Gibt es dafür wieder einen schönen Orden für Mutti?


New York – Die Bundesregierung verdoppelt nach Angaben der Conference on Jewish Material Claims Against Germany die Zahlungen für Holocaust-Überlebende, die zu Hause gepflegt werden. Deutschland werde den Betrag auf 110 Millionen Euro aufstocken. Sie geht davon aus, dass die Zahl pflegebedürftiger Holocaust-Überlebender noch bis 2014 steigen wird. Es sei wichtig, Holocaust-Überlebende in ihren eigenen vier Wänden betreuen zu können, sagte Greg Schneider, Vizepräsident der Claims Conference. Ein Umzug in ein Altenpflegeheim könne bei den Betroffenen dazu führen, dass Erinnerungen wach würden, wie sie vor 70 Jahren aus ihren Wohnungen vertrieben und in überfüllte Lager gesteckt worden seien. Die Aufstockung der deutschen Finanzhilfe gibt der jüdischen Organisation Auftrieb, die wegen eines millionenschweren Betrugsskandals zuletzt für negative Schlagzeilen gesorgt hatte. Einige Mitarbeiter der Stiftung wurden wegen Betrugs angeklagt, weil sie 5500 Anträge gefälscht haben sollen. Außerdem sollen Leute dazu gedrängt worden sein, Mittel aus dem Fonds zu beantragen, die keine Berechtigung dazu gehabt hätten. Die Schadenssumme wird auf 42 Millionen Dollar (30 Millionen Euro) geschätzt.

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