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Thema: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

  1. #1301
    Dompteur Benutzerbild von Alfred Tetzlaff
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Katranka Beitrag anzeigen
    Der Krieg wurde Deutschland schon 1933 seitens amerikanischer Juden erklärt, nebst umfangreicher Boykottaufrufe. Und zwar lange bevor auch nur irgendeinem Juden von einem Nazi ein Haar gekrümmt wurde. Wann soll angesichts dieser Umstände denn so ein Angebot seitens der USA gekommen und noch interessanter - wann soll es wieder zurückgezogen worden sein? Ich bin gespannt...
    Ich hatte von den USA geschrieben und nicht von amerikanischen Juden. Die wussten, was auf sie zukommt. Denn gleich nach 1933 begannen doch die Verfolgungen, und außerdem hatte es der bömische Gefreite in seinem Buch "Mein Kampf" groß angekündigt.

  2. #1302
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Was mit "Gefahr im Osten" gemeint ist, ist vielfach interpretierbar, je nach dem welcher Theorie man anhängt, und was man im Zitat sehen möchte.

    Es ist ebenso denkbar, das Hitler hier von der revolutionierenden Wirkung der Sowjetunion auf die Arbeiterklasse bzw. auf die unterdrückten Kolonialvölker spricht.
    klar waren die Sowjetagitatoren speziell in Deutschland mit ihrer Wühltätigkeiten auf Menschenfang ,als die deutschen Landser dann die GPU Genickschusskeller sahen und das sowjetische Arbeiter und Bauernparadies waren sie geheilt.
    Revolutionen können auch ohne Elitenvernichtung erfolgreich sein.........


  3. #1303
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von RUMPEL Beitrag anzeigen
    Naja, ich habs geschrieben. Gegen Polen ja. Das reichte wohl. Im Westen hatte Hitler keinerlei Interessen, militärisch tätig zu werden. Und eine Polen-Lösung wäre ihm anders auch lieber gewesen. Und die sowjetisch-bolschewistische Bedrohung sah er genauso wie sie Chamberlain, Churchill und Roosevelt sahen.
    Die Rüstung sah ausschließlich vor, den Feinden des ersten WK in Augenhöhe zu begegnen. Im Bezug zu Polen hatte der Reichskanzler ein Interesse an einem wirtschaftlich und militärisch starken Staat als Puffer gegen die Sowjets. Der renommierte israelische Militärhistoriker Uri Milstein brachte es in der "Deutschen Militär Zeitschrift" (Nr.72 /09 S.44ff) mit den Worten auf den Punkt: „Der deutsche Reichskanzler hatte Ende der 1930er Jahre keinerlei Interesse an einem Weltkrieg, ja nicht einmal an einem Krieg gegen Polen.“ Auf dem Obersalzberg vertrat Hitler im Januar 1939 die Position: Deutschland brauche im Osten ein starkes Polen, jede polnische Division an der russischen Grenze sei ebensoviel wert wie eine deutsche. Diese Offerte verdeutlichte zugleich, wie sehr Hitler die politischen Bestrebungen Becks verkannte. Becks Außenpolitik war nicht von Freundschaft zu Hitler bestimmt, sondern vom Wunsch, die unwirklich gewordene Großmachtstellung Polens mit allen Mitteln zu sichern.
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
    Michel Friedman alias Paolo Pinkel (Jude)

    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
    Vural Öger, brd-Türke, SPD-Abgeordneter im EU-Parlament

