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Thema: Fukushima-Reaktorkatastrophe / Sammelstrang

  1. #661
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

    Zitat Zitat von prideoftheoutsider Beitrag anzeigen
    Ich finde der Verbraucher sollte sich einfach klar werden , dass es in Zukunft nicht mehr so einfach sein wird an Strom zu kommen. Er wird teurer und er wird in sehr viel kleineren Mengen produziert werden. Ich halte es für sehr unwahrscheinlich , dass wir unter Druck der Stromkonzerne ohne Einbuße auf alternative Energie umschalten könnten.( ohne die große Lobby der Stromkonzerne wäre es laut Grüne ab 2021 möglich laut neutraleren Quellen ab 2051) Das einzige wo ich mir sicher bin , dass ich Atomkraftwerke nicht unterstützen möchte , da beim Stoff mit der längsten Halbwertszeit (Namen müsste ich nochmal nachgucken), eben diese allein schon 2.1 mio. Jahre beträgt und nach Ablauf der Halbwertszeit ist die Gefahr ja noch lange nicht gebannt , denn es ist ja auch Halbwertszeit. Vor 2.1 mio. Jahren da gab es den Menschen wie wir ihn heute kennen noch nicht einmal. Was die Mutationen betrifft , so habe ich mir mal von einem studierten Physiker erklären lassen , dass es sich hierbei ebenfalls nur um sehr schwer zu realisierende Theorien handelt.
    Im letzten Geo 3. März wird umfassend auf die Probleme der Endlagerung eingegangen. Der wahre Horror.

    Nur so mal eine kleine Summe der Kosten: Die USA hatten Tuff in Nevada als Endlager ausgeguckt. 15 Milliarden Dollar verbuddelt. Jetzt stellt sich heraus - nicht geeignet.

    Salzlager sind ungeeignet
    weil dort wg der Fliessgeschwindigkeit von Salz keine Rückholbarkeit möglich ist. Somit ist Gorleben aus dem Rennnen.

    Das Salzlager Asse wurde als Schüttlager benutzt - abgesoffen.

    Ein wirklich umfassender Bericht in GEO.


    Transmutation benötigt riesige Wiederaufbereitungsanlagen um die Nucleide sortenrein zu trennen. Sonst ist die Tansmutation gar nicht möglich. Ausserdem werden speziell für die Transmutation neue spezielle Atomkraftwerke erforderlich. In Belgien soll eine Testanlage für Transmutation gebaut werden - Preis vorerst 800 Millionen Euro. Wiederaufbereitungsanlagen kosten Milliarden. Offenbar will die Atomindustrie ein neues lukratives Geschäftsmodell aufbohren.

  2. #662
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien



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    Pulverfass Reaktor 3

    Dennoch ist die Sicherheit in der Ruine fragil. Den Reaktor 3 darf nach wie vor niemand betreten. Es ist völlig unklar, wie hoch die Radioaktivität im Inneren ist. Und die Stuktur ist derart beschädigt, das niemand zu denken wagt, was im Fall eines neuerlichen Erdbebens passieren könnte. An vielen Stellen der Anlage schlagen die Geigerzähler immer wieder extrem aus. Im vergangenen August schreckten Messwerte von zehn Sievert pro Stunde die Öffentlichkeit auf. Die Strahlung wurde am Boden eines Außenrohrs zwischen den Reaktoren 1 und 2 gemessen. Würden Menschen sich im betroffenen Areal eine Stunde lang aufhalten, würde eine Strahlendosis auf sie einwirken, die zu einer akuten Strahlenkrankheit führt. Wahrscheinlich sind derartig verstrahlte Menschen binnen zwei Wochen tot, weil Zellen in Magen und Darm sterben. Fieber, Durchfall und Darmblutungen sind die Folge, schließlich versagt der Kreislauf.
    ...
    Jahrestag der Fukushima-Katastrophe: Arbeitsalltag in der Strahlenhölle - weiter lesen auf FOCUS Online: [Links nur für registrierte Nutzer]



    Jahrestag der Fukushima-KatastropheArbeitsalltag in der Strahlenhölle

    Aktualisiert am Freitag, 09.03.2012, 09:50 · von FOCUS-Online-Redakteurin [Links nur für registrierte Nutzer] und FOCUS-Online-Autorin [Links nur für registrierte Nutzer] [Links nur für registrierte Nutzer] AFP Spezialanzüge und Atemfilter sollen Fukushima-Arbeiter vor radioaktiven Strahlen schützen


    Ein Jahr nach dem GAU von Fukushima laufen die Aufräumarbeiten nach Plan. Todesgefahr und Strahlenrisiko haben für die Arbeiter aber kaum abgenommen.

