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Thema: Dystopie

  1. #11
    Deutschnational Benutzerbild von Alarich
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    Standard AW: Dystopie

    Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
    seiten der weisheit
    Tolle Weisheit.

    Eine Dystopie oder Anti-Utopie ist eine Geschichte, die in einer fiktiven Gesellschaft spielt, die sich zum Negativen entwickelt hat, und stellt somit einen Gegenentwurf zu Thomas Morus’ Utopia dar. Die Eutopie (griech. εὐτοπία, eutopia) dagegen beschreibt das Gegenteil: eine Idealgesellschaft, die alle positiven politischen Menschheitsträume verwirklicht hat. Aber auch Endzeit-Geschichten sind eine Form der Dystopie. Häufig wollen die Autoren dystopischer Geschichten mit Hilfe eines pessimistischen Zukunftsbildes auf bedenkliche Entwicklungen der Gegenwart aufmerksam machen und vor deren Folgen warnen.
    #

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    Ubi bene, ibi patria!

  2. #12
    LOL
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    Standard AW: Dystopie

    Zitat Zitat von twoxego Beitrag anzeigen
    nein

    "Eine Dystopie (dys- oder besser düs-. altdeut. für technische Vorrichtung, die einen Materiestrom beschleunigt; topia lat. für Landschaftsmalerei, -beschreibung, zu altgr.: topos für Ort, Gegend) ist die Bezeichnung, die eine in sich beschleunigte Landschaft beschreibt."
    seiten der weisheit
    Falsche Etymologie.

    Richtig wäre eher:

    Ou = Nicht,
    Dys = schwer, schlecht, beschwerlich
    Topos = Ort, Bereich


    Utopie =
    Outopie = Ou+Topos = Nicht-Ort

    Dystopie = Dys(+Ou)+Topos = Schlechter-Nicht-Ort


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  3. #13
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    Standard AW: Dystopie

    Pflegt hier keine Eitelkeiten, sondern stellt Klassiker dieses Genres vor.

    Mindestens Twoxego steht in der moralischen Pflicht, noch einen ungenannten Klassiker zu bringen.

  4. #14
    Deutschnational Benutzerbild von Alarich
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    Standard AW: Dystopie

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    stellt Klassiker dieses Genres vor.
    Gut, ich stelle meinen Favoriten vor:

    Brave New World - Aldous Huxley:

    Die Gechichte beginnt in London, irgendwann 200 oder 300 Jahre nach Ford - es herrscht eine Gesellschaft, in welcher die Menschen alle streng in Klassen geteilt sind: Alphas, Betas, Gammas und Deltas. Alphas sind die höchstwertigen, die intelligentesten, die Herrscher in diesem Staat, während die Gammas und Deltas die dümmsten und Minderprivilegiertesten darstellen. Der Staat aber ist weltumfassend; nationale Grenzen existieren nicht mehr, sondern nur noch einige wenige "Bezirke". London liegt im Bezirk "Westeuropa", an seiner Spitze steht der Weltgouverneur Mustapha Mond.
    Alle Kinder sind Retortenbabies - eine Schule existiert nicht wirklich; alles Wissen wird über "sleep teaching" vermittelt, darunter auch Botschaften wie: "Du bis ein Beta, Du bist viel besser gestellt als die Alphas, die die ganze schwere Arbeit machen müssen und besser als die Gammas, die doch nur Arbeiter sind." Bereits als Babies werden diesen Kindern die Standards der Gesellschaft vermittelt, "promicuity is a citizen's duty", "..there is always soma, delicious soma, half a gramme for a half-holiday, a gramme for a week-end, two grammes for a trip to the gorgeous East, three for a dark eternity on the moon...".
    Über sexuelle Exzesse und die Einnahme der Droge "soma" können die Menschen - wenn immer sie unglücklich sind - ihre Probleme vergessen und danach ihr unbeschwertes Leben fortsetzen. So bleibt die Gesellschaft stabil.
    Nun ist da aber ein gewisser Bernard Marx, der asoziale Gefühle wie Eifersucht und Trauer zunehmend kennenlernt. Er ist ein Alpha und hat sich - entgegen den Tabus der Gesellschaft - in eine Beta, Lenina, verliebt, ohne es zu wissen. Liebe kennt die Gesellschaft nicht. Er beginnt Kritik zu üben, wird aufrührerisch.
    Eines Tages will er mit Lenina Urlaub machen, in einem der Reservate für die "Wilden", die der alten Gesellschaft Angehörigen und dabei lernt er den Sohn einer Zivilisierten kennen, die infolge eines Unfalls zurückgelassen wurde, der aber nach den Regeln der Wilden aufgewachsen ist. Er bittet um Erlaubnis, diesen in die zivilisierte Welt mitnehmen zu dürfen und erhält diese vom Gouverneur persönlich.
    John - so der Name des Halbwilden - ist zunächst begeistert von der schönen neuen Welt, der er da begegnet. Er kommt in die Versuchung, soma zu nehmen, verliebt sich ebenfalls in Lenina und ist sich dessen bewusst. Diese hat aber kein Verständnis dafür, er fühlt sich betrogen. Aus Wut über diese nun unschön gewordene neue Welt, versucht er, Arbeiter bei der soma-Ausgabe von der Pervertiertheit des Systems zu überzeugen, diese aber reagieren verständnislos. Er vernichtet soma, wehrt sich dann gegen seine Verhaftung. Dann kommt es zur Begegnung mit Mustapha Mond, der das Prinzip dieser Gesellschaft erklärt: Stabilität und nichts als Stabilität ist das Ziel - unter Aufgabe jeder Selbstbestimmung und Individualität.
    John hängt sich einige Tage danach. Er konnte diese Gesellschaft nicht ertragen.
    Ubi bene, ibi patria!

