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Thema: Der Erste Weltkrieg

  1. #1181
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Stechlin Beitrag anzeigen
    Der Erste Weltkrieg und seine Ursachen

    Prolog

    Sowohl die jüngere als auch die ältere Geschichtsschreibung (erinnert sei an die unselige Fischer-Kontroverse) plappert gerne das Geschwätz von der Alleinschuld des deutschen Kaiserreiches am Ersten Weltkrieg, welche in Versailles als Sturzgeburt der Siegermächte das Licht der Welt erblickte, nach. Doch was geschah damals wirklich? Wie sahen weiland die europäischen Konstellationen aus, wie gestaltete sich die Rolle unseres Königs und Kaisers, die Rolle Englands?

    Christopher Clark, ein britischer(!) Historiker, veröffentlichte in den letzten Jahren zwei hervorragende Monographien zum Thema "Preußen", darunter eine Biographie unseres letzten preußischen Königs und deutschen Kaisers, Wilhelm II.

    Clark über sein Buch und über die Rolle Wilhelms in seiner Zeit:
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    Ziel dieses Beitrages soll sein, zusammenfassend Clarks Erkenntnisse, die auf einem umfangreichen und sehr sorgfältigen Quellenstudium basieren, darzulegen und die Frage aufzuwerfen, warum, trotz der Tatsache, dass diese Quellen ja kein Geheimnis waren und jedem Historiker zugänglich, bis heute an der Alleinschuld Deutschlands am WKI. festgehalten wird und warum das Bild über Wilhelm nach wie vor so negativ gezeichnet wird.

    Wie begann der Erste Weltkrieg? Wo lagen seine Ursachen? Warum kam es zum Kriegseintritt Frankreichs und Großbritanniens?
    Auch wenn Christopher Clark 2006 den jüdischen Wolfson-Orden erhielt, den nach den Statuten nur Briten verliehen bekommen, so ist er doch Australier.
    Sein neuestes Werk beschreibt nun direkt die Vorgeschichte des WK1:

    Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog [Gebundene Ausgabe]
    Christopher Clark

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    Dazu unsere Mutti:

    Merkel fürchtet Untergang
    Merkel sagte, dass sie bei der Lektüre des Buchs „Die Schlafwandler“ von Christopher Clark über den Vorabend des Ersten Weltkriegs ähnliche Phänomene erkannte hätte wie heute in der EU. Alle Bemühungen einer zu einer politischen Lösung seien gescheitert – und das habe zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs geführt. „Das Leben ist ungerecht“, sagte Merkel. Es sei besser, jetzt 3 Milliarden Euro zu bezahlen als die EU in einigen Jahren mit 10 Milliarden Euro retten zu müssen.

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    interessant fand ich den Kommentar zu Clarks Buch auf amazon:

    Am 16. und 17. Juli 1889 fand in Paris ein bedeutsamer Kongress statt: der “Congres maconique internationale du Centenaire”. “Maconique” bedeutet “freimaurerisch”. Welche Jahrhundert-Gedenkfeier der internationalen Freimaurerei fand also 1889 in Paris statt? Der Kongress wurde genau 100 Jahre nach der “Französischen Revolution” von 1789 ausgerichtet. So lassen die Ziele dieses Kongresses kaum einen anderen Schluss zu, dass dort das alte Bekenntnis zur Vernichtung der bestehenden Ordnung und der Schaffung einer globalen Welt (über das Experiment kommunistische Wüste Russland) erneuert wurde. Der von der Loge “Grand-Orient de France” gestellte offizielle Festredner rief unter dem stürmischen Beifall der Kongressteilnehmer den Anwesenden zu: “Der Tag, an dem die Monarchien zusammenstürzen, wird die allgemeine Völker- und Weltverbrüderung bringen. Das ist das Zukunftsideal, das uns vorschwebt. Unsere Sache ist es, den Anbruch dieses Tages der allgemeinen Verbrüderung zu beschleunigen.” [3] Und 1914 hatte man bekommen, was man wollte: den großen Krieg innerhalb von 25 Jahren.Die “Weltverbrüderer” mussten für ihr heute tobendes Experiment damals alles daransetzen, dass der 1. Weltkrieg für das Deutsche Reich (als Bollwerk gegen die Neue Weltordnung) verlorengehen würde, denn 25 Jahre zuvor hatte man sich dieses ehrgeizige Ziel bereits gesetzt gehabt.
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    Der GROSSE AUSTAUSCH ist der moderne Völkermord:
    Stufe 1: Geburtenreduzierung
    Stufe 2: Besiedlung per Massenmigration


