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Thema: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

  1. #1001
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Generalstabschef Halder notierte in seinem Notizbuch am 30.08.1939 u.a.:

    "Sievert: 18:40 Uhr:
    Vorbereitung so treffen, daß 1.9., 04:30 Uhr, angegriffen werden kann.
    Falls Verhandlungen in London Verschiebung nötig machen, dann Verschiebung auf 2.9. Dann morgen bis 15:00 Uhr Mitteilungen an uns. HGr. Nord hat Nachricht.
    Nach dem 2.9. soll nicht mehr geschlagen werden.
    (Göring Widerspruch gegen 04:30 Uhr). Mitteilen an Jeschonnek.
    Polen: Zeitpunkt zu schnell.
    Reise nach Berlin = Unterwerfung.
    Führer hält an Forderung sofortiger Entsendung eines polnischen Vertreters fest.
    Führer entwirft Brief an England mit Angabe präziser Forderungen an Polen.

    =OQu I: Regelung mit Luftwaffe 04.30 Uhr.
    Verstärkung an Kampfgeschwader: nur 2!
    Warschau nicht Terrorangriff (nur militärischer).
    Befehl für Westen: Kräftezuführung, Stellungen. 22. Div. ab 9.Mob.Tag abds. frei."


    Quelle: Hans-Adolf Jacobsen (Berab.), Generaloberst Halder Kriegstagebuch, Stuttgart 1962, Band 1, S. 46.


    Ich habs mal ein bisschen länger zitiert, um den Kontext zu zeigen, damit nichts verfälscht wird, und damit ihr euch mal einen Eindruck von einer der Schlüsselquellen der historischen Forschung machen könnt.

    Also: "Reise nach Berlin = Unterwerfung."

    Ich glaube die ganze Danzig-Nummer die über Monate abgezogen wurde, war lediglich nur ein Verhandlungsvorwand. In Wirklichkeit wollte die deutsche Führung das Polen sich dem deutschen Willen unterwirft. Wenn es in der Danzig-Frage nachgibt, dann ist es die Symbolhandlung das sie dem deutschen Willen nachgibt und seine Ehre aufgibt.

    Aber Polen wollte sich eben nicht unterwerfen. Und so interpretiere ich das Zitat als Absage an die deutsche Seite.

    Grundlegend gehört zum einem Zitat der Kontext, mit dem wichtigsten Teil dem Adressaten des Zitats. Also für wen hat er das gesagt? Wo ist diese Äußerung gefallen?

    "Sievert: 18:40 Uhr:
    Vorbereitung so treffen, daß 1.9., 04:30 Uhr, angegriffen werden kann.
    Falls Verhandlungen in London Verschiebung nötig machen, dann Verschiebung auf 2.9. Dann morgen bis 15:00 Uhr Mitteilungen an uns. HGr. Nord hat Nachricht.
    Nach dem 2.9. soll nicht mehr geschlagen werden
    .
    (Göring Widerspruch gegen 04:30 Uhr). Mitteilen an Jeschonnek.
    Polen: Zeitpunkt zu schnell.
    Reise nach Berlin = Unterwerfung.
    Führer hält an Forderung sofortiger Entsendung eines polnischen Vertreters fest.
    Führer entwirft Brief an England mit Angabe präziser Forderungen an Polen.


    =OQu I: Regelung mit Luftwaffe 04.30 Uhr.
    Verstärkung an Kampfgeschwader: nur 2!
    Warschau nicht Terrorangriff (nur militärischer).
    Befehl für Westen: Kräftezuführung, Stellungen. 22. Div. ab 9.Mob.Tag abds. frei."
    Halder wird in diesem Zusammenhang oft zitiert. So weit, so gut. Aber man sollte sich hüten, in diese Tagebuch-Auszüge etwas hinein zu interpretieren, was da nicht so steht.
    Den Tagebuch-Aufzeichnungen Halders ist klar zu entnehmen, dass Hitler in der Tat einen Brief an England entworfen hat, in der Absicht, Polen mit der Angabe "präziser Forderungen" zum Verhandeln zu bewegen. Dass zu diesem Zwecke der Friedenserhaltung ein polnischer Gesandter nach Berlin (oder an einen anderen Ort) hätte kommen müssen, der Handlungsvollmacht besitzen musste, versteht sich von selbst. Der kam aber nicht.