  4. #1304
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von nethead Beitrag anzeigen
    Seltsame Frage, Ronhoff stellt die deutsche Alleinschuld in Frage und man wirft ihm unwissenschaftliche Vorgehensweise vor.
    Die Methode wie sie mit seinem Buch umgehen, ist viel mehr als fragwürdig zu betrachten.
    Versöhnung ist ein absolut sinnloser Begriff. Den Erben des judenmordenden NS-Staates kommt gar nichts anderes zu, als die schwere historische Verantwortung auf sich zu nehmen und zwar generationenlang und für immer.
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    Das, was Kamuni Sultan Süleyman 1529 mit der Belagerung Wiens begonnen hat, werden wir über die Einwohner, mit unseren kräftigen Männern und gesunden Frauen verwirklichen.
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  5. #1305
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von htc Beitrag anzeigen
    Was mit "Gefahr im Osten" gemeint ist, ist vielfach interpretierbar, je nach dem welcher Theorie man anhängt, und was man im Zitat sehen möchte.
    Es ist ebenso denkbar, das Hitler hier von der revolutionierenden Wirkung der Sowjetunion auf die Arbeiterklasse bzw. auf die unterdrückten Kolonialvölker spricht.
    Nicht nur denkbar, sondern zum Teil doppelzüngig verschleierte Tatsache.

    Den Tippelskirch-Text, wo das stand, hatte ich ihm schon zum Verständnis ergänzt.
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    Doch in vielen Literaturstellen ist genau beschrieben, was für Hitler und seine Umgebung „Gefahr aus dem Osten“ wirklich bedeutete.

    Sein militanter Antikommunismus und Antibolschewismus, genauer gesagt, sein Kampf gegen den „jüdischen Bolschewismus“, hatte seine Wurzeln in seiner österreichisch-katholischen, kleinbürgerlichen Prägung und seinen frühen sinnlichen Erfahrungen in den multikulturellen Stadtgesellschaften von Wien und München, wo er als armer, von der Kunstakademie abgewiesener „Bettelstudent“ auch in Obdachlosenheimen sein Leben fristete. Seine Wandlung vom Philosemiten und christlich Tolleranten zum Gegner von „Marxismus (Sozialdemokratie) und Juden“ hat er in „Mein Kampf“ anschaulich beschrieben, wobei Anarchosozialisten, linksintellektuelle Kaffeehausliteraten und osteuropäische Kaftanjuden seine ablehnende Phantasie entzündet hatten. Als bayerischer Kriegsfreiwilliger hatte er als Meldegänger das Schicksal der Schützengraben-Kameraden geteilt.
    Während der „revolutionären Tage“ in München trieb er sich als Melder einer Reichswehrtruppe bei roten Soldatenräten, einem demokratisch-okkulten Geheimdienst (Thule) und der sozialdemokratischen Exilregierung umher. Beim Anrücken einer Ordnungstruppe aus Reichswehr und Freikorps zur Befreiung Münchens, ließ die chaotische Münchner Räteregierung aus Anarchosozialisten und jüdischen Kaffeehaus-Intellektuellen aus Moskau, gefangene Thuleleute als Geisel erschießen. Durch diesen Geiselmord und die schrecklichen Ereignisse unter Bela Kun in Ungarn, muß sich bei Hitler die Vorstellung verfestigt haben, daß die russischen Mehrheitssozialdemokraten (Bolschewiki) eine intellektuelle Gewalttäterbande seien, welche die ganze Welt mit einer gottlosen Schreckensherrschaft überziehen wollen.
    Während er bürgerliche und emanzipierte Juden und Halbjuden in seiner Nähe duldete (Haushofer, Milch, Göring [Eppensteiner-Herkunft], Morell u.a.), ihren Rat einholte und zum Teil zu „Ehrenariern“ erklärte (Haushofer, Arzt seiner Mutter etc), galt sein unversöhnlicher Haß dem „jüdischen Bolschewismus in Moskau“. Mit der Bekanntschaft und Förderung durch den Klavierfabrikanten Bechstein, den Münchner Verleger Lehmann und andere Unternehmer, hatte er auch deren Ängste vor materieller Enteignung durch kommunistische Klassenkämpfer übernommen. Das Reichskonkordat mit Rom spielte dann wohl auch eine Rolle bei Hitlers Bündnissen mit katholischen autoritären Regierungen im „Kampft gegen den Bolschewismus“.

    Nur so sind die „Antikominternpakte“ (später Mehrmächtepakte) zu verstehen, welche sich gegen „die Gefahr aus dem Osten“ verbündeten.

