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Thema: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

  1. #1
    Max Pain
    Gast

    Standard Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Ach, wenn ich schon mal hier bin...

    Ich möchte hier mal auf die Verbrechen des (Neo)liberalismus und die Gefahr, die von dieser verkorksten Ideologie ausgeht, hinweisen.

    Welche Doktrin spricht sich mehr für ein menschenverachtendes, sozialdarwinistisches Gesetzt des Dschungels aus als der Liberalismus? "Der Stärkste setzt sich durch", lautet ihre Devise. Wenn weder Staat noch sonst welche Institutionen die Arbeitnehmer und schwächere Konkurrenten unterstützen, so sind diese dem Diktat und der Macht der Großunternehmen völlig ausgeliefert. Zudem plädieren die Neoliberalisten zunehmend dafür, die ganzen Verlierer dieses Wettbewerbswahns einfach eiskalt sich selbst zu überlassen. Erst fordern sie also ein System, das zwangsläufig viele Verlierer und wenige Gewinner hervorbringt, und dann wollen sie Erstere auch noch eiskalt über die Klinge springen lassen.

    Und damit komme ich auch zu meiner These, daß der Kapitalismus und insbesondere die (neo)liberale Extremform indirekt zum Faschismus führen und im Prinzip selbst faschistische Elemente beinhalten.
    Wir wissen, daß der sterbende Kapitalismus im Endstadium leicht im Faschismus enden kann. Vielleicht ist es heute nicht ganz so ausgeprägt wie in früheren Epochen, doch je härter der Kampf um die letzten Pfründe wird, desto stärker treten auch die Nationen in Konkurrenz. Ein Beispiel seien die protektionistischen Maßnahmen von EU und USA und deren imperialistische Politik (bez. USA). Und das kann sich auch noch deutlich verschärfen.
    Aber auch größere Teile der Bevölkerungen werden immer nationalistischer, aufgrund des fanatischen Konkurrenzkampfes. Arbeitsplätze, Lebensumstände und Wohlstand sind für alle Völker gefährdet, und die Wurzel allen Übels- die reiche, einzig profitierende Minderheit- tut so, als müsse jedes Volk gegen das andere antreten und sich möglichst billig für die Wirtschaftsmafia prostituieren. Wer darauf reinfällt, sieht sowohl den inländischen Ausländer als auch den Ausländer im Ausland als unliebsamen Konkurrenten. Wir sehen doch alle die Tendenzen hier. Gerade im konservativen Spektrum, teils aber auch im liberalen, wendet sich die Stimmung immer mehr gegen Ausländer. Der Durchschnittsspießer liebäugelt mit rechts, was die Ausländerpolitik angeht, und Parteien wie die CDU möchten diesen Ansprüchen zunehmend gerecht werden.

    Na ja, das als Erklärung, weswegen Liberalismus vielleicht selbst kein Faschismus ist, aber sehr leicht dazu führen kann (der Kapitalismus überhaupt). Die liberale, kapitalistische Form der Globalisierung ist eben etwas Abscheuliches, auf das immer weniger Menschen Lust haben. Und manche sehen Abhilfe nur in Form des Nationalismus, dabei könnte man auch eine soziale, gemeinschaftliche Form der Globalisierung betreiben (Volksprotektionismus gegen die Wirtschaftsmafia). So mag der Liberalismus selbst kein Faschismus sein, aber die (teils gerechtfertigten) Abwehrreaktionen dagegen können dazu führen.

    Als eine abstrakte Form des Faschismus sehe ich den (Neo)liberalismus dennoch- im Prinzip. Der Wirtschaftsliberalismus- und um etwas Anderes geht es der Politik nicht- ist für mich ein sozialdarwinistischer Individualfaschismus. Hier geht es zwar nicht um das Recht und Überleben der stärksten Rasse oder Nation, dafür aber um ein archaisches Gesetz des Dschungels. Es ist das gleiche Prinzip- nur auf Einzelpersonen angewandt. Das stärkste Individuum hat Recht und soll überleben, während alle anderen sehen können, wo sie bleiben. So werden das Handeln und die uneingeschränkte Freiheit Weniger zur Einschränkung, Unfreiheit und Schädigung Vieler. Dieses System ist animalisch und eigentlich unter dem Niveau höherer Intelligenzen mit sozialer Kompetenz, doch gleichzeitig auch unnatürlich, aufgrund der Massenanhäufung Weniger von Überfluß, der gar nicht benötigt wird und Anderen fehlt. Es ist eine soziopathische Entartung, die nur zu Extremgefällen und Instabilität führen kann- und letztlich zum Kollaps des Systems.

