Das Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP) (München) erklärt in seinem "[Links nur für registrierte Nutzer]", dass man "ein - wenn auch noch so vages - Gespür für ein 'Mehr' im Leben habe" und dass es um die Sehnsucht ginge, um die Sehnsucht der Eltern, der Erwachsenen.

Lt. der Meinung der Verfasser dort "entspringt der Wunsch, ein Kind religiös zu erziehen, der Sehnsucht nach weitem Raum in der Erziehung".

Das zeigt deutlich, dass es den Verfassern dabei eigentlich um die frühzeitige Verbreitung der Religion (der Missionsbefehl lässt grüßen!) und um die Eltern geht, um die Erfüllung der Sehnsüchte der Erwachsenen.

Nach meinem Wissen hat ein Kind überhaupt keine Sehnsucht, überhaupt noch keinen Wunsch, religiös zu werden. Das alles wird erst in das Kind hineingepflanzt. Es wird dabei derart raffiniert vorgegangen, dass dem Kind kaum ein Ausweg bleibt, ja, dass es diesen Ausweg auch später meist überhaupt nicht mehr erkennen kann, ja dass diesen Menschen meist sogar der Wunsch genommen wurde, wirklich offen und frei über diese Dinge nachzudenken. Beispiele dafür kennt man zur Genüge.

Die Wahrheit ist, dass Kinder, in deren Köpfe der religiöse Glaube derart zeitig und derart fest gepflanzt wird, tatsächlich kaum noch eine Chance haben, diese Dinge anders zu bewerten und kaum eine Chance bekommen, über ihr eigenes Leben ohne Religion nachzudenken, diese Möglichkeit überhaupt in Betracht zu ziehn. In Wahrheit pflastert die religiöse Erziehung der Kleinkinder ihre Freiheit, ihren Raum in der Erziehung zu, er beengt die Denkweise dieser indoktrinierten Kinder in alle Richtungen in absoluter Art und Weise.

Ich kenne alte Leute, deren Eltern haben ihre Kinder im Aberglauben an alles Mögliche erzogen. Diese Menschen sind es noch heute. Sie können gar nicht erkennen, dass sie sich ihr ganzes Leben lang auf einem Irrwege befanden.

Daher sollte man sich lieber mal Gedanken darüber machen, wie Kindererziehung aussehn sollte, wenn man ihren Raum möglichst nicht beengen will. Mit religiöser Erziehung ist das wohl kaum möglich.

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