  5. #15
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    Standard AW: Dystopie

    Zitat Zitat von derRevisor Beitrag anzeigen
    Pflegt hier keine Eitelkeiten, sondern stellt Klassiker dieses Genres vor.

    Mindestens Twoxego steht in der moralischen Pflicht, noch einen ungenannten Klassiker zu bringen.

    eher utopisch aber trotzdem dem genre zuzurechnen, bleibt eines meiner lieblingsbücher, "Der Krieg mit den Molchen" von Capek.
    "Musiker sind dumm, faul und habgierig!"
    ~Frank Zappa~



  6. #16
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    Standard AW: Dystopie

    Vaterland.

    Buch von Robert Harris, verfilmt mit Rutger Hauer.

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    Ach nein, es geht ja in einer Dystopie um die negative Entwicklung der Zukunft.
    Geändert von Nationalix (17.12.2010 um 16:48 Uhr)

  7. #17
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    Standard AW: Dystopie

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Vaterland.

    Buch von Robert Harris, verfilmt mit Rutger Hauer.

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    Ach nein, es geht ja in einer Dystopie um die negative Entwicklung der Zukunft.
    Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass diese Klassifizierung auf "Vaterland" durchaus zutrifft.
    Mitglied der nationalbolschewistischen Front
    "Der Prinz fürchtet lediglich, nun habe er eine Revolution am Hals. Lasst uns ihm zeigen, wie furchtbar er uns unterschätzt..."
    -Harald, Brujah Primogen von New York City, zu Beginn der Zweiten Feuernacht

  8. #18
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    Standard AW: Dystopie

    Ohh nein, wir sind doch erst auf Seite Zwei. Gebt dem Strang noch eine Chance bitte.

  9. #19
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    Standard AW: Dystopie

    Zitat Zitat von jak_22 Beitrag anzeigen
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    Ein wirklich toller Film. Leider sind die Dialoge nicht ganz so ausgefeilt und der Film etwas zu "mainstream", um ihn als Klassiker gelten zu lassen. Er beginnt sehr fulminant, läßt dann aber etwas nach. Eine Empfehlung für Fans dieses Genres ist er dennoch allemal.
    Geändert von derRevisor (18.12.2010 um 09:23 Uhr)

  10. #20
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    Standard AW: Dystopie

    Des gibts ja nett-seite 2 und schon sind die Nazis im Spiel.

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