    Bei diesem Brief nach London handelt es sich zweifellos um das 16-Punkte-Papier, von dem man sogar in eingeweihten Londoner Kreisen den Eindruck hatte, dass "die Forderungen und Offerten Hitlers doch ganz vernünftig klangen". Waren sie ja auch. Sie gingen weit über das hinaus, was man jemals in Weimar zuzustehen bereit war.

    Es zeigt überdies, dass der Frieden noch zu retten gewesen wäre. Man erkennt das am Tagebucheintrag "Nach dem 2.9. soll nicht mehr geschlagen werden".

    Man muss auch bedenken, dass derartige Eintragungen in aller Regel kurz und prägnant sind, sein müssen. Man kann schliesslich keine langen Romane schreiben. Deshalb die kurze Eintragung "Unterwerfung", die andeuten sollte, "was der Führer von Polen erwartete". Logisch. Warum sonst wohl hätte er mit dem verhassten Stalin ein paar Tage zhuvor den Ribbentrop-Molotow-Pakt abschliessen sollen.

    Ich glaube die ganze Danzig-Nummer die über Monate abgezogen wurde, war lediglich nur ein Verhandlungsvorwand. In Wirklichkeit wollte die deutsche Führung das Polen sich dem deutschen Willen unterwirft. Wenn es in der Danzig-Frage nachgibt, dann ist es die Symbolhandlung das sie dem deutschen Willen nachgibt und seine Ehre aufgibt.

    Aber Polen wollte sich eben nicht unterwerfen. Und so interpretiere ich das Zitat als Absage an die deutsche Seit
    Das könnte man annehmen und so interpretieren, aber Du vergisst die Gesamtentwicklung zum Krieg zu betrachten. Und da sieht die Situation in der Tat ein wenig anders aus. Spätestens seit Okt 1938 war Hitler klar, dass England und Amerika auf den Krieg zusteuerten. Das ganze Märchen von der "Vertragsbrüchigkeit Hitlers" hinsichtlich des Münchener Abkommens vom Sept 1938 wird zu dem, was es ist, nämlich ein Märchen, wenn man sich die Entwicklung seit Okt 1938 anschaut, u.z. in Deutschland und in England/USA.

    Polen wurde erst dann gegenüber Hitler wirklich rabiat, als es den britischen Blankoscheck in Händen erhielt. Dieser wurde Polen - angeblich mit Hinblick auf Hitlers "Zerschlagung der Tschechoslowakei - allerdings erst dann gewährt, als Chamberlain vor der Opposition (Churchill, Cooper, u.a.) kapitulierte. Am 15.3.1939 und auch am 23.3.1939 hörte sich das im Unterhaus noch ganz anders an. Da konnte man noch "keinen Bruch der Absprachen" erkennen.

  2. #1002
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Guilelmus Beitrag anzeigen
    Ganz einfach: Man sabotierte eine Verhinderung des Krieges, und fing den Krieg an.
    Und wieso soll sich daraus die Schuld an einem Weltkrieg ergeben?

    Das ist Unsinn, die britische Regierung gab bekannt, keinen Krieg um Danzig führen zu wollen, es war zu diesem Zeitpunkt ohnehin schon von einem NS Gauleiter regiert.
    Es ist ziemlich egal, was die Briten bekannt gaben, es zählt nur, was sie vertraglich zugesichert haben und das war nun mal die Garantieerklärung, die es Polen ermöglichte, Verhandlungsangebote von Deutschland auszuschlagen und stattdessen mit Krieg zu drohen.

    Das sind Anekdoten, Polen machte lediglich klar nicht so ein leichtes Opfer wie die CZ zu sein.
    Polen hatte sogar mehrfach versucht, Frankreich zu einem Präventivkrieg gegen Deutschland zu überreden!