    Heimatforum

  2. #1182
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Registrierter Beitrag anzeigen
    Auch wenn Christopher Clark 2006 den jüdischen Wolfson-Orden erhielt, den nach den Statuten nur Briten verliehen bekommen, so ist er doch Australier.
    Sein neuestes Werk beschreibt nun direkt die Vorgeschichte des WK1:

    Die Schlafwandler: Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog [Gebundene Ausgabe]
    Christopher Clark

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    Dazu unsere Mutti:

    Merkel fürchtet Untergang
    Merkel sagte, dass sie bei der Lektüre des Buchs „Die Schlafwandler“ von Christopher Clark über den Vorabend des Ersten Weltkriegs ähnliche Phänomene erkannte hätte wie heute in der EU. Alle Bemühungen einer zu einer politischen Lösung seien gescheitert – und das habe zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs geführt. „Das Leben ist ungerecht“, sagte Merkel. Es sei besser, jetzt 3 Milliarden Euro zu bezahlen als die EU in einigen Jahren mit 10 Milliarden Euro retten zu müssen.

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    interessant fand ich den Kommentar zu Clarks Buch auf amazon:

    Am 16. und 17. Juli 1889 fand in Paris ein bedeutsamer Kongress statt: der “Congres maconique internationale du Centenaire”. “Maconique” bedeutet “freimaurerisch”. Welche Jahrhundert-Gedenkfeier der internationalen Freimaurerei fand also 1889 in Paris statt? Der Kongress wurde genau 100 Jahre nach der “Französischen Revolution” von 1789 ausgerichtet. So lassen die Ziele dieses Kongresses kaum einen anderen Schluss zu, dass dort das alte Bekenntnis zur Vernichtung der bestehenden Ordnung und der Schaffung einer globalen Welt (über das Experiment kommunistische Wüste Russland) erneuert wurde. Der von der Loge “Grand-Orient de France” gestellte offizielle Festredner rief unter dem stürmischen Beifall der Kongressteilnehmer den Anwesenden zu: “Der Tag, an dem die Monarchien zusammenstürzen, wird die allgemeine Völker- und Weltverbrüderung bringen. Das ist das Zukunftsideal, das uns vorschwebt. Unsere Sache ist es, den Anbruch dieses Tages der allgemeinen Verbrüderung zu beschleunigen.” [3] Und 1914 hatte man bekommen, was man wollte: den großen Krieg innerhalb von 25 Jahren.Die “Weltverbrüderer” mussten für ihr heute tobendes Experiment damals alles daransetzen, dass der 1. Weltkrieg für das Deutsche Reich (als Bollwerk gegen die Neue Weltordnung) verlorengehen würde, denn 25 Jahre zuvor hatte man sich dieses ehrgeizige Ziel bereits gesetzt gehabt.
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    Das Schlimme an der ganzen Diskussion um die Ursachen des ersten Weltkrieges zeigt schon die Tatsache, dass Kaiser Wilhelm II. die Flotte gar nicht gebaut sondern allein der Reichstag, der allein über die Reichsfinanzen zu bestimmen hatte, und zwar im Interesse der deutschen Handelsmarine, die nach 1900 die die Handelsroute USA-Europa mehr und mehr zu beherrschen begann. Der Untergang der Titanic steht dazu im direkten Zusammenhang. Und schon 1871 haben führende Briten im Unterhaus speziell der spätere britische Premier Disraeli vor dem Unterhaus die Losung ausgegeben, dass das Deutsche Reich zu zerstören sei. Wenn das der Herr Fritz Fischer seines Zeichens nicht mal Historiker sondern nur Theologe nicht wahr haben will, so hat er sich damit als Historiker disqualifiziert. Und so verkommt seine antideutsche Philippika zu einer bösartigen Verleumdung der aller billigsten