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Thema: Feindbild Islam oder wie friedlich ist der Islam / Sammelstrang

  1. #1
    Assassini a.D. Benutzerbild von Vetinari
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    Standard Feindbild Islam oder wie friedlich ist der Islam / Sammelstrang

    hat sich derrrrr juuuude mittlerweile so abgenutzt, dass er als sündenbock und weltverschwörer schon nicht mehr taugt? ist nun der islam der neue sündenbock?

    wohin man hier auch klickt, überall sprießen islamthreads aus dem forenboden. sobald sich in deutschland ein irgendwie arabisch oder türkisch wirkender mitmensch ein verbrechen begeht, wird sofort die religionszugehörigkeit als ausschlaggebend genannt und jedem der diese eindimensionale begründung zu kritisieren wagt wird vorgeworfen, er wolle die tat verharmlosen.

    dies finde ich sehr bedenklich, denn auf der einen seite werden dadurch vorurteile und sogar hass geschürt, auf der anderen seite aber auch eine "entweder mit uns oder gegen uns" politik betrieben.

    zwar sind die rechten hier immer sehr schnell damit, dem staat vorzuwerfen, dass er linke bevorzuge und rechte zu verfolge, der polizei und justiz vorzuwerfen, dass sie deutsche hart bestrafe während sich ausländer alles erlauben könnten und den medien vorzuwerfen, dass sie einseitig informierten und nur eine meinung zuzuliessen, doch gleichzeitig lassen die rechten in diesem forum selbst keine andere meinung als die ihre zu und unterstellen andersdenkenden, die zu den hintergründen der taten eine andere meinung haben, sogar ständig, mit den tätern zu symphatisieren oder die tat zu verharmlosen. wird hier nicht mit zweierlei maß gemessen?

    weiterhin frage ich mich, was diese ganzen threads bezwecken sollen. sollen sie informieren oder sollen sie den hass auf den islam schüren?

    als robert steinhäuser das massaker in erfurt anrichtete, wurden die medien auf der suche nach dem schuldigen wieder schnell fündig: ego-shooter. dies wurde hier von fast allen kritisiert und das zu recht.
    doch wenn nun ein moslem einen mord begeht, dann finden viele hier noch viel schneller die ursache, der islam sei schuld. plötzlich sind alle auffassungen über komplexe hintergründe vergessen, plötzlich ist alles so einfach: der islam.
    macht man es sich nicht hier genauso einfach wie die medien mit den computerspielen?

    fakt ist, dass es die ehrenmorde gibt.
    fakt ist, dass die islamisch geprägten staaten auf der erde in ihren gesellschaften nicht so weit entwickelt sind, wie die christlich geprägte westliche welt.

    fakt ist aber auch, dass gewalt kein islamisches phänomen ist. gewalt in der familie kommt genauso auch in deutschen familien vor, genauso wie deutsche und christen auch straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verüben.
    fakt ist auch, dass die christen in nordirland sich bis in die heutige zeit gegenseitig die köpfe einschlagen.
    fakt ist auch, dass der koran vergewaltigungen oder mord nicht gutheisst.


    betrachtet man die kriminalstatistik des BKA von 2003, dann fällt auf, dass 19% der straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung von nichtdeutschen verübt werden. das zeigt zwar den überproportional hohen anteil nichtdeutscher täter, aber es werden immernoch 4/5 der taten von deutschen verübt, was wohl eindeutig zeigt, dass die herkunft nicht ausschlaggebend ist.

    darüberhinaus zeigt die statistik, dass von etwa 2.000.000 türken ca. 2.000 straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verübt wurden, was einem prozentsatz von 0.1% entspricht.
    gleichzeitig wurden von etwa 570.000 jugoslawen ca. 600 straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verübt, was ebenfalls einen wert von 0.1 prozent ergibt.
    insgesamt wurden von etwa 82.500.000 einwohnern 36.000 straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verübt, was einen durchschnittlichen wert von 0.043% ergibt. man sieht also, dass die rate nur etwa doppelt so hoch liegt und es keine unterschiede zwischen türken und jogoslawen gibt.

    wie kann man also von moslems verübte gewalttaten allein auf die religion beziehen?

    wenn gewalt innerhalb der familie, vergewaltigung und sonstige kriminalität bei in deutschland lebenden moslems prozentual häufiger auftritt als bei deutschen christen, dann weist das auf eine besondere problematik bei in deutschland lebenden moslems hin, die sicherlich vorhanden ist. dennoch darf man nicht den fehler machen und sich allein darauf zu beschränken, vor allem wenn man bei jugoslawen, die unter ähnlichen bedingungen leben wie türken, das selbe beobachtet.