    Auch war Polen nicht verpflichtet über eigenes Territorium zu verhandeln, es galt der Grenzvertrag von 1926
    Was ist denn mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker? Oder gilt das nur für nicht-deutsche Völker?

    - die ganzen „Verhandlungsangebote" Hitlers waren lediglich ein taktischer Schachzug, um den Polen den schwarzen Peter zuzuspielen.
    Spekulation.

    Ich schlage vor, du liest dich mal ein bisschen in die Thematik ein, Primärquellen sind immer besser als Anekdoten.
    Und ich schlage Dir etwas weniger Arroganz vor.
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  3. #1003
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Ich rede nicht von Menschen vernichten, sondern wer für einen Krieg zwischen Nationen besser zu gebrauchen ist.
    Und wer ist das? Rechte oder Linke?
    Warum redest Du nur von Kriegen zwischen Nationen und nicht von Kriegen zwischen Ideologien?
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  4. #1004
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Ich habs mal ein bisschen länger zitiert, um den Kontext zu zeigen, damit nichts verfälscht wird, und damit ihr euch mal einen Eindruck von einer der Schlüsselquellen der historischen Forschung machen könnt.

    Also: "Reise nach Berlin = Unterwerfung."
    Ja und? Auf dem normalen Verhandlungsweg waren die Polen ja nicht zu erreichen!

    Aber Polen wollte sich eben nicht unterwerfen. Und so interpretiere ich das Zitat als Absage an die deutsche Seite.
    Richtig, die Polen wollten sich nicht unterwerfen, sondern sich im Krieg gegen Deutschland bereichern und vergrößern, wie Carl J. Burckhardt in "Meine Danziger Mission" berichtet: Danzig, Ostpreußen, Schlesien und Pommern sollten polnisch werden!

    Grundlegend gehört zum einem Zitat der Kontext, mit dem wichtigsten Teil dem Adressaten des Zitats. Also für wen hat er das gesagt? Wo ist diese Äußerung gefallen?
    Das war eine offizielle Äußerung des polnischen Außenminister Beck vor dem polnischen Parlament.

    Am 31. März gab London diese Erklärung ab, und am 6. April unterzeichneten Polen und Großbritannien einen Beistandspakt, gemäß dem Polen Unterstützung erhalten sollte, wenn seine territoriale Integrität mit Waffengewalt bedroht würde. Am 19. Mai 1939 erneuerten Frankreich und POlen ihr Bündnis von 1921. Polen war nun fest an die Westmächte gebunden. Warschau wies zweimal, am 26. März und am 5. Mai, Hitlers »Globallösungsangebot« zurück und erklärte den Status Danzigs zum Casus belli. Beck machte am 5. Mai deutlich: »Der Friede hat einen hohen, wenn auch bestimmbaren Preis. Für uns Polen gibt es den Begriff des Friedens um jeden Preis nicht. Es gibt im Leben des Menschen, der Völker und der Staaten nur ein Ding, das nicht bezahlt werden kann: Die Ehre.« (Andrea Schmidt-Rösler, Polen: vom Mittelalter bis zur Gegenwart)
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  5. #1005
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Veteran Beitrag anzeigen
    Ja und? Auf dem normalen Verhandlungsweg waren die Polen ja nicht zu erreichen! Richtig, die Polen wollten sich nicht unterwerfen, sondern sich im Krieg gegen Deutschland bereichern und vergrößern, wie Carl J. Burckhardt in "Meine Danziger Mission" berichtet: Danzig, Ostpreußen, Schlesien und Pommern sollten polnisch werden!
    Danke, daß Du das in die Diskussion einführst. Mir wird es inzwischen zu blöd, zum tausendsten mal Dinge gerade zu rücken, wenn die Richtigstellungen nicht einmal gelesen werden, und sich viele Diskussionsteilnehmer hartnäckig weigern, die entsprechenden Bücher zur Hand zu nehmen.