    »Nach dem Zusammenbruch des Jahres 1918 wurde General Hoffmann zum Trommler fuer einen sofortigen Kreuzzug gegen die Sowjetunion. Er war ueberzeugt, dass durch einen deutsch-franzoesischen Feldzug gegen Sowjetrussland die Niederlage des deutschen Imperialismus in kuerzester Frist ausgeglichen und sein Drang nach dem Osten doch noch verwirklicht werden koenne. Schon im Jahre 1919 veranlasste Hoffmann den Industriellen Arnold Rechberg, Verhandlungen mit Marschall Foch ueber die Bildung einer deutsch-franzoesischen Expeditionsarmee zu fuehren. Im Jahre 1923 konspirierte Hoffmann erneut, um seine Plaene realisieren zu koennen. Er trat unter anderem mit dem englischen Botschafter in Berlin, Lord d'Abernon, in Verbindung. In dessen Tagebuch findet sich die folgende bezeichnende Bemerkung ueber Hoffmann: "Alle seine Gedanken sind beherrscht von der allgemeinen Auffassung, dass nichts in der Welt gelingen kann, bevor nicht die zivilisierten Maechte des Westens zusammenkommen und die Sowjetregierung auf- haengen."
    Arnold Rechberg wurde nun zum Haupteinpeitscher dieses Planes. Rechberg war im ersten Weltkriege persoenlicher Adjutant des Kronprinzen Wilhelm gewesen und stand mit diesem weiter in enger Fuehlung. Im Herrenklub gehoerte er zur Klique der Oskar von Hindenburg, Elard von Oldenburg-Januschau, Franz von Papen und Dr. Alfred Hugenberg. Rechberg war einer der Magnaten der deutschen Kali-Industrie, die sich in einem Kartellverhaeltnis zur franzoesischen Kali-Industrie befand. Ausserdem war Rechberg an der Stahlindustrie interessiert. Er betrieb zusammen mit der Wolff-Strauss-Gruppe fruehzeitig die Schaffung eines deutsch-franzoesischen Stahlkartells, von dem er hoffte, dass es spaeter auch die Ausbeutung der Erz- und Kohlenvorkommen in der Ukraine und im Donbass uebernehmen werde. Schliesslich stand Rechberg in Kontakt mit Dr. Georg Bell, dem Agenten Sir Henry Deterdings (SHELL-OIL), und unterhielt Verbindungen zu Alfred Rosenberg, der rechten Hand Hitlers in den Fragen der Ostpolitik.
    (Quelle: Paul Merker, Deutschland – Sein oder Nichtsein?, Mexico 1944, Bd.2)

    Der Antikominternpakt
    »Im November 1936 wurde von Deutschland und Japan ein Abkommen unterzeichnet, das sich die Bekämpfung der kommunistischen Zersetzungsarbeit zum Ziel setzt. Diesem Abkommen hat sich im November 1937 auch Italien als Gründermitglied angeschlossen. Im Februar 1939 erfolgte der Beitritt Ungarns, das die bolschewistische Schreckensherrschaft aus eigener geschichtlicher Erfahrung kennt, und der Beitritt Mandschukuos, das durch eine 3500 km lange Grenze mit Gebieten, die der Machtsphäre der Sowjetunion unterstehen, besonders gefährdet ist. Nach dem Siege über den Kommunismus hat sich das neue Spanien Anfang April 1939 in die Front der Antikomintern-Mächte eingereiht. Damit haben vier Staaten Europas und zwei Staaten Asiens gemeinsam bekundet, daß sie in dem Bolschewismus eine Weltgefahr erblicken, die nur durch die enge Zusammenarbeit aller ordnungswilligen Kulturnationen gebannt werden kann.
    Das Ausmaß der Zersetzungsarbeit der Moskauer »Kommunistischen Internationale« (Komintern) ermißt man daraus, daß auf ihrem VII. Weltkongreß Delegationen aus 25 Staaten anwesend waren, in denen der Kommunismus als parlamentarische Partei tätig ist, und aus 40 Staaten, wo er illegal arbeitet. Nachdem die Politik des gewaltsamen Umsturzes gescheitert ist, versucht die Komintern durch Bildung sogenannter »Volksfronten« ihre weltrevolutionären Ziele zu erreichen. Der Kommunismus ist nicht nur die staatliche und wirtschaftliche Organisationsform, die dem russischen Volke aufgezwungen wurde, sondern er ist ein überstaatliches System, das mit dem offen zugegebenen, unverhüllten Ziel der Bolschewisierung über die russischen Staatsgrenzen hinaus das innere Gefüge anderer Staaten zu zerstören versucht. Durch den Antikominternpakt ist dem bolschewistischen Ansturm ein fester Damm entgegengesetzt worden. Anläßlich der Unterzeichnung des Deutsch-Japanischen Abkommens erklärte Reichsaußenminister von Ribbentrop:
    »Der Abschluß des Abkommens gegen die Kommunistische Internationale ist ein epochales Ereignis. Es ist der Wendepunkt in dem Abwehrkampf aller ordnungsund kulturliebenden Nationen gegen die Mächte der Zersetzung. Japan wird eine Ausbreitung des Bolschewismus in Asien niemals zulassen. Deutschland bildet das Bollwerk gegen diese Pest im Herzen Europas. Schließlich wird Italien, wie der Duce der Welt erklärte, das antibolschewistische Banner im Süden hochhalten.... Wir wünschen und hoffen, daß die übrigen Kulturstaaten die Notwendigkeit des Zusammenschlusses aller gegen die Arbeit der Kommunistischen Internationale erkennen und sich diesem Abkommen anschließen mögen. «
    (Quelle: Walter Pahl, “Das politische Antlitz der Erde”, Goldmann Verlag, Leipzig, erweiterte Auflage April 1939, S.33)