    Liberalität ist gesellschaftlich sicher gut, doch wirtschaftlich Gift. Arbeit, Wirtschaft und schlichtweg die Absicherung und das Wohlbefinden der Menschen kann nicht von solch egoistischen, profitgeilen Soziopathen übernommen werden, die nur ihren kleinen, egozentrischen Horizont sehen. Deshalb muß die Wirtschaft verstaatlicht und von einem sozialen Volksstaat geleitet werden. Ansonsten kann die Gesellschaft frei bleiben- freier als jetzt, wo immer mehr eingeschränkt wird, da die paar Nutznießer des Systems die Zeichen der Zeit insgeheim deuten und ihre Felle davonschwimmen sehen.
    Es geht FDP, Wirtschaft und reicher Minderheit, etc. nicht um jene gesellschaftliche Freiheit, sondern nur um das unbegrenzte Recht und alle Möglichkeiten und Methoden, auszubeuten. Gesellschaftlich werden sie die Freiheit immer mehr zurückfahren und einen Überwachungs- und Propagandastaat ausbauen, da sie ein derart ungerechtes Gefällesystem sonst gar nicht aufrechterhalten können (wobei auch diese Methode letztlich nicht ewig funktioniert).

    Doch zurück zu den märchenhaften Wahnvorstellungen der Liberalen:

    Sie kommen mit völlig utopischen Versprechungen, wie: "Wohlstand für alle" (Westerwelle). Sie gaukeln uns vor, jeder könne ja Chef werden, doch wie soll das gehen? Wenn jeder Chef wäre, wer soll dann die Fabriken und Dienstleistungsunternehmen der Firmen bedienen? Es KANN nicht mehr Chefs als Angestellte geben (nicht mal die Balance wäre möglich, sondern weit weniger)- das wissen die nur zu gut, und trotzdem kommen sie uns mit solch populistischen Parolen. Das Gegenteil tritt sogar zunehmend ein: Es gibt immer weniger Selbstständige und immer mehr abhängige Angestellte. Das beweist jede objektive Statistik- ebenso, wie das immer größere Gefälle zwischen arm und reich; und zwar national und international gesehen.

    Adam Smith’ Gequatsche von der "invisible hand", dem "sich selbst regulierenden Marktmechanismus", etc. hat sich mehrfach als falsch erwiesen und auf der ganzen Welt für Armut, Elend, Tod und grenzenlose globale und nationale Gefälle gesorgt. Hier konnte er in der Weimarer Republik sein Scheitern "eindrucksvoll" unter Beweis stellen, und auch jetzt herrscht dieses grausame System im Grunde nahezu in Rein"kultur". Man scheint zwar, angesichts nicht mehr wegzuredender, unübersehbarer Schwerstkrisen, allmählich einzusehen, daß es weg von der neoliberalextremistischen Diktatur von Markt und Wirtschaft hin zu mehr Staat gehen muß, aber wenn der Staat- sprich: das System- nicht stimmt und dies nicht konsequent durchgezogen wird, dann verzögert das den Kollaps höchstens geringfügig. Ein kapitalistischer Staat ist viel machtloser und schwächer als ein (neo)sozialistischer- sowohl was Mittel als auch was Einfluß angeht. Der Wirtschaft muß einfach das Zepter entrissen werden, statt sie zu beknien.
    Und diese "Freiheit", von der immer geredet wird, beschränkt sich auf die Schrankenlosigkeit der Geschäftemacher, deren Ausbeutungsversuchen und -praktiken so keine Grenzen gesetzt werden. So wird, wie gesagt, die Freiheit Weniger zur Einschränkung und regelrechten Versklavung Vieler.
    Utopisch auch zu glauben, jeder hätte die gleichen Chancen. Wer kein Kapital hat, wird mit ziemlicher Sicherheit auch kein Unternehmen aus dem Boden stampfen können, und der Kapitalstarke hat immer Vorteile gegenüber dem Kapitalschwächeren und somit den längeren Atem. Kleinere Konkurrenten haben so nahezu keine Chance gegen die Großen- ein paar Oligopolisten oder gar Monopolisten sind am Ende das Resultat. Der Trend ist längst zu sehen.

