+ Auf Thema antworten
Seite 2 von 31 ErsteErste 1 2 3 4 5 6 12 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 11 bis 20 von 302

Thema: Belastende Hitler-Aussagen

  1. #11
    Afrikaner Benutzerbild von Voortrekker
    Registriert seit
    27.05.2008
    Ort
    Suedafrika
    Beiträge
    8.439

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Zitat Zitat von Hecki857 Beitrag anzeigen
    Hallo!

    Danke für den Buch-Tipp.

    Von dem Buch habe ich schon gehört und gelesen. Habe auch schon einige Vorträge vom Autoren gehört.

    Nur hab ich mal irgendwo in einem Kommentar zum Buch gelesen, es sei wissenschaftlich nicht sauber erarbeitet und der Autor selber sei auch etwas umstritten.

    Wie ist denn das Buch in Euren (deinen) Augen? Geht das eben auch auf die besagte Thematik mit den Protokollen und Reden ein?

    Viele Grüße

    hecki857
    Fuer mich hat das Buch alle Unklarheiten beseitigt. Gut erlaeutert und vor allem wird auf jede Kleinigkeit eingegangen. Groesstes Augenmerk liegt auf dem Beginn und der Wiedergewinnung Danzigs. Der Mann war General bei der Bundeswehr und ist meines Erachtens einer der wenigen der bei diesem Thema nicht umstritten ist.

    Letztens habe ich noch folgendes Buch zum Thema gelesen:



    Ich weiss nicht ob es das auch auf Deutsch gibt.

  2. #12
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
    Registriert seit
    19.01.2011
    Ort
    - art is dead -
    Beiträge
    41.539

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Da dürften sich jedem Militärstrategen und Logistiker die Fußnägel hoch rollen...
    Warum? Mit Polen als Puffer ist das doch nicht völlig abwegig. Zumal er in Frankreich ja auch über Umwege einmarschiert ist.

    Und hätte Stalin dann Polen angegriffen, hätte er die Alliierten gegen sich aufgebracht.

    Also so hätte das Dritte Reich keine breite Front gehabt und Polen als Raum dazwischen, vielleicht sogar für eine gewisse Zeit die Allianz auf seiner Seite. Zusätzlich einen Weg zu den skandinavischen Gebieten.
    Gerade wenn Stalin die Front verbreitern würde und in Polen einmarschiert wäre. Polen wäre auch als Luftkorridor zwecks Luftangriffe gut gewesen.

    Ich halte das keineswegs für völlig ausgeschlossen. Vielleicht erfahren wir es ja mal.
    Geändert von Affenpriester (06.03.2011 um 17:10 Uhr)
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  3. #13
    Mitglied
    Registriert seit
    23.09.2008
    Beiträge
    23.496

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Endlich wieder ein neuer Hitler-Strang.

  4. #14
    Tierfreund Benutzerbild von C-Dur
    Registriert seit
    13.11.2007
    Ort
    Ontario, Kanada
    Beiträge
    9.084

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Zitat Zitat von Nationalix Beitrag anzeigen
    Endlich wieder ein neuer Hitler-Strang.
    Ja, ich freue mich auch schon, denn mir ist noch laengst nicht alles klar.

    An Hecki: Erstmal... herzlich willkommen!

    Kennst Du dieses Buch schon?

    [Links nur für registrierte Nutzer]
    "England, die Deutschen, die Juden und das 20. Jahrhundert" ist eine Analyse von großer Intensität mit einer in sich logischen Kette von Ergebnissen, die der klaren Folge der Ereignisse seit dem Frieden von Frankfurt nach dem Deutsch-Französischen Krieg von 1871 innewohnt. Aus wirtschaftshistorischer Sicht werden Motive deutlich, die aus rein politischen Blickwinkeln nur schwer auszumachen sind."

  5. #15
    Mitglied
    Registriert seit
    06.03.2011
    Beiträge
    13

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Hallo!

    @c-Dur

    Nein, das Buch hab ich noch nicht gelesen. Hatte es aber bis jetzt schon vor. Werde ich also sicherlich noch nachholen!