    steckt also wieder nur der versuch dahinter, den hass af den islam zu schüren?

    ich habe langsam das gefühl es entsteht wieder eine neue qualität des hasses, bei der die moslems diesmal die rolle der juden unternehmen. die ökonomische situation ist nicht gut, die arbeitslosigkeit ist hoch, da brauchen viele wieder einen sündenbock den man verantwortlich machen kann. wo früher die juden dahintersteckten, da sind es heute die ausländer die jobs wegnehmen, die moslems die unsere freiheit bedrohen und für die gewalt verantwortlich sind, und damit auch blos niemand auf die idee kommt und sich fragt warum, findet man in der religion selbst, in mohammed und dem koran, die übeltäter. was früher die rasse war, in der das schlechte drinnsteckte, das ist heute die religion, die in sich das schlechte fortpflanzt.
    das religionen, egal welcher art, schon immer instrumentalisiert und missbraucht wurden, das wird dabei gerne übersehen und terroranschläge wie die in new york passen natürlich hervorragend ins bild.

    solang wir aber den fehler machen, so oberflächlich den islam für alles verantwortlich zu machen, bleiben uns die wirklichen hintergründe für gewalt und terrorismus verborgen. stattdessen verschlimmern wir die situation dadurch noch, denn gerade weil wir schon so weit fortgeschritten sind und die entwicklungsphase die in der islamischen welt noch nicht überwunden ist schon hinter uns haben, dürfen wir uns jetzt nicht wieder zurückbewegen und uns auf die gleiche stufe stellen wie die islamischen fundamentalisten indem wir anfangen gegen muslime zu hetzen.
    Krawel, Krawel. Taubtrüber Ginst am Musenhain.
    Trübtauber Hain am Musenginst! Krawel, Krawel.

  2. #2
    they call me tater-salad Benutzerbild von buckeye
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    Standard

    man braucht nun einmal suendenboecke um sich selber besser zu fuehlen ... fuer die einen sind es die juden , die moslems , die amis ..... fuer die anderen die christen budhisten oder wie gerade hier bei uns die mexicaner.
    Mag traurig sein aber menschen sind nun einmal so
    Oppressors can tyrannize only when they achieve a standing army , an enslaved press , and a disarmed populace ... James Madison

    Its criminal to teach a man NOT to defend himself when he is the victim of brutal attacks , it is legal and lawful to own a shotgun or a rifle , we believe in obeying the law !! ..... Malcolm X

  3. #3
    krisby666
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von buckeye
    man braucht nun einmal suendenboecke um sich selber besser zu fuehlen ... fuer die einen sind es die juden , die moslems , die amis ..... fuer die anderen die christen budhisten oder wie gerade hier bei uns die mexicaner.
    Mag traurig sein aber menschen sind nun einmal so

    hi, ich studiere u.a. geschichte und besuche derzeit eine vorlesung über historische anthropologie und eine über rassismusgeschichte. in beiden wird auch der frage nachgegangen, ob fremdenangst und die ablehnung des fremden wirklich eine anthropologische konstante sind.
    beide dozenten kommen im prinzip zu dem ergebnis, dass vor allem zivilisatorische entwicklung zu einer ablehnung von fremden beigetragen hat. hierzu dienen beispielsweise untersuchungen an "ursprünglichen" gesellschaften.
    das heisst, dass uns also die angst und die ablehnung von fremden ansozialisiert worden ist und nicht angeboren (das bei kleinkindern auftretenden "fremdeln" sei nur als termporäre erscheinung in der menschlichen entwicklung zu sehen und größtensteils auf verlustängste zurückzuführen)
    stellt sich also die frage, ob eine rückentwicklung möglich ist, oder in höher entwickelten gesellschaften die ablehnung von fremden nicht vermeidbar?

  4. #4
    GESPERRT
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    Standard

    Seit Jahren ist ein Anstieg menschenfeindlicher Einstellungen zu verzeichnen, nicht allein in Deutschland, sondern europaweit.
    73 Prozent waren 2004 der Ansicht, dass Moslems nicht in die westliche Kultur passen. 85 Prozent befürworten die stärkere Verteidigung von Recht und Ordnung. Augenscheinlich sind diese ultrakonservativen Positionen und – hier liegt das Problem – keine Randphänomene der Gesellschaft mehr, sondern bestimmen ihre "Mitte". Sie gefährden ein liberales Miteinander, mithin die Grundfeste von Demokratie.
    Eine Feindseligkeit der Mehrheit gegenüber Minderheiten ist im Aufwind; die humane Qualität der Gesellschaft, die sich gerade im Umgang mit Schwachen ausdrückt, schwindet.