    Systempopulisten des Kapitalismus kramen ja immer mal gerne ihr „Vom Tellerwäscher zum Millionär“-Ammenmärchen aus der Mottenkiste heraus. Und dann stellen sich irgendwelche alten Herren und Damen hin und palavern uns mit ihren Erfolgen voll; völlig vergessend, daß sie es in einer Zeit „geschafft“ haben, in der das System seinem gefällelastigen Endstadium noch viel ferner und alles etwas leichter war. Und so selbstgerecht wie realitätsfern schließen sie dann von sich auf alle anderen und halten uns ihre antiquierten, doppelmoralischen Predigten.
    Die meisten „Gewinner“ hatten und haben (gerade in der jüngeren Zeit) doch irgendwelche wichtigen Connections, ein dickes Startkapital oder mächtig Glück, aber es mag ja auch die ach so großen „Wunder“ der Ex-Tellerwäscher geben. Dann werden dann ganz wenige Figuren in epischer Breite zu „Gewinnern“ hochstilisiert- etwas, daß ja ach so jeder schaffen könne, wenn er nur will-, aber übersehen wird dabei, daß auch diese „Gewinner“ nur ganz wenige von vielen sind. Wir sehen nur die paar und bekommen nur die paar vorgesetzt, die es geschafft haben, nicht aber all die Unzähligen, die es nicht geschafft haben. Und so relativiert sich dieser neoliberale Quatsch dann auch schon wieder. Die ganzen „Verlierer“ bleiben im Verborgenen, denn das paßt den Systempopulisten nicht in ihre verlogene Propagandavorstellung.

    Den Vogel schießen die Liberalisten jedoch mit der Aussage ab: Der Egoismus und das Streben nach Profit des Einzelnen unterstütze automatisch das Ganze. Also: Je mehr Wenige ihre Mitmenschen abzocken, desto mehr hat jeder nachher in der Tasche? Doch wo ist es nur, wenn der Staat noch nicht einmal großartig besteuern darf? Sollen wir auf Freiwilligkeit und Großzügigkeit der Unternehmer setzen? Aber wie denn, wenn doch angeblich ihr Egoismus der Schlüssel zum Wohlstand ist? … Und was nützt es dem Arbeitnehmer, wenn sein Chef da die Arbeitszeiten in die Höhe treibt und Arbeit auf immer weniger Schultern verlagert, da der Staat ihm ja alles erlaubt? Auch für die Arbeitslosenstatistik ist diese Doktrin nicht sehr vorteilhaft.
    Auch die Qualität von Dienstleistungen und insbesondere Produkten wird keineswegs besser, denn die Profitgier bzw. der Druck durch stärkere Konkurrenten animieren immer mehr Unternehmen dazu, billigste Materialien zu nehmen, Angebote auf das Nötigste zu beschränken und extra kurzlebig zu produzieren (z.B. Fernseher, etc.). Auch, weil es für viele Produkte eben heute nur noch Ersatzbedarf gibt und der Bürger immer weniger in der Tasche hat, aufgrund expansiv-kumulativer Gefälle in diesem System, werden immer mehr Tricks im Profitwahn oder im Kampf ums Überleben- um die letzten Pfründe eben- angewandt. Siehe Fleischskandal z.B.!
    Die Invisible Hand ist ein, selbst theoretisch, völlig paradoxer Wahnsinn, der niemals funktionieren kann. Außerdem rechnet der smithsche Phantast immer mit sogenannten "rationalen" Entscheidungen. Die da wäre z.B.: "Was billig ist, nehme ich". Nun, diese Doktrin führt wiederum zu Dumping ohne Ende und volksschädlichem Wettbewerbswahn. Zudem ist sie unzutreffend, da auch "irrationale" Entscheidungen gefällt werden können. So könnte man z.B. eine teurere aber als qualitativ hochwertiger eingeschätzte oder einheimische Marke bevorzugen. Usw.,usf..