    Dass es für Hitler sehr interessant gewesen wäre, den Korridor komplett zu schließen und auch an Deutschland anzuschließen ist schon klar. Nur liegt hier auch das Problem. In Hitlers nachweislich dokumentierten Verhandlungen mit Polen (mithilfe Englands als ,,Vermittler'') ging es niemals darum, den Korridor ganz zu schließen, sondern nur eine freie Autobahn zu bekommen und gleichzeitig noch Danzig.
    Man stelle sich mal vor, Hitler hätte tatsächlich ohne Krieg Erfolg gehabt und die geforderten Zugeständnisse bekommen, dann müsste er ja wenn er wirklich vorgehabt hätte, ganz Polen für einen Angriff gegen Russland zu ,,besitzen'' früher oder später nochmals einen Krieg mit Polen anzetteln.
    Und dass er dann, nachdem man ihn die geforderten Zugeständnisse zugestanden hat, einen Krieg beginnt, würde ihn ja quasi vor der ganzen Welt entlarven und vorführen.

    Ich glaube, dass Hitler auf kurz oder lang einen Angriff auf die UdSSR geplant hat, jedoch in der Danzigfrage nicht den Schlüssel zum Erfolg gegen Russland gesehen hat.
    Ich denke es ging ihm tatsächlich in dieser Angelegenheit weniger um die Erweiterung des Lebensraumes im Osten, sondern eben vielmehr um die 20 Jahre andauernden Grenzprobleme mit Polen.

    An dieser Stelle möchte ich zum Schmundt-Protokoll noch anmerken, dass dies auch erst einige Zeit später aus dem Gedächtnis heraus erstellt wurde und auch Erich Raeder beim Nürnberger Prozess ausgesagt hat, dass der Inhalt der Mitschrift im Großen und Ganzen keinen rechten Sinn ergibt.
    Das Protokoll erscheint also auch in gewissen Maßen als seltsam und zweifelhaft.

    Ist es denn überhaupt 100%-ig sicher nachweisbar, dass Hitler eben genau diesen legendären Ausspruch getätigt hat? Und kann man sicher sein, dass man die möglicherweise falsche Überlieferung auch richtig interpretiert?

    Viele Grüße

    hecki857

  6. #16
    Root hog, or die Benutzerbild von Guilelmus
    Registriert seit
    13.10.2006
    Ort
    .de
    Beiträge
    3.285

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Adolf Hitler im Berliner Sportpalast, 26.09.1938

    (...) Ich habe ihm weiter versichert und wiederhole es hier, daß es -
    wenn dieses Problem gelöst ist ist — für Deutschland in Europa
    kein territoriales Problem mehr gibt! (...)

    Und ich habe ihm weiter versichert, daß in dem Augenblick, in dem
    die Tschechoslowakei ihre Probleme löst, das heißt, in dem die
    Tschechen mit ihren anderen Minderheiten sich auseinandergesetzt
    haben, und zwar friedlich und nicht durch Unterdrückung, daß ich
    dann am tschechischen Staat nicht mehr interessiert bin.

    Und das wird ihm garantiert! Wir wollen gar keine Tschechen!
    (...)
    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Wenn die Rede echt ist (und ich habe bisher keinen Hinweis auf eine Fälschung gefunden), dann hat Hitler gelogen.


    Zitat Zitat von Voortrekker Beitrag anzeigen

    Letztens habe ich noch folgendes Buch zum Thema gelesen:



    Ich weiss nicht ob es das auch auf Deutsch gibt.


    [Links nur für registrierte Nutzer]