    ...
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  3. #663
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

    Akw

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    die scheiss-technik von fukushima kam aus den usa.

    schlüsselfertig übernommen

    zweitens hätten die tepco-mitarbeiter zu wenig wissen über die inneren strukturen und details der reaktoren gehabt, weil sie diese „schlüsselfertig“ von general electric übernommen hätten und es bei dieser übergabe einen informationsverlust gab. Drittens habe es in japan einen breiten konsens darüber gegeben, dass kernkraftwerke völlig sicher seien. Die experten, die journalisten und die bevölkerung hätten das so gesehen. Ein kollektiver irrtum.

    In fukushima war es durch den ausfall der kühlung gleich in drei reaktoren zu einer kernschmelze gekommen. Weil überdies wasserstoff-explosionen die dächer der reaktorgebäude wegsprengten, konnten radioaktive substanzen aus den brennstäben in die umwelt gelangen – unter anderem jod-131, cäsium-134, cäsium-137 und plutionium-239. Es wurden sperrzonen eingerichtet und 80.000 menschen umgesiedelt. Sie werden wohl nie mehr in ihre heimat zurückkehren können.


    Das wort „kaltabschaltung“ könnte suggerieren, dass die gefahr nun gebannt sei – die reaktoren abgeschaltet und eben auch kalt seien. Doch so ist es nicht. Die brennstäbe produzieren noch immer wärme, und wenn die kühlung – aus welchen gründen auch immer – erneut ausfallen sollte, müsste wieder mit kritischeren zuständen gerechnet werden.

    Schöner wäre es natürlich, die vier unglücksreaktoren zurückzubauen, sodass es dort am ende die viel zitierte „grüne wiese“ statt mahnmalgroßer betonkolosse geben würde. Selbst nach der optimistischen einschätzung von tepco wäre dies jedoch nicht vor 2060 umsetzbar. Zunächst muss die nachwärme der brennstäbe und der kernschmelzen abklingen, bevor sie unter wasser geborgen werden könnten. Sie zu entfernen wird mindestens ein jahrzehnt in anspruch nehmen. fukushima wird für japan noch sehr lange teuer bleiben.

    abgesehen von allen finanziellen schäden und den engpässen in der stromversorgung, unter denen die japaner seit dem unglück zu leiden haben – 52 von 54 kernkraftwerken sind abgeschaltet. - noch immer !

  4. #664
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

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    Es wird erwartet, dass dies nur die erste von mehreren Finanzspritzen für Tepco sein wird. Entschädigungsforderungen an Tepco sollen sich in diesem Geschäftsjahr auf bis zu 3,6 Bio. Yen (rund 34 Mrd. Euro) belaufen.
    Das ist nur die Start-Summe.

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    Der Präsident des Japan Center for Economic Research Kazumasa Iwata schätzt die Gesamtkosten für die Atomkatastrophe in Fukushima auf 71 bis 250 Milliarden Dollar. Diese Schätzung hat er aufgestellt für die kommenden zehn Jahre. Schaut man sich die Zusammenstellung der Kosten im Detail an, ergibt sich folgende Aufsplittung:

    • 54 Milliarden Dollar um das Land in einem Umkreis von 20 km rund um die Kraftwerksruine aufzukaufen


    • 8 Milliarden Dollar für die Entschädigung der Bürger im Katstrophengebiet


    • 9 bis 188 Milliarden Dollar um die Atomkraftanlage zu verschrotten



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    [Links nur für registrierte Nutzer]fukushima-tepco-erhoeht-den-stro...
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    Maximalschaden von 6000 Milliarden Euro