Sorte. Schlimm ist daher, dass Wilhelm II. die Schuld am ersten Weltkrieg zugeschrieben wird. Er hatte sich schlicht und einfach den Wirtschaftsinteressen zu beugen, sonst wäre er hinweg gefegt worden. Nicht mal seine Reichskanzler durfte er selbst auswählen, was der Bundesrat - besser Fürstenrat (Verfassung von 1871!) - für ihn bewerkstelligte. Auch die Kriegserklärungen an Frankreich und Russland hat er nicht verschicken können, da ihm die Russen am Abend des 1. August 1914 zuvorkamen. Und den 1. August als Tag der Mobilmachung darzustellen, ist ein bösartiger Witz, da erst der 2. August 1914 der Tag der Mobilmachung war. Die Franzosenjüngelchen fahren in Pullmannzügen zur Front fertig gerüstet und die deutschen "Boschs", alte Männer von 30 bis 50, im Sonntagsstaat ganz ohne Ausrüstung und in Viehwagons. Typisch Boschs! Nicht mal die Aufschriften auf den Boschviehwaggons stimmen mit der Historie überein, da diese Aufschriften in lateinischer Schrift ausgeführt waren und nicht in deutscher Schrift, wie es richtig gewesen wäre. So ein französiches Propagandamachwerk wird dann als Beweismittel gegen die Deutschen und für ihre Schuld der Deutschen und ihre Bösartigkeit ins Feld geführt. Wer solche Fälschungen nötig hat, der hat's aber wirklich nötig. Wenn die Franzmänner gejubelt haben, dann hatten die Boschs ebenfalls gejubelt zu haben.
    Die Reichsgründung von 1871 war den Briten ein Dorn im Auge, da sie nicht mehr wie voher in Europa schalten und walten konnten und die deutschen Staaten nicht mehr gegen einander ausspielen konnten sowohl wirtschaftlich wie machtpolitisch. Das war dann ein sehr herber Machtverlust und ebenso ein herber Einkommensverlust. Ein neuer harter Konkurrent war ihnen in Europa entstanden, der sie von vielen Märkten in Mitteleuropa per Zoll einfach ausschloss. Wenn das kein echter Kriegsgrund ist? Und das hat der Diesraeli schon richtig gesehen. Wer Kap-Kairo für sich reklammiert, der hat auch uneingeschränktes Zugriffsrecht auf Europa. Wenn nun ein Herr Fritz Fischer das nicht sehen wollte, was gilt dann für seine Rede geegn das Deutsche Reich? Es verkommt zur Küchenschaben-Hetze gegen Deutschland und alles Deutsche. Welches Recht hatten die Deutschen 1848 nicht auf einen eigenen Staat, so ist zu fragen? Und gemäß UNO-Menschenrechtserklärung von 1948 und der UNO-Charta ist kar, worauf alle Deutschen grundsätzlich ein Recht haben und hatten. Was gilt denn dann auch für die dümmlich-billigen Ausländer Karl Marx und Friedrich Engels und ihrem kommunistischen Manifest? Wen wollten sie konterkarieren mit dem Begriff des Bourgeois? Das deutsche Wort Bürger heißt im Französischen nicht Bourgeois sondern Citoyen. Usw. und so fort.

  3. #1183
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

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    "Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778

  4. #1184
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

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    Luftkrieg in Farbe.
    "Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778

  5. #1185
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    1915 Einnahme der Festung Modlin (Nowo Georgiewsk), 700 geschütze erbeutet und 85 000 Gefangene gemacht

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  6. #1186
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    ich habe einen interessanten absatz gefunden in »Neutrale Komitees und Gelehrte über die Schuld am Weltkriege 1914—1918«.