    Daß es Polens Absicht war, einen Krieg anzuzetteln, um mit westmächtlicher Hilfe deutsches Land hzu rauben und seine Grenzen bis vor Berlin zu schieben, könnte man bei Peter H. Nicoll nachlesen (Englands Krieg gegen Deutschland), Udo Walendy (Wahrheit für Deutschland), Gerd Schultze-Rhonhof (Der Krieg der viele Väter hatte) oder Stefan Scheil, der einen Aufsatz über den polnischen Westgedanken (= Raubkrieg gegen Deutschland) im Internet veröffentlicht hat. Auf Youtube wären Videos mit Scheil zu finden, in denen er ebenfalls die polnische Aggressionspolitik erklärt.

    Stefan Scheil:

    Westgedanke, polnischer

    Seit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts entwickelte sich ein neuer polnischer Nationalismus. Er sah in Polen ein ewiges Opfer fremder Aggressionen und ging unter anderem davon aus, daß ein Großteil von Deutschland eigentlich slawisches Land sei, auf das Polen nach einer staatlichen Neugründung einen Anspruch hätte. Extrem nationalistische Autoren stritten teilweise die Existenz von Germanen zur Römerzeit ab und forderten im Prinzip die Rheingrenze für Polen. Dies waren besonders radikale Auswüchse, aber zu den Standards des polnischen Westgedankens gehörte die Behauptung, alles Land östlich der Elbe sei slawisch. Es wurde versucht, dies mit pseudoakademischen Untersuchungen des polnischen Westvereins zu begründen.

    Dies hatte Folgen für die polnische Politik nach 1919, als tatsächlich ein neuer polnischer Staat entstanden war. Außenminister Josef Beck forderte Ende 1932 einen Angriff auf die Weimarer Republik zur "Befreiung" weiter Landstriche vom "deutschen Joch". Im Sommer 1938 ließ er gegenüber dem Völkerbundkommissar Carl Jacob Burckhardt durchblicken, Danzig, Ostpreussen, Schlesien und Pommern als Ziel polnischer Eroberung im Visier zu haben. Im unmittelbaren Vorfeld des 1. September 1939 ließ die polnische Regierung auch wieder Zeitungsartikel veröffentlichen, in denen unter anderem Köln als polnische Stadt bezeichnet wurde.

    Literatur:

    Burckhardt, Carl Jakob: Meine Danziger Mission, München 1960

    Gehrke, Roland: Der polnische Westgedanke bis zur Wiedererrichtung des polnischen Staates nach Ende des Ersten Weltkriegs, (Dissertation) Marburg 2001

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    Polens Forderung nach dem Rhein als polnischer Grenze paßt eigentümlich zur Feststellung des größten Verbrechers und Massenmörders aller Zeiten, dem Alleinschuldigen an WK2, Franklin D. Roosevelt, der 1939 sagte, *die Grenzen der USA liegen am Rhein.

  6. #1006
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Veteran Beitrag anzeigen
    Warum redest Du nur von Kriegen zwischen Nationen und nicht von Kriegen zwischen Ideologien?
    Das ist auch eine interessante Frage.
    Aber warum weichst du aus und beantwortest nicht mal die meine?
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  7. #1007
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Polens Forderung nach dem Rhein als polnischer Grenze paßt eigentümlich zur Feststellung des größten Verbrechers und Massenmörders aller Zeiten, dem Alleinschuldigen an WK2, Franklin D. Roosevelt, der 1939 sagte, *die Grenzen der USA liegen am Rhein.
    Polen wollte damals Großmacht sein und sah in einem englisch-französisch-polnischen Krieg gegen Deutschland eine Chance.