    Wie gewaltig die gesellschaftlichen Belastungen sind, deutet sich seit Montag in Japan an: Tepco, der Betreiber der Atomruine Fukushima, [Links nur für registrierte Nutzer]. Allein für das laufende Geschäftsjahr benötigt der Konzern rund 8,6 Milliarden Euro. Ohne Staatshilfe stünde der Energieriese bald vor dem Aus - was die Stromversorgung des ganzen Landes gefährden würde. Analysten taxieren die fälligen Entschädigungszahlungen für das Reaktorunglück mittlerweile auf 86 Milliarden Euro. Spätfolgen noch nicht eingerechnet.


    "Tatsächlich dürfte das Unglück von Fukushima viel teurer werden", vermutet Rosenbaum. So haben die Untersuchungen der Versicherungsforen Leipzig ergeben, dass Reaktorunfälle noch Jahrzehnte nach dem eigentlichen Unglück gewaltige Kosten verursachen. Zu berücksichtigen seien unter anderem:




    • Ausgaben für die Versorgung von Menschen, die an Krebs erkranken,
    • Entschädigungen für Angehörige von Unfallopfern,
    • Kosten für die Beseitigung von Naturschäden und Trinkwasserverschmutzungen sowie die Wiederherstellung von Infrastruktur,
    • Schadensersatzzahlungen für Produktionsausfälle und volkswirtschaftliche Schäden.
    Angesichts dieser Kosten erscheinen mir die Subventionen für PV und Rotoren eher gering. Gradezu Klimpergeld.

  5. #665
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

    Quatsch- Deine Quellen sind eine ideologische Katastrophe.GEO? Bitte!
    Rückholmöglichkeit in Salzstöcken? Du faselst von Bergbaugegebenheiten, von denen du keinen Dunst hast.
    Salzstöcke sind ideal.Granit wäre noch besser.(Siehe Finnland).

    Hirnaschnellabschaltung dank Fukushima.

    Dort wurden lächerliche Fehler gemacht, das stimmt.

  6. #666
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

    Zitat Zitat von kotzfisch Beitrag anzeigen
    Quatsch- Deine Quellen sind eine ideologische Katastrophe.GEO? Bitte!
    Rückholmöglichkeit in Salzstöcken? Du faselst von Bergbaugegebenheiten, von denen du keinen Dunst hast.
    Salzstöcke sind ideal.Granit wäre noch besser.(Siehe Finnland).

    Hirnaschnellabschaltung dank Fukushima.

    Dort wurden lächerliche Fehler gemacht, das stimmt.
    Geht es auch mal ohen Pöbelei ?

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    GEO ist durchaus ein informatives Blatt. Die Vor- und Nachteile der Endlagerstätten sind ausführlich erklärt. Es gibt viele INFO-Moglichkeiten. Letztendlich decken sich alle Quellen.

    Tschernobyl = Scheisstechnik der Russen. (kein Containment)

    Fukushima = Scheisstechnik der USA. (die Baupläne wurden von den USA 1:1 übernommen) Atomar verseucht wurde trotz Containment.

    Im Zuge der Endlagersuche wurde die Rückholbarkeit der Behältnisse beschlossen. Durch die Fliessgeschwindigkeit der Salzstöcke ist die Rückholbarkeit praktisch ausgeschlossen.

    Granit hat das Problem der Klüfte und Risse. Selbst eine 1-KM-Schicht schützt nicht vor Ausschürfung. Die Fjorde (Granitgebirge) in Norwegen wurden in den Eisteiten 1000Meter tief ausgekoffert.

    Bitte informiere Dich weiter.

  7. #667
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

    Gut, dass man den Verantwortlichen bei uns von vorn bis hinten alles glauben kann. Die erzählen ausschließlich die Wahrheit, alles ist transparent und für jeden nachvollziehbar. Und vor allem: sie haben nur unser Wohl im Blick, nämlich billigen Strom. Jedenfalls für die Industrie, aber das kommt uns ja auch irgendwie zugute. So dachte man bis vor Kurzem in Japan.

