, aber nicht ganz ausgeschlossen.
    17:45 uhr, lauter einwurf von herrn schwenn „ und das messer soll die ganze zeit am hals gewesen sein!“.
    17:50 uhr, nun ergibt sich ein wortwechsel mit der sta, in welchem feststellungen und einschätzungen auseinanderdividiert werden.

    18:08 uhr, am richtertisch wurde erneut ein foto gezeigt und debattiert, da herr schwenn anmerkungen machte, was widerum die sta ebenso quittierte.
    18:15 uhr, herr püschel beendet seinen berichterstattung.

    der freitag, 11.02.2011 ist als verhandlungstag ebenso aufgehoben worden, wie auch die beiden tage der nächsten woche.
    die vermutung liegt deshalb nahe, dass das gericht in der kommenden woche in die schweiz fahren wird, um die dortige zeugin zu befragen.
    nächster verhandlungstermin, 23.februar 09:00 uhr

  8. #30478
    law & order Benutzerbild von cougar
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    mein gott was wird um diesen koffer für wind gemacht, otto normalo wäre schon im häfen und die tür hinter ihm zu.nur der idiot pocht auf seinen z-promistatus, kstet nur unnötiges geld die lange verhandlung. der typ nervt nur.
    Semper fi

  9. #30479
    Mitglied Benutzerbild von maxikatze
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    Zitat Zitat von Paul Blume Beitrag anzeigen
    Da liegst Du falsch. Aus bösartiger Rache hat sie ihn nicht angezeigt. Dazu ist sie zu überzeugend.

    Außerdem hat er das Risiko für den Mist, in dem er steckt selbst gesetzt, selbst dann, wenn er in der konkretenSsache unschuldig wie ein Kind wäre.
    Bin immer noch der Meinung, dass das mmO die Wahrheit sagte. Wer Opfer einer Gewalttat war, erinnert sich nicht unbedingt an jede Einzelheit. Auch wenn es Widersprüche gibt, ist das kein Beweis dafür, dass sie die Unwahrheit gesagt hat. Das wissen auch die Ermittler.
    Und mal ganz abgesehen davon, weil JK zuviele fast gleichzeitig über Jahre belogen, betrogen und hinters Licht geführt hat - jawoll, ich gönne JK zumindest diesen Denkzettel.
    1. Frauen schulden keiner einzigen Religion Dank für auch nur einen Impuls der Freiheit
    2. Vier Dinge kommen nicht zurück:
    Das gesprochene Wort, der abgeschossene Pfeil, die vertane Zeit
    und die verpasste Gelegenheit.

  10. #30480
    Mitglied Benutzerbild von fleetwood
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    Standard AW: Der Fall Kachelmann

    wenn man den bericht von auchda liest,haben wir jetzt einen gutachter der nicht mit gouda oder seiner ehefrau experimentiert,sondern einen herrn püschel der es an leichen
    probiert.

    daumenkino von rothschild ist auch nicht schlecht.

    so positiv scheint es doch nicht für jk gewesen zu sein.

    und zum thema aspirin,das eine frau wolf immer gerne als argument benutzt.

    es gab kein aspirin.

    das zum thema falsche fakten,aber vielen foristen ist das ja völlig egal.
    Geändert von fleetwood (10.02.2011 um 08:34 Uhr)

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