    Erstmals meldet sich der wortgewandte US-amerikanische Politiker, Publizist und Buchautor politischer Erfolgsbücher mit einem zeitgeschichtlichen Werk zu Wort, das gleich nach Erscheinen auf die amerikanischen Bestsellerlisten gelangte. Bei seiner Suche nach den Gründen des drohenden Unterganges der weißen Welt nimmt Buchanan die Selbstzerfleischung der europäischen Völker im Zweiten Weltkrieg ins Visier. War der europäische Bruderkrieg zwischen Großbritannien und dem Deutschen Reich wirklich nicht vermeidbar? Buchanan vergleicht Persönlichkeit und Politik der Gegenspieler Winston Churchill und Adolf Hitler und kommt zu Ergebnissen, die in krassem Gegensatz zu heute gängigen Klischees stehen. Die Entscheidung über Krieg oder Frieden habe in Churchills Hand gelegen: Es sei Churchill gewesen, der Polen zu seiner provokativen Politik gegen das Reich ermutigte; es war Churchill, der in den Tagen vor dem 1. September der Diplomatie eine Absage erteilte und Hitlers Angriff auf Polen begünstigte, und es war Churchill, der mit Großbritanniens Kriegserklärung an das Deutsche Reich aus dem Regionalkonflikt Polen-Deutschland einen Weltkrieg machte. Infolge dieses unnötigen Krieges, an dessen Ende der Untergang der Vorherrschaft Englands in der Welt stand, verlor Europa seine weltweite Bedeutung, zerbrach das Selbstbewußtsein des Abendlandes, steht die weiße Welt in Europa und den USA vor ihrem drohenden Ende.
    Es ist eine Apologetik und und wie Schultze-Rhonhofs Werk unbrauchbar, da es wesentliche Punkte nicht erwähnt, bzw. den Sachverhalt zugunsten NS-Deutschlands verfälscht. Ich verstehe nicht warum man selbst lügen muß, es würde reichen die Lügen der Alliierten bloßzustellen, ohne selbst tief in die Propagandakiste zu greifen. Wenn man noch nicht mal Chamberlain und Churchill auseinanderhalten kann, also wirklich...
    "Places on earth where people are most diligently killing each other are those of ethnic, religious and racial diversity, which we whites are supposed to celebrate!" Jared Taylor
    "Democracy is two wolves and a lamb voting on what to have for lunch. Liberty is a well-armed lamb contesting the vote." Benjamin Franklin

  7. #17
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
    Registriert seit
    30.03.2006
    Beiträge
    21.248

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Zitat Zitat von Strandwanderer Beitrag anzeigen
    Willkomen im Forum!

    EinE gründliche Analyse des sogenannten "Hoßbach-Protokolls", das bekanntlich von den alliierten Anklägern in den Nürnberger Prozessen als wichtiger "Beweis" vorgelegt wurde, findet sich hier:

    Im übrigen fehlen dem angeblichen "Protokoll" wesentliche Merkmale eines amtlichen Dokuments. In den Nürnberger Prozessen lag es nur als angebliche Abschrift des Originals vor.
    Eine Seite, die sich als Namensgeber den wissenschaftlichen Scharlatan Wilhelm Kammeier nimmt, würde ich nicht als Kronzeugen für eine Widerlegung des Hoßbach-Protokolls benennen. Dementsprechend dürftig ist auch die Argumentation des Autoren im vorliegenden Fall. Quellenkritik null Punkte, stattdessen hängt er sich an den Inhalten auf - großes Rumsinnieren darüber, was der Autor an den Aussagen für unlogisch hält. Das hat keinerlei Relevanz, außer, dass wir merken, dass der Autor ein großer Schlaumeier ist und glaubt, Hitler besser zu kennen als jener sich selbst.

    Über formale Quellenkritik, die ganz wesentlich zur Entlarvung von Fälschungen ist, lesen wir hier nichts. Zudem fand sich mittlerweile eine Abschrift im Nachlass von Generaloberst Beck, die sprachlich identisch mit der in Nürnberg vorgelegten Niederschrift war. Damit ist die Authentizität der Hoßbach-Niederschrift außer Zweifel.

    Der von dir gepostete Artikel ist also ein "Rohrkrepierer".


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  8. #18
    Orthodox Benutzerbild von Ausonius
    Registriert seit
    30.03.2006
    Beiträge
    21.248

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Alle revisionistischen Versuche scheitern in der Regel an der bloßen Existenz des Hitler-Stalin-Paktes und des dazu gehörigen Geheimen Zusatzprotokolls, welches die Kriegsabsichten des Dritten Reiches hinreichend belegt.
    Wobei man sagen muss, dass durch den Pakt auch die Sowjetunion ihren Anteil an der Vorgeschichte des Krieges hatte.


    Freiheit oder AfD!

    "nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor

  9. #19
    Mitglied
    Registriert seit
    06.03.2011
    Beiträge
    13

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Hallo!

    Sicherlich ist die Widerlegung von Quellen mitunter der wichtigste Schritt, um Schriften als Fälschungen zu belegen.

    Ebenso stellt das ,,Sinnieren'', wie du es bezeichnest, auch keinen 100%-igen Beweis einer Fälschung dar. Aber dennoch zeigt er gewisse krass unlogische Züge der Niederschrift auf.