    Auch hier im Forum kann man dies beobachten, wenn User und sogar "Moderatoren" ihre Islamphobie zur Schau stellen.

    Woher kommt das ?

    Je stärker sich Menschen in ihrer persönlichen Sicherheit und im Wettbewerb um Ressourcen gefährdet sehen, desto größer die Tendenz, konkurrierende Gruppen ausschließen zu wollen.

    Wenn sich jemand durch Sozialabbau, Perspektivlosigkeit oder die Bedrohung des eigenen Arbeitsplatzes an den gesellschaftlichen Rand gedrängt fühlt, baut er kompensatorische Feind- und Fremdbilder von den Menschen auf, denen er sich überlegen fühlt; er tritt sozusagen nach unten. In der Gruppe der unmittelbar oder indirekt vom sozialen Abstieg Bedrohten lässt sich dieser Reflex am stärksten nachweisen. Offenbar ist diese Gruppe jetzt so groß geworden, dass sie eine Mehrheit bildet.

  5. #5
    GESPERRT
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    Standard

    Zitat Zitat von Vetinari
    hat sich derrrrr juuuude mittlerweile so abgenutzt, dass er als sündenbock und weltverschwörer schon nicht mehr taugt? ist nun der islam der neue sündenbock?

    wohin man hier auch klickt, überall sprießen islamthreads aus dem forenboden. sobald sich in deutschland ein irgendwie arabisch oder türkisch wirkender mitmensch ein verbrechen begeht, wird sofort die religionszugehörigkeit als ausschlaggebend genannt und jedem der diese eindimensionale begründung zu kritisieren wagt wird vorgeworfen, er wolle die tat verharmlosen.

    dies finde ich sehr bedenklich, denn auf der einen seite werden dadurch vorurteile und sogar hass geschürt, auf der anderen seite aber auch eine "entweder mit uns oder gegen uns" politik betrieben.

    zwar sind die rechten hier immer sehr schnell damit, dem staat vorzuwerfen, dass er linke bevorzuge und rechte zu verfolge, der polizei und justiz vorzuwerfen, dass sie deutsche hart bestrafe während sich ausländer alles erlauben könnten und den medien vorzuwerfen, dass sie einseitig informierten und nur eine meinung zuzuliessen, doch gleichzeitig lassen die rechten in diesem forum selbst keine andere meinung als die ihre zu und unterstellen andersdenkenden, die zu den hintergründen der taten eine andere meinung haben, sogar ständig, mit den tätern zu symphatisieren oder die tat zu verharmlosen. wird hier nicht mit zweierlei maß gemessen?

    weiterhin frage ich mich, was diese ganzen threads bezwecken sollen. sollen sie informieren oder sollen sie den hass auf den islam schüren?

    als robert steinhäuser das massaker in erfurt anrichtete, wurden die medien auf der suche nach dem schuldigen wieder schnell fündig: ego-shooter. dies wurde hier von fast allen kritisiert und das zu recht.
    doch wenn nun ein moslem einen mord begeht, dann finden viele hier noch viel schneller die ursache, der islam sei schuld. plötzlich sind alle auffassungen über komplexe hintergründe vergessen, plötzlich ist alles so einfach: der islam.
    macht man es sich nicht hier genauso einfach wie die medien mit den computerspielen?

    fakt ist, dass es die ehrenmorde gibt.
    fakt ist, dass die islamisch geprägten staaten auf der erde in ihren gesellschaften nicht so weit entwickelt sind, wie die christlich geprägte westliche welt.

    fakt ist aber auch, dass gewalt kein islamisches phänomen ist. gewalt in der familie kommt genauso auch in deutschen familien vor, genauso wie deutsche und christen auch straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verüben.
    fakt ist auch, dass die christen in nordirland sich bis in die heutige zeit gegenseitig die köpfe einschlagen.
    fakt ist auch, dass der koran vergewaltigungen oder mord nicht gutheisst.


    betrachtet man die kriminalstatistik des BKA von 2003, dann fällt auf, dass 19% der straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung von nichtdeutschen verübt werden. das zeigt zwar den überproportional hohen anteil nichtdeutscher täter, aber es werden immernoch 4/5 der taten von deutschen verübt, was wohl eindeutig zeigt, dass die herkunft nicht ausschlaggebend ist.