    Jaja, die Japsen haben sich ganz schön veräppeln lassen. In Russland waren sie dumm, in Japan naiv. Wir sind dagegen oberschlau! Man muss nur genug forschen, man muss nur genug für Sicherheit tun, man muss diese beiden Sätze nur immer wiederholen dann ist jede Gefahr gebannt. Hexhex... simsalabim... und nun legt Euch alle wieder hin.
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  8. #668
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

    Zitat Zitat von Schaschlik Beitrag anzeigen
    Gut, dass man den Verantwortlichen bei uns von vorn bis hinten alles glauben kann. Die erzählen ausschließlich die Wahrheit, alles ist transparent und für jeden nachvollziehbar. Und vor allem: sie haben nur unser Wohl im Blick, nämlich billigen Strom. Jedenfalls für die Industrie, aber das kommt uns ja auch irgendwie zugute. So dachte man bis vor Kurzem in Japan.

    Jaja, die Japsen haben sich ganz schön veräppeln lassen. In Russland waren sie dumm, in Japan naiv. Wir sind dagegen oberschlau! Man muss nur genug forschen, man muss nur genug für Sicherheit tun, man muss diese beiden Sätze nur immer wiederholen dann ist jede Gefahr gebannt. Hexhex... simsalabim... und nun legt Euch alle wieder hin.

    Man kann ja dazulernen, Fehler vermeiden und falsche Entwicklungen umsteuern.


    Bis Fukushima wurden wir verarscht: Das ist alles russische Gammel-Technik. Nach Fukuschime wissen wir, dort wurde West-Hochtechnologie aus den USA eingesetzt. Seit Harrisburg wusste man um die Probleme - auch der Wasserstoffexplosionen. Nix gelernt und die Leute weiter verdummt.

    Die Kosten des Ausstieges werden so imens sein dass uns noch die Augen tränen werden.

    Letzes Jahr ist in den USA ein AKW fast abgesoffen. Nicht durch einen Tsunamie, nein durch einen Fluss. Die Notstromversorgung war auch gefährdet, weil nicht hoch genug installiert. Was sind denn das für Ings ?

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    Ich bin gewiss kein Grüner und hasse dieses Juchtenkäfer-Pack wie die Pest. Trotzdem kann man gute Gedanken durchaus übernehmen.

  9. #669
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    Zitat Zitat von SAMURAI Beitrag anzeigen
    Man kann ja dazulernen, Fehler vermeiden und falsche Entwicklungen umsteuern.
    Dazulernen bringt nichts, wenn nichts geändert wird. Und auch neue Kraftwerke sind nichtmal die halbe Miete. Denn die wahren Kosten entstehen nicht beim Betrieb des Kraftwerkes sondern bei der Entsorgung, oder sollte ich besser sagen: sicheren Verwahrung? Sogar die Risiken und Folgen von GAUs lassen sich weitgehend minimieren, aber der Müll bleibt uns noch lange erhalten.

    Und das größte Problem sind auch nicht Brennstäbe, die man mit Brütertechnik nochmal verwenden könnte. Sondern das was um die Brennstäbe drumrum gebaut ist, der strahlende Beton, Kühlmittel, Steuerstäbe und so weiter. Sowas bleibt uns noch sehr lange erhalten

    Bis Fukushima wurden wir verarscht: Das ist alles russische Gammel-Technik. Nach Fukuschime wissen wir, dort wurde West-Hochtechnologie aus den USA eingesetzt. Seit Harrisburg wusste man um die Probleme - auch der Wasserstoffexplosionen. Nix gelernt und die Leute weiter verdummt.

    Die Kosten des Ausstieges werden so imens sein dass uns noch die Augen tränen werden.
    Vor allem die Kosten, die NACH dem Ausstieg kommen und uns aus dem guten alten Atomzeitalter hinterlassen werden. Da wird gejammert über Schulden wegen dem Aufbau alternativer Energieerzeugertechnik, dabei sind das nur Zahlen auf Papier. Die Hinterlassenschaften der Atomtechnik sind dagegen echte Hypotheken, die uns mindestens noch Jahrzehnte begleiten werden (optimistisch gesehen wenn Transmutation vielleicht doch noch ökonomisch sinnvoll betrieben werden kann).