    Ich möchte nicht bestreiten, dass die Hoßbach-Niederschrift so wie sie im Nürnberger Prozess verwendet wurde, dem Original entspricht, auch wenn es nur eine Kopie darstellt.
    Aber man sollte sich bewusst machen, dass Hoßbach die Niederschrift ganze 5 Tage nach einer mehrstündigen monologartigen Rede Hitlers quasi aus dem Gedächtnis verfasst hat. Und wer die Niederschrift kennt, weiß, dass es sich hierbei nicht nur um eine halbe DIN A4 Seite handelt, sondern einen ellenlangen Bericht, den der werte Herr Hoßbach, der nachweislich zum Widerstand gehörte einfach so aus dem Gedächtnis heraus verfasst haben will.
    Ist doch eigentlich einleuchtend, dass sich da der ein oder andere Fehler einschleicht, oder?
    Zusätzlich stellt sich mir die Frage, warum ein Offizier vom Widerstand ohne Befehl so eine Mitschrift erstellt, ja wohl kaum weil er damit Hitlers Ansehen verbessern will. Das zeigt sich ja allein schon daran, dass die Niederschrift ziemlich bald den Engländern gereicht wurde.

    Ganz unabhängig von der Entstehungsgeschichte enthält die Niederschrift so viele krass unlogische und teils höchst unwahrscheinliche Passagen, dass man sich über seinen tieferen Sinn schon sehr wundern muss.
    Die einzelnen Passagen muss ich hoffentlich nicht extra rausschreiben und erklären, wenn doch, lass es mich wissen.

    Zu deinem Einwand mit dem Hitler-Stalin-Pakt:

    Zweifellos handelt es sich hier sowohl von deutscher als auch sowjetischer Seite um eine Schurkerei.
    Vergessen darf aber unter keinen Umständen: Der offizielle Teil des Paktes ist für Deutschland nur allzu vernünftig und verständlich. Hätte man Russland nicht vertraglich an sich gebunden, wäre man von allen Seiten von potenziellen Kriegsgegnern umzingelt und politisch in Europa de facto isoliert gewesen. Deshalb ist der Pakt in erster Linie die Lebensversicherung für Deutschland.
    Zum Zustzprotokoll: Dazu muss gesagt werden, dass das besagte Protokoll von den Sowjets erst am Tag der Vertragsunterzeichnung überraschend vorgestellt wurde und weder von Ribbentrop noch Hitler selbst mit sowas gerechnet geschweige denn so etwas geplant hatten. Vom Zusatzprotokoll hing letztlich der gesamte Vertrag ab. Lehnt Deutschland das Zusatzprotokoll ab, ist auch der restliche Vertrag Geschichte.
    Natürlich möchte ich jetzt nicht behaupten, der deutsche Außenminister habe das Protokoll nur sehr widerwillig unterschrieben, das glaube auch ich nicht. In erster Linie lässt sich viel eher sagen, dass Hitler und von Ribbentrop dazu gezwungen waren.
    Außerdem spielte das Protokoll einen deutschen Angriff, der zu dem Zeitpunkt ja schon konkret ins Auge gefasst wurde, in die Karten.
    Hitler kommt von Westen nach Polen, Stalin aus dem Osten. Beide Parteien entlasten sich gegenseitig im Krieg gegen Polen und teilen letzteres. Danach hat Hitler gute Möglichkeiten, später die SU anzugreifen, was ja wohl zweifellos geplant war.
    Und dass letztlich eine Annexion Danzigs nur durch eine vollständige Unterwerfung und Besetzung Polens möglich war, leuchtet normalerweise ja ein.
    Und ich wiederhole es gerne mehrmals: Hitler hat nach dem Polenfeldzug (nach dem Hitler-Stalin-Pakt und dem ,,bösen'' Zusatzprotokoll!!!)Bereitschaft signalisiert, Polen zu verlassen und den Korridor und Danzig ins Reich zu holen. Man kann sich natürlich darüber streiten, ob er das wirklich getan hätte. Aber die Westalliierten hätten ebenfalls, wenn sie denn den Frieden gewollt hätten, Hitler nur beim Wort nehmen müssen, was sie nicht taten.