    Der Aufruf wurde durch eine Äußerung des Reichsaußenministers Ribbentrop vor der in- und ausländischen Presse ergänzt, in der auch er auf die weltweite Bedrohung durch den Bolschewismus hinwies und zum Schluß erklärte, das deutsche Volk sei sich bewußt, daß es berufen sei, die gesamte Kulturwelt vor der tödlichen Gefahr des Bolschewismus zu retten und den Weg für einen wahren sozialen Aufstieg freizumachen.

    Da die Minderheitssozialdemokraten (Menschiwiki) in Russland, auch als Mittelgruppe oder Trotzkisten bekannt, Lenin und Stalins ideologische Feinde waren, ist es eine noch wenig bekannte Tatsache, daß führende NS-Vertreter und auch Angloamerikaner mit diesen heimlich am Sturz der Sowjetregierung zusammenarbeiteten (z.B.Heß).
    Geändert von Nereus (14.03.2012 um 14:59 Uhr)

  6. #1306
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Nicht nur denkbar, sondern zum Teil doppelzüngig verschleierte Tatsache.

    Den Tippelskirch-Text, wo das stand, hatte ich ihm schon zum Verständnis ergänzt.
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    Doch in vielen Literaturstellen ist genau beschrieben, was für Hitler und seine Umgebung „Gefahr aus dem Osten“ wirklich bedeutete.