    Das ist auch der Grund, warum der Rückbau der bestehenden AKW solange wie möglich hinaus gezögert werden soll. Das kostet nämlich richtig fett Kohle. EnBW wurde ja noch [Links nur für registrierte Nutzer] vor dem Rückbau deren einziges AKW verstaatlicht (war schon lange geplant, sowohl Rückbau als auch Verstaatlichung und wäre auch ohne Fukushima ein Desaster für den Steuerzahler). Und auch am Neubau zum Ersatz alter AKW hat man nicht wirklich Interesse. Alte AKW nimmt man lieber nur noch 1 Monat im Jahr in Betrieb und macht geringe Verluste, als sie komplett abzuschalten und zurück zu bauen. Für manche AKW wurden für den Rückbau höhere Kosten veranschlagt, als diese in ihrer gesamten Lebenszeit Gewinne (nicht Umsätze) erwirtschaftet haben. Und wo sind denn die Gewinne hin? Bei den Eignern. So gesehen hätten die Dinger von Anfang an nur staatlich betrieben werden dürfen. Wer haftet denn für die Kosten? Ein Betreiber mit seinem abgeschalteten und wertlosen AKW?

    Für Fukushima kommt letztlich auch der jap. Staat auf. Das sollte uns zu denken geben. Aber die ganzen Atomjubler werden sich dann eh hinstellen und über die da oben jammern, die alles auf den kleinen Mann abwälzen. Dabei ist es rein ökonomosch garnicht möglich für den Betreiber eines AKW für alle Kosten aufzukommen. Letztlich ist Kernkraft teuer. Fragt sich immer nur: für wen am Ende?
    Geändert von Schaschlik (09.03.2012 um 12:08 Uhr)
    Ich mag schizophren sein, aber wenigstens habe ich einander.

  10. #670
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    Standard AW: 1 Jahr nach Fukushima - die Zukunft der AKW / EEG-Energien

    Zitat Zitat von Schaschlik Beitrag anzeigen
    Dazulernen bringt nichts, wenn nichts geändert wird. Und auch neue Kraftwerke sind nichtmal die halbe Miete. Denn die wahren Kosten entstehen nicht beim Betrieb des Kraftwerkes sondern bei der Entsorgung, oder sollte ich besser sagen: sicheren Verwahrung? Sogar die Risiken und Folgen von GAUs lassen sich weitgehend minimieren, aber der Müll bleibt uns noch lange erhalten.

    Und das größte Problem sind auch nicht Brennstäbe, die man mit Brütertechnik nochmal verwenden könnte. Sondern das was um die Brennstäbe drumrum gebaut ist, der strahlende Beton, Kühlmittel, Steuerstäbe und so weiter. Sowas bleibt uns noch sehr lange erhalten



    Vor allem die Kosten, die NACH dem Ausstieg kommen und uns aus dem guten alten Atomzeitalter hinterlassen werden. Da wird gejammert über Schulden wegen dem Aufbau alternativer Energieerzeugertechnik, dabei sind das nur Zahlen auf Papier. Die Hinterlassenschaften der Atomtechnik sind dagegen echte Hypotheken, die uns mindestens noch Jahrzehnte begleiten werden (optimistisch gesehen wenn Transmutation vielleicht doch noch ökonomisch sinnvoll betrieben werden kann).
    Es wird ja tatsächlich etwas geändert. Merkeline könnte wegen ihrem Atom-Ausstieg noch als grosse Politikerin in die Geschichte eingehen.

    Da jammern die Leute wg. der neuen Stromtrassen und Verspargelung. Die Probleme der Endlagerung werden in die Zukunft verdrängt.

    Bis auf zwei AKWs hat Japan alle AKW immer noch abgeschaltet.

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    Die sieben Atommeiler Belgiens sollen nach und nach abgeschaltet werden. So sollen die ersten drei Atomkraftwerke 2015 vom Netz gehen, allerdings nur, wenn die Energieversorgung gesichert ist. Sonst bleiben sie länger im Betrieb.
    Geändert von SAMURAI (09.03.2012 um 12:18 Uhr)

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