    Die Kränkung, die Deutschland Belgien zufügen wollte, bestand darin, dass es Belgiens Verkehrswege gegen Ersatz alles Schadens benutzen wollte. Der Angriff, den England auf Deutschland machen wollte, begnügte sich nicht mit so etwas, sondern war auf den Lebensnerv des deutschen Volks gerichtet. (Vgl. Iswolsky im Weltkrieg Nr. 224—225 und Asquiths Rede vom 22. 3. 1918).
    In einem Artikel im Standard vom 4. 2. 1887 (als Boulanger als Kriegsminister Krieg gegen Deutschland plante), der «Diplomaticus» zur Unterschrift trug und anscheinend halboffiziell war, wurde mit Rücksicht auf die Möglichkeit eines Durchmarsches deutscherseits durch Belgien betont, «es sei ein himmelweiter Unterschied, ob man eines Landes V erkehrswege zum Durchmarsch fordert, selbst wenn man dadurch des Landes Recht verletzt, oder ob man sich dieses Landes bemächtigt. Künstlich — durch Vertrag — konstruierte Hindernisse dürfen nicht als heilige Schranken in einem Kampf auf Leben und Tod aufgestellt werden. Es wäre von England eine Verrücktheit, wollte es dieser Verkehrswege halber sich als zur Teilnahme am Kriege verpflichtet ansehen». Die Redaktion schloss sich dieser im Artikel vertretenen Meinung an, desgleichen andere politische Stellen, und er wurde als Ausdruck des Standpunkts der britischen Regierung angesehen.

    Es unterliegt keinem Zweifel, dass dieser Standpunkt prinzipiell richtig ist. Ein geringerer Wert darf nicht das Recht haben, einen grösseren aufzuheben, wenn auch der geringere zuerst da war und durch Rechtsbestimmung oder in Form eines Vertrages geschützt worden ist. Das wird im Völkerrecht durch die Regel «Clausula rebus sic stantibus» ausgedrückt, und in dem bei allen zivilisierten Rechtssystemen bekannten Notrecht. Ein solches Verlangen nach einem Vorrecht des älteren, aber geringeren Wertes hiesse, Sich der Form des Rechts bedienen, um seinen Gedanken zu erdrosseln. Preussen-Deutschland hätte sich 1839 selbstredend nicht verpflichtet, offiziell oder geheim, von belgischem Grund und Boden abzustehen, wenn es gewusst hätte, dass es später einmal von England, Frankreich und Russland angegriffen würde ¦— am allerwenigsten, wo die beiden ersteren selbst einen Angriff auf Deutschland durch belgisches Gebiet beabsichtigten, jedoch aus strategischen Gründen es vorzogen, bis zu einem späteren Zeitpunkt zu warten, weil sie so ihre Mobilmachung besser vollenden konnten. Deutschland führte nur das zuerst aus, was auch die anderen wollten. Und zwar alle beide. Bezüglich Englands hat man die Erklärung des englischen Militärattach0s in Brüssel, Oberstleutnant Bridges, an den belgischen Generalstabschef General Jungbluth vom 23. 4. 1912, nach der England ohne weiteres eine Armee von 6 Divisionen Infanterie und 8 Brigaden Kavallerie bei den Ereignissen im Herbst 1911 hatte landen wollen, ohne Belgien um Erlaubnis zu fragen. Belg. Aktenstücke S. 65—66. Bezüglich Frankreichs und Englands weiss man näheres durch den Plan des belgischen Generalstabs für den Fall eines deutsch-französischen

    Krieges und durch das, was der belgische Gesandte, Baron Greindl, hierüber berichtete (B. A. S. 56—60):

    «Man hat dort (Paris und London) den Grund gar nicht verheimlicht, aus dem man wünschte, dass die Schelde ohne Verteidigung bliebe. Man verfolgte dabei den Zweck, unbehindert eine englische Garnison nach Antwerpen überführen zu können, also den Zweck, sich bei uns eine Operationsbasis für eine Offensive in der Richtung Niederrhein und Westfalen zu schaffen und uns dann mit fortzureissen . . . Die ebenso perfiden wie naiven Eröffnungen des Obersten Bamadiston zur Zeit des Abschlusses der Entente cordiale haben uns deutlich gezeigt, um was es sich handelte». (Aktenstücke, S. 59—60). Vgl. den Artikel von General Percin in L'Ere Nouvelle 2. 1. 1925 und 26. 1. 1925, vgl. Die Kriegsschuldfrage März 1925, S. 188—190 und Februar 1927.
    so wird das recht von putin auch anerkannt. so werden die aktionen der USA auch anerkannt. so ist AHs handeln auch legitim. kurz gesagt »das recht der stärkere«.
    anti-extrem

  7. #1187
    food for thought Benutzerbild von houndstooth
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Das Internet scheint ein Fass ohne Boden fuer unbegrenzten Quatsch & geborene 'losers' darzustellen.