    Sein militanter Antikommunismus und Antibolschewismus, genauer gesagt, sein Kampf gegen den „jüdischen Bolschewismus“, hatte seine Wurzeln in seiner österreichisch-katholischen, kleinbürgerlichen Prägung und seinen frühen sinnlichen Erfahrungen in den multikulturellen Stadtgesellschaften von Wien und München, wo er als armer, von der Kunstakademie abgewiesener „Bettelstudent“ auch in Obdachlosenheimen sein Leben fristete. Seine Wandlung vom Philosemiten und christlich Tolleranten zum Gegner von „Marxismus (Sozialdemokratie) und Juden“ hat er in „Mein Kampf“ anschaulich beschrieben, wobei Anarchosozialisten, linksintellektuelle Kaffeehausliteraten und osteuropäische Kaftanjuden seine ablehnende Phantasie entzündet hatten. Als bayerischer Kriegsfreiwilliger hatte er als Meldegänger das Schicksal der Schützengraben-Kameraden geteilt.
    Während der „revolutionären Tage“ in München trieb er sich als Melder einer Reichswehrtruppe bei roten Soldatenräten, einem demokratisch-okkulten Geheimdienst (Thule) und der sozialdemokratischen Exilregierung umher. Beim Anrücken einer Ordnungstruppe aus Reichswehr und Freikorps zur Befreiung Münchens, ließ die chaotische Münchner Räteregierung aus Anarchosozialisten und jüdischen Kaffeehaus-Intellektuellen aus Moskau, gefangene Thuleleute als Geisel erschießen. Durch diesen Geiselmord und die schrecklichen Ereignisse unter Bela Kun in Ungarn, muß sich bei Hitler die Vorstellung verfestigt haben, daß die russischen Mehrheitssozialdemokraten (Bolschewiki) eine intellektuelle Gewalttäterbande seien, welche die ganze Welt mit einer gottlosen Schreckensherrschaft überziehen wollen.
    Während er bürgerliche und emanzipierte Juden und Halbjuden in seiner Nähe duldete (Haushofer, Milch, Göring [Eppensteiner-Herkunft], Morell u.a.), ihren Rat einholte und zum Teil zu „Ehrenariern“ erklärte (Haushofer, Arzt seiner Mutter etc), galt sein unversöhnlicher Haß dem „jüdischen Bolschewismus in Moskau“. Mit der Bekanntschaft und Förderung durch den Klavierfabrikanten Bechstein, den Münchner Verleger Lehmann und andere Unternehmer, hatte er auch deren Ängste vor materieller Enteignung durch kommunistische Klassenkämpfer übernommen. Das Reichskonkordat mit Rom spielte dann wohl auch eine Rolle bei Hitlers Bündnissen mit katholischen autoritären Regierungen im „Kampft gegen den Bolschewismus“.

    Nur so sind die „Antikominternpakte“ (später Mehrmächtepakte) zu verstehen, welche sich gegen „die Gefahr aus dem Osten“ verbündeten.

    (Quelle: Paul Merker, Deutschland – Sein oder Nichtsein?, Mexico 1944, Bd.2)

    Der Antikominternpakt
    »Im November 1936 wurde von Deutschland und Japan ein Abkommen unterzeichnet, das sich die Bekämpfung der kommunistischen Zersetzungsarbeit zum Ziel setzt. Diesem Abkommen hat sich im November 1937 auch Italien als Gründermitglied angeschlossen. Im Februar 1939 erfolgte der Beitritt Ungarns, das die bolschewistische Schreckensherrschaft aus eigener geschichtlicher Erfahrung kennt, und der Beitritt Mandschukuos, das durch eine 3500 km lange Grenze mit Gebieten, die der Machtsphäre der Sowjetunion unterstehen, besonders gefährdet ist. Nach dem Siege über den Kommunismus hat sich das neue Spanien Anfang April 1939 in die Front der Antikomintern-Mächte eingereiht. Damit haben vier Staaten Europas und zwei Staaten Asiens gemeinsam bekundet, daß sie in dem Bolschewismus eine Weltgefahr erblicken, die nur durch die enge Zusammenarbeit aller ordnungswilligen Kulturnationen gebannt werden kann.
    Das Ausmaß der Zersetzungsarbeit der Moskauer »Kommunistischen Internationale« (Komintern) ermißt man daraus, daß auf ihrem VII. Weltkongreß Delegationen aus 25 Staaten anwesend waren, in denen der Kommunismus als parlamentarische Partei tätig ist, und aus 40 Staaten, wo er illegal arbeitet. Nachdem die Politik des gewaltsamen Umsturzes gescheitert ist, versucht die Komintern durch Bildung sogenannter »Volksfronten« ihre weltrevolutionären Ziele zu erreichen. Der Kommunismus ist nicht nur die staatliche und wirtschaftliche Organisationsform, die dem russischen Volke aufgezwungen wurde, sondern er ist ein überstaatliches System, das mit dem offen zugegebenen, unverhüllten Ziel der Bolschewisierung über die russischen Staatsgrenzen hinaus das innere Gefüge anderer Staaten zu zerstören versucht. Durch den Antikominternpakt ist dem bolschewistischen Ansturm ein fester Damm entgegengesetzt worden. Anläßlich der Unterzeichnung des Deutsch-Japanischen Abkommens erklärte Reichsaußenminister von Ribbentrop:
    (Quelle: Walter Pahl, “Das politische Antlitz der Erde”, Goldmann Verlag, Leipzig, erweiterte Auflage April 1939, S.33)

