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Gruß von Leila aus dem schönen Heidiland
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Gruß von Leila aus dem schönen Heidiland
Lang, lang ist's her, da dachte ich, naiv wie ich damals war, daß die Schweiz so eine Art Hort der Glückseligkeit sei, wo alle stinkreich wären - die Schweiz als eine Art einziges großes St. Moritz.
Irgendwann sah ich dann einen Beitrag im TV über die damaligen Zustände am "Platzspitz", da war's dann vorbei mit meinem Irrglauben.
Basel und Zürich find ich deutlich schlimmer als Stuttgart, was Gesindel aus aller Herren Länder anbetrifft.
Und bis Mitternacht dauert es noch ein paar Stunden …
Auf jeden Fall haben die einen lustigen Bundesrat
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... man muss dem Leser "die Wahrheit wie einen
nassen Lappen ins Gesicht" klatschen ...
Henri Nannen
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So, so. Und ich weiß sogar, wie das Veloklauen funktioniert. Ein Mensch östlichen, südlichen oder südöstlichen Aussehens raucht eine Zigarette bei einem Veloständer. Er wirkt gelassen, nicht nervös. Nach kurzer Bedachtsamkeit spricht er zwei, drei mir unverständliche Sätze in sein Mobiltelephon – und wie herbeigerufen fährt kurz darauf ein Lieferwagen vor. Hurtig wird das teuerste Fahrrad eingeladen – und weg ist es. Der Bedächtige spaziert unbekümmert davon, mit einem Lächeln, das kaum jemand verkneifen kann, dem das Schengener Abkommen etwas nützt.
Ein ähnliches Werkzeug, nur ein viel größeres, benutzten die Fahrraddiebe:
Die Aktion dauerte ca. 20 Sekunden.
Frage: Hätte ich die Polizei herbeirufen (und dabei meinen Kaffee kalt werden lassen) sollen: Ja oder nein?
Frederico Fellini: [Links nur für registrierte Nutzer] (1948) …
Ja oder nein?
Natuerlich haettest du die Polizei holen sollen. Am besten haettest du das ganze mit dem Handy dokumentiert falls moeglich.
"A totalitarian society not only does not tolerate a freedom of opinion, but it cultivates by all means in its power a "received opinion," which all have to parrot, not only without checking it, but often without any understanding of what it means. " - David Cole
Mit meinem Handy kann ich nicht photographieren, und meinen Photoapparat, den ich immer bei mir trage, vergaß ich vor lauter Staunen. Eine Frau am Nebentisch fragte mich: „Sie, Entschuldigung, haben sie das gesehen?“ „Ja, antwortete ich ihr.“ Im Verlauf des Gesprächs vergaß ich sogar meinen Kaffee auszutrinken.
Ich versuche nun, mich an ein Telephonat zu erinnern, daß ich zu der Zeit führte, als die Telephone noch stabil waren.
„Stadtpolizei Basel, Basler, Sie wünschen?“
„Grüezi, mein Name ist Heidi Sonne. Ich möchte Ihnen mitteilen, daß …“
„Sonne – also wie Sonne, Mond und Stern?“
„Ja, genau.“
„Und Heidi? Könnten Sie etwas lauter sprechen?“
„Ja, wie das Heidi und der Geißenpeter.“
„Aha. Danke. Und von wo genau rufen Sie an?“
„Vom St. Alban-Ring Nr. 77.“
„Moment bitte … -Ring 77, richtig?“
„Richtig.“
„Sie wohnen dort?“
„Ja.“
„Gut. Was haben Sie zu melden?“
„Ich stehe am Fenster und sehe einen Mann, der die Türgriffe der parkierten Autos anfaßt!“
„Hei, und das sehen Sie?“
„Ja, jetzt – dort läuft er!“
„Sie sehen ihn also gerade jetzt?“
„Ja, darum spreche ich ja so leise.“
„Gut, habe verstanden. Und Sie sehen ihn also jetzt, während Sie mit mir telephonieren?“
„Ja, dort – und jetzt steht er still. Ich kann nur flüstern.“
„Aha, aha. Dann müssen Sie ein langes Telephonkabel haben.“
„Sechs Meter.“
„Länger ist ja gesetzlich nicht erlaubt. Gut. Jetzt also nur die Ruhe bewahren!“
„Er läuft um ein Auto herum!“
„Ja, ja. St. Alban-Straße 77.“
„St. Alban-Ring!“
„Ja, Ring meinte ich. – Gut, sehr gut! Mal sehen, was sich da machen läßt. Einen Moment bitte. — — — Sind Sie noch da?“
„Ja.“
„Gut, sehr gut. Also Sie sehen ihn noch?“
„Jetzt nicht mehr.“
„Nun zu seinem Signalement. Täter männlich, Kleidung?“
„Schwarz, dunkel, Herr Golani!“
„Ja, ja, nicht aufregen bitte! Sie wissen gar nicht, wieviele Besoffene um diese Uhrzeit ihr Auto suchen! Nur mit der Ruhe also, es ist schon eine Equipe unterwegs! Ihre Telephonnummer müßte ich noch notieren, zwecks Rückruf.“
„061 –“
„Vorwahl ist nicht nötig, weil innerorts.“
„12, 34, 56.“
„Danke, ist notiert! Nun gilt es die Ruhe zu bewahren. Bleiben Sie in der Nähe des Telephonapparats und löschen Sie das Licht im Zimmer, in dem Sie sich befinden, falls es an ist. Und danggscheenvillmool fir de Aruef! Sie händ übrigens e agnehmi Schtimm, Fräulein Mond.“
Geändert von Leila (12.10.2010 um 12:59 Uhr)
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