    Ein geringerer Wert darf nicht das Recht haben, einen grösseren aufzuheben, wenn auch der geringere zuerst da war und durch Rechtsbestimmung oder in Form eines Vertrages geschützt worden ist.
    Wieder mal ein klassisches 'Strohmann-Argument'= hier wird ein Phantasiegebilde als Tatsache praesentiert um es dann anhand mit etwas Wirklichem zu legitimieren.
    Faellt unter die Rubrik 'falsche Logik' , leicht lassen sich Gedankenlose davon einlullen.

    Da es die obige Dokrin nicht gibt brauchen wir uns keine weiteren Gedanken drum zu machen. Warum gibt es sie nicht? Weil sie Willkuer und Gewalt freien Lauf lassen wuerde = das Gegenteil von 'Recht'.
    Tatsache: Freiwillig abgeschlossene Vertraege sind fuer Vertragspartner bis zur freiwilligen , gegenseitigen Vertragskuendigung rechtsbindend : sie muessen eingehalten werden :"pacta sunt servanda'.



    Das wird im Völkerrecht durch die Regel «Clausula rebus sic stantibus» ausgedrückt, und in dem bei allen zivilisierten Rechtssystemen bekannten Notrecht.
    Von was fuer einer perversen Gesinnung muss man besessen sein um absichtlich Falschheiten zu verbreiten , Falschheiten, die obendrein schnell als solche erkannt werden koennen?

    «Clausula rebus sic stantibus» ist eine Doktrin (1)- nicht Recht als solches - und besagt ,dass freiwillig abgeschlossene Vertraege nur dann nicht eingehalten werden koennen, nicht muessen , wenn sich unvorhergesehene , fundamentale Aenderungen in den Grundlagen des Vertrages seit seiner Zeit der Unterzeichnung ereignet haben. Unilaterale , absichtlich kreierte Umstaende werden nicht als Fundamentale Aenderungen anerkannt.

    Weiterhin, wenn der freiwillig abgeschlossene Vertrag eine Grenzlinie festsetzt gibt es unter «Clausula rebus sic stantibus» prinzipiell keine fundamentale Aenderungen die die Einhaltung des Vertrages comprimittiert.

    Dass freiwillig abgeschlossene Vertraege von beiden Seiten eingehalten werden muessen , bzw. nicht einseitig gekuendigt werden koennen besagt die 'doctrine of estoppel' ,

    Wir sehen also dass die Wirklichkeit in krassem Gegensatz zu den eingestellten Quatschtext steht.

    __________________________________________________ _______________________________________________


    (1) Voelkerrrecht entstand unter Anderem aus etlichen Doktrinen , selber Produkte philosophischen Denkens.


    Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge

    Art. 62 Grundlegende Änderung der Umstände

    (1) Eine grundlegende Änderung der beim Vertragsabschluss gegebenen Umstände,
    die von den Vertragsparteien nicht vorausgesehen wurde, kann nicht als Grund für
    die Beendigung des Vertrags oder den Rücktritt von ihm geltend gemacht werden, es
    sei denn
    a) das Vorhandensein jener Umstände bildete eine wesentliche Grundlage für
    die Zustimmung der Vertragsparteien, durch den Vertrag gebunden zu sein,
    und
    b) die Änderung der Umstände würde das Ausmass der auf Grund des Vertrags
    noch zu erfüllenden Verpflichtungen tief greifend umgestalten.
    (2) Eine grundlegende Änderung der Umstände kann nicht als Grund für die Beendigung
    des Vertrags oder den Rücktritt von ihm geltend gemacht werden,
    a) wenn der Vertrag eine Grenze festlegt oder
    b) wenn die Vertragspartei, welche die grundlegende Änderung der Umstände
    geltend macht, diese durch Verletzung einer Vertragsverpflichtung oder einer
    sonstigen, gegenüber einer anderen Vertragspartei bestehenden internationalen
    Verpflichtung selbst herbeigeführt hat.
    (3) Kann eine Vertragspartei nach Absatz 1 oder 2 eine grundlegende Änderung der
    Umstände als Grund für die Beendigung des Vertrags oder den Rücktritt von ihm
    geltend machen, so kann sie die Änderung auch als Grund für die Suspendierung des
    Vertrags geltend machen.