    Polen sah sich, insbesondere durch die Augen des für die Außenbeziehungen verantwortlichen Ministers, als Großmacht, mindestens aber auf dem legitimen Weg dorthin, wollte sich zumindest so sehen und gesehen werden. Dem Prestige eines solchen Status' entsprach selbstredend das Recht auf Kolonialbesitz. Daneben kamen die skizzierten Probleme einer diagnostizierten Überbevölkerung des Landes und der starke Anteil ethnischer Minderheiten zum Tragen.
    Zusammengefaßt hieß dies, man wünschte auf polnischer Seite im Grunde ein Territorium für die auszusiedelnden Juden und ein weiteres für die auswandernden Polen.
    (Magnus Brechtken, "Madagaskar für die Juden": Antisemitische Idee und politische Praxis 1885-1945, Seite 97)

    Aber darüber spricht heute keiner mehr!

    Danke, daß Du das in die Diskussion einführst. Mir wird es inzwischen zu blöd, zum tausendsten mal Dinge gerade zu rücken, wenn die Richtigstellungen nicht einmal gelesen werden, und sich viele Diskussionsteilnehmer hartnäckig weigern, die entsprechenden Bücher zur Hand zu nehmen.
    Das Wissen über die historische Wahrheit muss sich jeder selbst erarbeiten, ganz anders beim antideutschen Propagandabrei, der einem an jeder Ecke mundgerecht serviert wird. Und was geschickte Propaganda ausrichten kann, sieht man ja sehr gut an meinem [Links nur für registrierte Nutzer]!
    Zweck der NATO aus amerikanischer Sicht: "Kontrolle der militärischen Kapazitäten der europäischen Staaten, darunter insbesondere Kontrolle Deutschlands." (Helmut Schmidt in: Die Mächte der Zukunft)

  8. #1008
    Vielfalt tut gut! Benutzerbild von Veteran
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Das ist auch eine interessante Frage.
    Aber warum weichst du aus und beantwortest nicht mal die meine?
    Das habe ich doch schon: Das hat nichts mit rechts oder links zu tun, sondern mit Gründen, die für oder gegen einen Krieg sprechen.
    Zweck der NATO aus amerikanischer Sicht: "Kontrolle der militärischen Kapazitäten der europäischen Staaten, darunter insbesondere Kontrolle Deutschlands." (Helmut Schmidt in: Die Mächte der Zukunft)

  9. #1009
    GESPERRT
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Veteran Beitrag anzeigen
    Das habe ich doch schon: Das hat nichts mit rechts oder links zu tun, sondern mit Gründen, die für oder gegen einen Krieg sprechen.
    Die Frage läßt sich vielleicht so beantworten: Nationale, also begrenzte und mit Wahrung aller diplomatischer Formen und völkerrechtlichen Regelungen versehene Kriege werden eher von Rechten geführt; Beispiel Bismarck.

    Internationale Kriege, also Weltkriege mit multiplen Völkermorden, Vernichtung ganzer Staaten, Vertreibung von Millionen, Entartung in totale Bestialität und anschließender Demütigung, Erniedrigung und Ausbeutung der Besiegten eher von Linken, wenn man Internationalismus, Globalismus und Zionismus als links bezeichnen möchte.

    Der Rothschild-Angestellte Josef Stalin, der die UdSSR durch einen Angriffskrieg bis an die Grenzen des Atlantiks ausdehnen wollte (Resun) wäre für die linksgestrickte Weltkriegsgeilheit ein gutes Beispiel wie die im Rahmen des US-Parteiensystems eher links, bei den Demokraten beheimateten Roosevelt und Morgenthau.

    Wollte das mal auf diese Weise darstellen, obwohl ich das stumpsinnige und verlogene Links-Rechts-Schema hasse wie sonst nur USrael und seine demokratischen Bestien.

  10. #1010
    Mitglied Benutzerbild von nethead
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Informationen zur Ruestung Deutschlands und Russlands zum Anfang des zweiten Weltkrieges sowie deren defensiver bzw. offensiver ausrichtung von einem russischen Ex-Agenten an einer US Marine Akademie :

    "A totalitarian society not only does not tolerate a freedom of opinion, but it cultivates by all means in its power a "received opinion," which all have to parrot, not only without checking it, but often without any understanding of what it means. " - David Cole

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