    darüberhinaus zeigt die statistik, dass von etwa 2.000.000 türken ca. 2.000 straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verübt wurden, was einem prozentsatz von 0.1% entspricht.
    gleichzeitig wurden von etwa 570.000 jugoslawen ca. 600 straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verübt, was ebenfalls einen wert von 0.1 prozent ergibt.
    insgesamt wurden von etwa 82.500.000 einwohnern 36.000 straftaten gegen die sexuelle selbstbestimmung verübt, was einen durchschnittlichen wert von 0.043% ergibt. man sieht also, dass die rate nur etwa doppelt so hoch liegt und es keine unterschiede zwischen türken und jogoslawen gibt.

    wie kann man also von moslems verübte gewalttaten allein auf die religion beziehen?

    wenn gewalt innerhalb der familie, vergewaltigung und sonstige kriminalität bei in deutschland lebenden moslems prozentual häufiger auftritt als bei deutschen christen, dann weist das auf eine besondere problematik bei in deutschland lebenden moslems hin, die sicherlich vorhanden ist. dennoch darf man nicht den fehler machen und sich allein darauf zu beschränken, vor allem wenn man bei jugoslawen, die unter ähnlichen bedingungen leben wie türken, das selbe beobachtet.

    steckt also wieder nur der versuch dahinter, den hass af den islam zu schüren?

    ich habe langsam das gefühl es entsteht wieder eine neue qualität des hasses, bei der die moslems diesmal die rolle der juden unternehmen. die ökonomische situation ist nicht gut, die arbeitslosigkeit ist hoch, da brauchen viele wieder einen sündenbock den man verantwortlich machen kann. wo früher die juden dahintersteckten, da sind es heute die ausländer die jobs wegnehmen, die moslems die unsere freiheit bedrohen und für die gewalt verantwortlich sind, und damit auch blos niemand auf die idee kommt und sich fragt warum, findet man in der religion selbst, in mohammed und dem koran, die übeltäter. was früher die rasse war, in der das schlechte drinnsteckte, das ist heute die religion, die in sich das schlechte fortpflanzt.
    das religionen, egal welcher art, schon immer instrumentalisiert und missbraucht wurden, das wird dabei gerne übersehen und terroranschläge wie die in new york passen natürlich hervorragend ins bild.

    solang wir aber den fehler machen, so oberflächlich den islam für alles verantwortlich zu machen, bleiben uns die wirklichen hintergründe für gewalt und terrorismus verborgen. stattdessen verschlimmern wir die situation dadurch noch, denn gerade weil wir schon so weit fortgeschritten sind und die entwicklungsphase die in der islamischen welt noch nicht überwunden ist schon hinter uns haben, dürfen wir uns jetzt nicht wieder zurückbewegen und uns auf die gleiche stufe stellen wie die islamischen fundamentalisten indem wir anfangen gegen muslime zu hetzen.
    Gut dass du diesen strang eroeffnet hast,sonst haett ichs getan,grins.

    Ist mir auch schon aufgefallen dass hier heute staendig auf den Moslems rumgehackt wird.
    Ich favorisiere den Islam auch nicht aber man sollte diese Religion respektieren wie ihr es alle mit der Christlichen Religion machtoder erwartet.
    und ob jemand dazukonventiert macht ihm nicht zu einem schlechteren Menschen.
    Ich finde es erschreckend,dass sich in der westlichen Welt wie Amerika, aber auch immer mehr Europa,sich so ein Hass auf die Moslems breitmacht.
    Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist oder schlaegt seine Frau und Kinder.
    Traurig,das ganze! X( X(

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard

    Zitat Zitat von Graf-von-Berg
    Seit Jahren ist ein Anstieg menschenfeindlicher Einstellungen zu verzeichnen, nicht allein in Deutschland, sondern europaweit.
    73 Prozent waren 2004 der Ansicht, dass Moslems nicht in die westliche Kultur passen. 85 Prozent befürworten die stärkere Verteidigung von Recht und Ordnung. Augenscheinlich sind diese ultrakonservativen Positionen und – hier liegt das Problem – keine Randphänomene der Gesellschaft mehr, sondern bestimmen ihre "Mitte". Sie gefährden ein liberales Miteinander, mithin die Grundfeste von Demokratie.
    Eine Feindseligkeit der Mehrheit gegenüber Minderheiten ist im Aufwind; die humane Qualität der Gesellschaft, die sich gerade im Umgang mit Schwachen ausdrückt, schwindet.

    Auch hier im Forum kann man dies beobachten, wenn User und sogar "Moderatoren" ihre Islamphobie zur Schau stellen.

    Woher kommt das ?

    Je stärker sich Menschen in ihrer persönlichen Sicherheit und im Wettbewerb um Ressourcen gefährdet sehen, desto größer die Tendenz, konkurrierende Gruppen ausschließen zu wollen.