  8. #1188
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von Stechlin Beitrag anzeigen
    Der Erste Weltkrieg und seine Ursachen

    Prolog

    Sowohl die jüngere als auch die ältere Geschichtsschreibung (erinnert sei an die unselige Fischer-Kontroverse) plappert gerne das Geschwätz von der Alleinschuld des deutschen Kaiserreiches am Ersten Weltkrieg, welche in Versailles als Sturzgeburt der Siegermächte das Licht der Welt erblickte, nach. Doch was geschah damals wirklich?
    Am 2. August 1914 richtete die deutsche Reichsregierung an Frankreich eine Anfrage. Darin heißt es: Wird Frankreich auf Seiten Russlands in den Krieg gegen Deutschland eintreten oder neutral bleiben?
    Hätte das Deutsche Reich am 1. August 1914 um 19:30 Uhr deutscher Zeit oder um 21:30 Uhr russischer Zeit Russland wie behauptet den Krieg erklärt, dann wäre diese Anfrage des Deutschen Reiches unsinnig gewesen. Und die Antwort Frankreichs bestätigt, dass sie nicht unsinnig war. Sonst hätte Frankreich anders antworten müssen und böse Häme über die Anfrage des deutschen Reiches über die deutsche Reichsregierung ausschütten können.
    Fakt ist: Russland hatte durch eine Militäraktion am 1. August so gegen 18.00 Uhr deutscher Zeit mit einem Truppeneinfall auf deutsches Gebiet für den Beginn des 1. Weltkrieges gesorgt.
    Man braucht also nur den Triple-Entente-Vertrag und die beiden Noten zwischen dem Deutschen Reich und Frankreich, dann weiß man, wer den Krieg begonnen hat. Kombiniere a la Sherlock-Holmes reicht aus, um das zu erkennen.

  9. #1189
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    Standard AW: Der Erste Weltkrieg

    Zitat Zitat von houndstooth Beitrag anzeigen
    Das Internet scheint ein Fass ohne Boden fuer unbegrenzten Quatsch & geborene 'losers' darzustellen.

    (1) Voelkerrrecht entstand unter Anderem aus etlichen Doktrinen , selber Produkte philosophischen Denkens.
    [COLOR="#A9A9A9"]

    Wiener Übereinkommen über das Recht der Verträge

    Art. 62 Grundlegende Änderung der Umstände

    (2) Eine grundlegende Änderung der Umstände kann nicht als Grund für die Beendigung
    des Vertrags oder den Rücktritt von ihm geltend gemacht werden,
    [INDENT]a) wenn der Vertrag eine Grenze festlegt ..... [....].
    Unterpunkt a) verstößt dann gegen die UNO-Charta von 1948, in der in Kapitel 1, Absatz 2 das Selbstbestimmungsrecht verankert ist, wenn die Grenzziehung unter Missachtung des Selbstbestimmungsrechtes zustande gekommen ist.

    Und was gilt für ungleiche Verträge? Willst du immer noch die britischen Allmachtsphantasien rechtfertigen?
    Ob es gleiche Partner waren, ist zu belegen. Betrügerische Manipulationen sind nicht erlaubt.

  10. #1190
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    Standard Weltkrieg I - Wo lag die Verantwortung?

    Die Kardinalfrage zum 1.WK heißt nach wie vor,
    welche Regierung hatte den Ausbruch zu verantworten?

    War es Wien welches schon längst plante Serbien zu unterwerfen?
    Warens die Serbier welche hofften ein Großserbien zu gründen?
    War es Petersburg das die Vormacht auf dem Balkan erstrebte?
    War es womöglich Berlin das die 'Einkreisung' sprengen wollte?
    War es Paris in der Suche nach der Wiedergewinnung ElsaßLothringens?
    Eventuell auch London das einen unbequemen Konkurrenten loswerden wollte?
    Oder vielleicht sogar eine Verschwörung des jüdischen Finanzkapitals?

    Fragen über Fragen. .




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