    Viele Grüße

    hecki857

  10. #20
    forward ever Benutzerbild von Lichtblau
    Registriert seit
    14.02.2007
    Ort
    soviet solar system
    Beiträge
    19.529

    Standard AW: Belastende Hitler-Aussagen

    Zitat Zitat von Strandwanderer Beitrag anzeigen
    Die gesamte Niederschrift kann entweder in vollem Umfang als Phantasieprodukt eingestuft werden, oder das ursprüngliche Orginal wurde nachträglich in erheblichem Umfang verändert. Das einzig Korrekte dürften Datum und Ort des Gesprächs sein.

    Der Führer, nachdem er festgestellt hatte, daß der Gegenstand der heutigen Besprechung von größ-ter Bedeutung sei, er seine grundlegenden Gedanken über die Entwicklungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten der deutschen außenpolitischen Lage auseinandersetzen wolle, entwickelt eine per-spektivische Ernährungskrise, die aus seiner Sicht nicht über den Einsatz von Devisen, sondern nur über den Zugewinn eines größeren Lebensraumes, also nicht den Zugewinn von Menschen, sondern von landwirtschaftlich nutzbarem Raum, langfristig gelöst werden kann.
    Und als solchen Raum sieht der Führer, wie er weiter ausführt, sowohl Österreich als auch die Tschechei an! Die Tschechei (nicht die Tschechoslowakei) und Österreich entsprechen demnach menschenleerem, landwirtschaftlich nutzbarem Raum! Und diese Menschenleere gedenkt der Führer dann noch dadurch zu steigern, daß er dort eine zwangsweise Emigration (Emigration wohin auch immer) durchführt, um anschließend, nach der Angliederung beider Staaten an Deutschland, die Neuaufstellung von 12 Divisionen zu erreichen, wobei auf 1 Million Einwohner eine neue Division entfalle (also auch zumindest 6 tschechische Divisionen). Damit wird auch deutlich, daß Hitler in diesem Vortrag tatsächlich immer nur von der Tschechei und nicht von der Tschechoslowakei sprach. Da dieses Vorhaben, welches bis 1943/45 zu Ausführung gebracht werden soll, keine Zu-stimmung der Hassgegner Frankreich und England finden werde, müsse auch eine kriegerische Auseinandersetzung zumindest mit Frankreich ins Auge gefaßt werden.

    So also formulierte der Führer seine perspektivische Außenpolitik, der er auch noch den Charakter einer testamentarischen Anweisung gab, für die nächsten 1-2 Generationen.
    Die Dringlichkeit dieser Aufgaben war für den Generaloberst von Fritsch dann so überzeugend, daß er spontan seinen 5 Tage später beginnenden Urlaub verschieben wollte.

    Wären nicht die seherischen Fähigkeiten im Hinblick auf die Tschechei enthalten, so müßte ein sol-ches, vor logischem Unsinn strotzendes und jeglichen Zusammenhang entbehrendes, Pamphlet, in dem wohl eher die Sitzung einer forensischen Klinikgruppe protokolliert wurde, als kindlicher Un-fug abgetan werden. Aber so ist es eines der wichtigsten Dokumente in den Archiven der Bundesrepublik Deutschland, aus denen der Wille des Deutschen Reiches zur Inszenierung des Zweiten Weltkriegs und solchen „Randerscheinungen“ wie Vertreibung abgeleitet wird!
    Geile Argumentation. Das Dokument muss gefälscht sein, weil es unlogisch ist.
    Das würde ja viel mehr gegen eine Fälschung sprechen, oder glaubt jemand ernsthaft, dass die Alliierten zu blöd sind ihr zentrales Anklagedokument glaubwürdig zu fälschen?
    backward never.

    ignore: Lichtblau

+ Auf Thema antworten

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Bundesbanker sollen vor Verfassungsgericht aussagen
    Von Pascal_1984 im Forum Wirtschafts- / Finanzpolitik
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 12.09.2010, 20:10
  2. Merkels peinlichen Aussagen
    Von Alfredos im Forum Internationale Politik / Globalisierung
    Antworten: 99
    Letzter Beitrag: 08.06.2008, 13:39
  3. SPD Mann hat Angst vor Aussagen von Nutten
    Von Sterntaler im Forum Parteien / Wahlen
    Antworten: 3
    Letzter Beitrag: 30.05.2007, 17:05

Nutzer die den Thread gelesen haben : 1

Du hast keine Berechtigung, um die Liste der Namen zu sehen.

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
nach oben