    Wenn sich jemand durch Sozialabbau, Perspektivlosigkeit oder die Bedrohung des eigenen Arbeitsplatzes an den gesellschaftlichen Rand gedrängt fühlt, baut er kompensatorische Feind- und Fremdbilder von den Menschen auf, denen er sich überlegen fühlt; er tritt sozusagen nach unten. In der Gruppe der unmittelbar oder indirekt vom sozialen Abstieg Bedrohten lässt sich dieser Reflex am stärksten nachweisen. Offenbar ist diese Gruppe jetzt so groß geworden, dass sie eine Mehrheit bildet.
    Deutschland macht man zu gerne die Auslaender fuer die Arbeitslosigkeit verantwortlich.
    In Amerika bemerkt man aber auch seit laengerem ein immer staerker werdender Hass auf die Moslems.Nur fuer Amis sind die Moslems alle terroristen.

  7. #7
    obwohlschon
    Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Graf-von-Berg
    Seit Jahren ist ein Anstieg menschenfeindlicher Einstellungen zu verzeichnen, nicht allein in Deutschland, sondern europaweit.
    Typischer Einstieg. So verteufelt man Anderdenkende und versucht, Diskussionen von vorneherein zu unterbinden. Zu durchsichtiger und schwacher Versuch.

    73 Prozent waren 2004 der Ansicht, dass Moslems nicht in die westliche Kultur passen.
    Die Bevölkerung hat erkannt, daß sich eine kulturelle Kluft auftut, die nicht so einfach zu schließen ist. Und daß es westliche Errungenschaften gibt, auf die man stolz sein kann und die es gegen den Angriff rückständiger Kulturen zu verteidigen gilt.

    85 Prozent befürworten die stärkere Verteidigung von Recht und Ordnung.
    15% sind demnach indifferent oder nicht gewillt, die Grundlagen freidlichen Zusammenlebens zu verteidigen. Diese zahl ist eindeutig zu hoch.

    Augenscheinlich sind diese ultrakonservativen Positionen und – hier liegt das Problem – keine Randphänomene der Gesellschaft mehr, sondern bestimmen ihre "Mitte". Sie gefährden ein liberales Miteinander, mithin die Grundfeste von Demokratie und Freiehit.
    Die Verteidigung von Recht und Freiheit und der freiheitlichen Errungenschaften ist nicht ultrakonservativ, sondern ist eine unverzichtbare Haltung zur Bewahrung einer humanen Gesellschaft.

    Eine Feindseligkeit der Mehrheit gegenüber Minderheiten ist im Aufwind;
    Deutschland ist ein Land, welches schon Millionen von Zuwanderern aufgenommen hat. Seit über Hundert Jahren. Es ist ein Abstimmung mit den Füßen. Zugungsten unseres Landes. Minderheiten müssen jedoch bereit sein, sich zu integrieren und die Grundlagen der Gesellschaft anerkennen. Diese Mindestanforderung wurde zunehmend zurückgedrängt durch Apologeten des "Mülldiekülti".

    die humane Qualität der Gesellschaft, die sich gerade im Umgang mit Schwachen ausdrückt, schwindet.
    Diese Gesellschaft bringt ein Drittel des Sozialprodukts für Sozialleistungen auf. Zu behaupten, die humane Qualität schwände, widerspricht den Tatsachen. Ihr Beitrag ist Müll. Gehen Sie wonaders müllen.

  8. #8
    GESPERRT
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    @obwohnschon

    welchen Kontakt hast Du zu muslimischen Menschen ? Kennst Du welche ? Bist Du mit welchen befreundet ? Haben Muslime einen Rechtsverstoß gegen Dich verübt ?

  9. #9
    im Ruhestand
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    An der schönen, blauen Donau...
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    Standard

    Ich habe schon darauf gewartet das wieder so ein Theard in Richtung: "Multikulti ist ja so toll!"; "Wir brauchen mehr Ausländer!"; "Der böse Adolf ist an dem und an dem und an dem... schuld!"; "Islam ist der pure Frieden, es sind die bösen Christen an allem Schuld!"... eröffnet wird. :O

  10. #10
    hasst Plutokratie Benutzerbild von Vietminh
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    923

    Standard

    Die, die gegen die Islam hetzen sind selbst meist weitgehend unreligiös, sonst wüssten sie, was Religion für einen Menschen bedeutet. Weiterhin sind sie feige Opportunisten, die einfach auf den Zug aufspringen, wie damals die Antijudaisten.
    Und wenn dann alles den Bach runtergeht, hat wieder niemand was gegen die Muslime gehabt .
    Geändert von Vietminh (28.05.2005 um 00:04 Uhr)

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