    Auch die letzte Bastion der Liberalen, ihr System würde ja angeblich für eine Aufwertung ärmerer Länder sorgen, ist letztlich nur ein eingebeultes Luftschloß. Da zählen sie dann ein, zwei Länder, wie z.B. China auf, und geraten dann schon ins stocken. Die dritte Welt macht circa 85% der Welt aus, und den meisten Nationen geht es durch diesen globalen Raubtierkapitalismus keineswegs besser, sondern unverändert schlecht oder immer schlechter.
    China und Konsorten haben den Kapitalismus etwas später begonnen und erleben deshalb die Endstadiumskrisen des Systems auch etwas später- das ist alles. Angesichts der immer stärker kriselnden Weltwirtschaft und somit einer abnehmenden Zahl von „gesunden“ Handelspartnern und einer bereits jetzt schon völlig gefällelastigen Gesellschaft aus wenigen Neosnobs, ein paar Aufsteigern in den Städten und einer riesigen Masse von Armen- gerade auf dem Land-, dürfte es bei China, Indien und Co. allerdings bei weitem nicht so lange dauern wie im Westen, bis das Monopolyspiel vorbei ist.
    Außerdem muß man immer noch berücksichtigen, wer in erster Linie von diesem begrenzten Wirtschaftswachstum profitiert: Ausländische Investoren und lokale Chefs oder tatsächlich die Arbeitnehmer, die zu Hungerlöhnen und schlechtesten Bedingungen schuften? Würden ihre Arbeitsbedingungen besser sein bzw. werden, so hätten sie ja nicht mehr den großen „Wettbewerbsvorteil“ der Dumpingländer. Insofern sieht ihre Zukunft genauso schwarz wie die der Arbeiter in Ländern mit besseren Arbeitsumständen aus, durch diese Zwangsprostitution aller Arbeitnehmer der Welt vor der globalen Wirtschaftsmafia. Die Einen werden erpreßt mit den billigen Löhnen und schlechten Arbeitsumständen in anderen Ländern, und in eben diesen Ländern gibt es keine Aussicht auf Besserung, da sonst sofort wieder der „Standortvorteil“ dahin wäre. Und so dumpen alle Länder bzw. Völker gegenseitig um die Wette, um ja die Gunst der Vampire zu erhaschen. Dieser Konkurrenzwahn betrifft auch die armen Länder untereinander, und nur die wenigsten fassen dabei überhaupt ansatzweise Fuß.
    Das Fazit ist also, daß der Liberalismus den ärmeren Ländern keineswegs Vorteile bringt- jedenfalls nicht den Völkern. Er führt zu einer lebensvermiesenden, würdelosen Prostitution vor der reichen Minderheit und einer bitteren Abhängigkeit vom Weltmarkt und dem Ausland generell. Der Binnenmarkt wird dabei meist sehr vernachlässigt, was die Abhängigkeit noch erhöht.
    Eine Abwärtsspirale der Arbeitnehmerrechte, der Löhne, der Arbeitsumstände und letztlich der Lebensqualität für die Massen ist die Folge von wirtschaftsliberaler Globalisierung- ein Prozeß, der gestoppt werden muß.

    Was hat diese phantastische Träumerei der (neo)liberalen Utopisten in der Welt nicht alles angerichtet und tut es noch. Für mich ist (Neo)liberalismus eine gefährliche Extremismusform. Sie wollen eine totalitäre, sozialdarwinistische Wirtschaftsdiktatur von Markt und Kapital- ohne jede Moral, ohne jede soziale Gemeinschaft und Fürsorge und ohne Gefühl und Geist. Und das alles im Namen und zu Gunsten einer kleinen, alles beherrschenden, reichen Minderheit. Wer tatsächlich an diesen kinderleicht zu widerlegenden Unsinn glaubt und tatsächlich solch eine kranke Diktatur von Markt, Kapital und einer kleinen aber mächtigen Wirtschaftsmafia will, der kann nur ein realitätsferner, zudem asozialer Extremist sein- ein Liberalextremist eben. Zeit, darauf hinzuweisen und beherzt gegen diese Volksbauernfängerei vorzugehen. Damit der Wirtschaftsliberalismus keine Chance mehr bekommt- keine Chance, NOCH mehr Opfer zu fordern.

  2. #2
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Zitat Zitat von Max Pain Beitrag anzeigen
    Und damit komme ich auch zu meiner These, daß der Kapitalismus und insbesondere die (neo)liberale Extremform indirekt zum Faschismus führen und im Prinzip selbst faschistische Elemente beinhalten.
    Wir wissen, daß der sterbende Kapitalismus im Endstadium leicht im Faschismus enden kann. Vielleicht ist es heute nicht ganz so ausgeprägt wie in früheren Epochen, doch je härter der Kampf um die letzten Pfründe wird, desto stärker treten auch die Nationen in Konkurrenz. Ein Beispiel seien die protektionistischen Maßnahmen von EU und USA und deren imperialistische Politik (bez. USA). Und das kann sich auch noch deutlich verschärfen.
    Aber auch größere Teile der Bevölkerungen werden immer nationalistischer, aufgrund des fanatischen Konkurrenzkampfes.
    Sehr richtig.

