Geändert von Casus Belli (23.11.2010 um 19:26 Uhr)
Die Evangelische Notgemeinschaft in Deutschland (ENiD) wird sich weder mit Nationalsozialisten oder Kommunisten sowie sonstigen extremistischen Strukturen abfinden. Diese Einstellungen stehen diametral zu unserem Verständnis von Gott, Ehre, Freiheit, Vaterland. Wir sind gläubige, konservative und patriotische Christen und stehen für die strikte abendländische Tradition Deutschlands und des europäischen Raumes.
Ich gehe öfters mal wieder in die Kirche, jedoch niemals an Weihnachten.
Lieber Casus, sei mir jetzt nicht böse, aber an Weihnachten sieht man fast nur Heuchler die recht früh anrücken und alle Plätze belegen und dann das ganze Jahr über nicht mehr kommen. Und wenn man zweimal an Weihnachten in der Kirche war, kennt man die Weihnachtsgeschichten, wenn es nicht gerade eine Wiederholung gab. Was heute aber oft interessant ist, ist die kirchliche Verarbeitung der Weltlage und des Tagesgeschehens. Dabei meine ich nicht, dass da kirchlich eingegriffen werden soll, aber man kann vieles aus der Politik auch vom Glauben her betrachten. Da kommt oftmals, nicht immer, Sinnvolles zustande.
Und irgendwie ist es auch immer etwas Schönes, mal wieder eine heimatliche Kirche zu besuchen, die Holzbänke zu riechen und dort unbequem zu sitzen. Dann vergleiche ich auch gerne mit Kirchen aus anderen Ländern und auch das Verhalten der Gläubigen. Oftmals kommt mir da Jesus in den Sinn mit dem Scherflein der armen Frau. Wenn z. B. eine Frau auf den Philippinen gerade mal 3,000 Pesos Einkommen hat und 20 davon an einen raffgierigen in Gold gedressten Priester spendet, ist das wohl so als ob in Deutschland 20 Euro gespendet würden, obwohl die 20 Pesos gerade mal 33 Cent wert sind. Da versuche ich dann schon manchmal die Augen zu öffnen und zu hinterfragen ob da nicht irgendwie ausgenommen wird.
Einstein: "Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft blind."- Fallersleben: "Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt..."
Mitglied der AfD
Ich hatte die Wahl, weil mich meine Eltern nicht unheilbar mit dieser Ideologie verbunden hatten. Ich kann mich an frühe Jahre erinnern, wo ich meinem Vater nicht folgen wollte (nicht konnte), als er mir seine christlichen Vorstellungen beibringen wollte. Und ich hatte die Wahl, weil in unsrer Gegend und zu unsern Zeiten kein gesellschaftlicher Druck in Richtung Kirchenmitgliedschaft ausgeübt wurde. Das Austreten war dann nur noch eine Formsache, und es kostete mich ich glaube nicht mal was.
Kinder haben besonders dann keine Wahl, wenn das frühzeitig geschieht und so geschickt, dass sie in ihrem unreifen Denken nichts anderes erkennen können. Und das ist das eigentlich Hinterhältige an der Sache.
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Es gab/gibt irgendwie irgendwo bezüglich der Mitgliedschaft in einer Kirche gesellschaftlichen Druck? :eek:
Bei mir war es übrigens ganz lustig, dass ich, als ich anfing zu arbeiten, plötzlich eine Steuerkarte hatte, der zurfolge ich Mitglied der evangl. Kirche sein sollte.
Obwohl, wie bereits erwähnt, ungetauft und nie in die Kirche eingetreten.
Da mußte ich beweisen, dass ich KEIN Kirchenmitglied bin, bevor die Kommunalverwaltung die Mitgliedschaft und damit die zu entrichtenden Kirchensteuer bei mir wieder strich.
Ist dir das unbekannt? Dann informiere dich mal bitte. Vor allem in den süddeutschen Teilrepubliken wirst du fündig werden.
Druck, unsaubere Methoden, auch Kirche ist nicht frei von solchen Verhaltensweisen. Ich glaub aber, wenn man Eltern hat, die nicht ausgetreten sind, wird man auch ohne Taufe automatisch Mitglied der Kirche. Christen meinen ja sowieso, dass ihre Lehre für alle Menschen gelte, und Moslems gehn noch weiter, für die gibts nichts anderes als Islam. Alle andern sind Ungläubige.
Islamistische Hetzprediger lehren, dass man bei "guten" Taten, wie z.B. paar "Ungläubige" weggesprengt, im Paradies (bzw. Himmel) 71 Jungfrauen bekäme, die man dann natürlich der Reihe nach nach Herzenslust durchvögeln könne. Die würden sozusagen Schlange stehn.
Allein in dieser Lehre sind zwei gravierende, fundamentale Irrtümer enthalten:
1. Es gibt kein Paradies, keinen Himmel, in welchen man nach dem Tode gelangt,
2. Selbstverständlich warten nirgends 72 vögelbereite Jungfrauen auf einen Gläubigen.
Würde man allein mit diesem Unfug aufräumen und alle Moslems darüber aufklären, hätten die Hetzprediger schon mal zwei gewichtige Gründe weniger zur Hand. Ich möchte den halbwegs denkenden Moslem sehn, der sich trotzdem 'nen Gürtel umschnallt und damit in die Luft sprengt.
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Das ist im Grunde eine Vergewaltigung an den Kindern. Religion braucht niemand fuer ein gescheites Leben. Mit Phantasien laesst sich keine Zukunft bauen.
"Glaube und Hoffnung sind keine Lebensstrategien. Wissen, Weitblick und der feste Wille zur Realitaet fuehren ans Ziel."
Casus Belli :
Davon abgesehen kann man auch ohne kirchliche Zugehörigkeit ein guter Christ sein.
Welche Kernaussage? Und in welchem Zusammenhang? Das gilt allerhöchstens für Nichtkirchenmitglieder, die trotzdem den Christus verehren und anbeten. Für alle anderen Menschen hat diese Aussage keinerlei Bedeutung.
Im Thema hier lautet die Kernaussage eher: "Weshalb müssen Eltern und andere Erwachsene Kindern denn überhaupt irgendeine Religion aufs Auge drücken?" Kinder haben noch keinerlei Bedürfnis nach Spiritualität, diese wird ihnen erst anerzogen. Diejenigen, die das Bedürfnis haben, ihre Kinder wie sie werden zu lassen, sind die Eltern, die Religionslehrer und die sonstigen Funktionsträger in diesen Religionen.
Nur zu Weihnachten? Dort treten sie nur als Rudel auf. Das Herdenverhalten führt sie zu Weihnachten zusammen.sei mir jetzt nicht böse, aber an Weihnachten sieht man fast nur Heuchler die recht früh anrücken und alle Plätze belegen
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Ausgebrannt erkenn' ich meine tatenlose unerfüllte Leere,
Wie ein Wolf - als wenn ich etwas suchte, das zu finden sich noch lohnte
Da ich mich nicht in erster Linie als "Erzieher" meines Sohnes sehe, sondern als Vorbild (durchaus im Guten wie im Schlechten), muss er eben auch meinen christlichen Glauben ertragen. Und da er viele positive und bisher keine negativen Erlebnissen mit Glauben und Kirche gemacht hat, steht er dem christlichen Glauben und den Riten der Kirche positiv gegenüber (er ist zB. mit seinen 5 Jahren ein begeisterter Besucher des Abendmahls).
Ich habe es also da einfacher, denn der christliche Glaube ist ein Teil unseres Lebens. Wenn es das in einer Familie nicht ist, wird es schwierig.
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