    Ansonsten: versuche mal mehr differenzieren.
    Du kannst nicht eine Liste von Kriterien aufstellen, und in jedem Punkt ist der Kapitalismus schlecht.
    Wenn er nur schlecht wäre, würde es ihn nicht geben...
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  3. #3
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Sehr richtig.

    Ansonsten: versuche mal mehr differenzieren.
    Du kannst nicht eine Liste von Kriterien aufstellen, und in jedem Punkt ist der Kapitalismus schlecht.
    Wenn er nur schlecht wäre, würde es ihn nicht geben...
    Sein Buch, sine Ausbildung und seine Unfähigkeit sagt ihm dass der Kapitalismus schlecht ist.
    Ich bin auch Kapitalismuskritiker, aber es kommt mir nicht in die Tüte Schnupfen gegen eine Lungenentzündung zu tauschen.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #4
    meh
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Wow. Der verfasst ja ständig solche Texte.

    Aber ich muss sagen, viele wahre Sachen sagt er da. Nur die Schlussfolgerungen ... naja. Ich sehe das anders: Der Neoliberalismus ist das Problem. Der Neoliberalismus. Er ist viel zu sozial. Wir brauchen richtigen Liberalismus. :]

  5. #5
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Wow. Der verfasst ja ständig solche Texte.

    Aber ich muss sagen, viele wahre Sachen sagt er da. Nur die Schlussfolgerungen ... naja. Ich sehe das anders: Der Neoliberalismus ist das Problem. Der Neoliberalismus. Er ist viel zu sozial. Wir brauchen richtigen Liberalismus. :]

    Man muss sich doch nur mal durchlesen, bin ich ein Sozialschmarotzer ?
    Dann kommt man schnell drauf, dass das vielen nicht weh tut mit Hartz.
    Der Arbeitsplatz kostet aber hundert Prozent und der Arbeitnehmer hat davon 50 %.

    Was ist da neoliberal dran ? evtl die Gehaltshöhe netto
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  6. #6
    meh
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Man muss sich doch nur mal durchlesen, bin ich ein Sozialschmarotzer ?
    Dann kommt man schnell drauf, dass das vielen nicht weh tut mit Hartz.
    Der Arbeitsplatz kostet aber hundert Prozent und der Arbeitnehmer hat davon 50 %.

    Was ist da neoliberal dran ? evtl die Gehaltshöhe netto
    Neoliberalismus ist ja eine 'soziale' Form des Liberalismus. :]

  7. #7
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Zitat Zitat von Leo Navis Beitrag anzeigen
    Neoliberalismus ist ja eine 'soziale' Form des Liberalismus. :]
    Dann bin ich ja beruhigt, dass es kein Menschenfressendes Monster ist, wie immer
    vorgegaukelt wird.
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  8. #8
    meh
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Dann bin ich ja beruhigt, dass es kein Menschenfressendes Monster ist, wie immer
    vorgegaukelt wird.
    Ja, die Linken, Rechten, Pseudo (oder auch Links-)Liberalen stellen den Neoliberalismus immer als bösartiges Monster da. Welch ein Unsinn! Es ist soziale Version des Hardcore-Liberalismus.

  9. #9
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    Neo'liberalismus' ist die Vorstellung, 'der Staat' müsse 'über' 'der Wirtschaft' stehen, Wettbewerb herstellen, Öffentliche Güter verwalten usw. usw.

    Übersetzt heisst das: Einflussreiche Kreise des etablierten Kapitals ordnen die Gesamtwirtschaft nach ihren Interessen und lassen sich ihnen nützliche Dienstleistungen vom Steuerbürger bezahlen.

    Mit dem Liberalismus, der ja den Klassenkampf gegen Macht und Geld lehrt, hat das freilich jarnüscht zu tun.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  10. #10
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    Standard AW: Neoliberalismus: Ein sozialdarwinistisches Paradoxon

    "Neoliberalismus" ist dumme linke Wortklauberei, verachtenswert...
    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
    Mit dem Liberalismus, der ja den Klassenkampf gegen Macht und Geld lehrt, hat das freilich jarnüscht zu tun.
    Wat? Erklär' ma'


    Wenn schon, meinst du doch den Kommunismus, und das blahblahzeuch

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