    Der Aufruf wurde durch eine Äußerung des Reichsaußenministers Ribbentrop vor der in- und ausländischen Presse ergänzt, in der auch er auf die weltweite Bedrohung durch den Bolschewismus hinwies und zum Schluß erklärte, das deutsche Volk sei sich bewußt, daß es berufen sei, die gesamte Kulturwelt vor der tödlichen Gefahr des Bolschewismus zu retten und den Weg für einen wahren sozialen Aufstieg freizumachen.

    Da die Minderheitssozialdemokraten (Menschiwiki) in Russland, auch als Mittelgruppe oder Trotzkisten bekannt, Lenin und Stalins ideologische Feinde waren, ist es eine noch wenig bekannte Tatsache, daß führende NS-Vertreter und auch Angloamerikaner mit diesen heimlich am Sturz der Sowjetregierung zusammenarbeiteten (z.B.Heß).
    Jaja.. ist sicher schon den meisten hier bekannt Aber das alles hinderte Adolf Hitler nicht, den Ribbentrop-Molotov-Pakt am 24.8.1939 zu unterzeichnen. Damit hatte er, sehr zum Unwillen Japans, den Antikommintern-Pakt aufgekündigt. Im Krieg mit Russland Juni 1941 wurde ihm das zum Verhängnis. Auf japanische Hilfe war nicht mehr zu rechnen, zumal sich Japan mittlerweile selbst mit Russland arrangiert hatte. Daran änderte später im gleichen Jahr auch die deutsche Kriegserklärung an die USA nichts mehr. Der Weltkrieg, den Hitler wirklich nicht wollte, wurde ab Ende 1941 zu einer Tatsache... und das alles wegen Danzig? Ich bitte Euch ...

    Was lernen wir aus alledem? "Welt"politik betreibt derjenige am besten, der auch weitweit die Fäden und Strippen ziehen kann.

  7. #1307
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Brutus Beitrag anzeigen
    Hat Oberst Sterling das Buch *Wer Hitler mächtig machte* von Guido Giacomo Preparata gelesen? Ach, ich Depp, Preparata kam mit seinem Werk ja erst 15 Jahre später raus.

    Die angloamerikanische Politik, Deutschland und Rußland aufeinanderzuhetzen, greift viel weiter als nur zum Projekt Hitler. Schon Stalin und die Finanzierung der bolschewistischen Revolution durch Jakob Schiff, Rothschild, Warburg und Rockefeller dienten diesem Ziel.

    Greifbare Ansätze gab es schon kurz nach der Reichsgründung, um 1875 herum, als Disraeli oft mit im Intrigenspiel dabei gewesen ist, zusammen mit Rußland und Frankreich Deutschland zu verleumden, etwa dahingehend, Bismarck wolle Holland überfallen und annektieren oder plane einen Präventivkrieg gegen Frankreich.

    Schon damals waren Lüge und Verleumdung die wichtigsten Instrumente der englischen Politik, d.h. unterhalb der militärischen Intervention, was auch heute wieder von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist, gerade im Hinblick auf das IMT und seine Tatsachenfeststellungen sowie das siegermächtlich verordnete und strafrechtlich abgesicherte Geschichtsbild.
    Dem würde ich nicht mal widersprechen. Für mich war allerdings der Zusammenhang mit dem 2. WeltKrieg wichtig. Deshalb nur habe Sterling erwähnt.

  8. #1308
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von alfred tetzlaff Beitrag anzeigen
    ich hatte von den usa geschrieben und nicht von amerikanischen juden. Die wussten, was auf sie zukommt. Denn gleich nach 1933 begannen doch die verfolgungen, und außerdem hatte es der bömische gefreite in seinem buch "mein kampf" groß angekündigt.
    Alfrreedddd !!!!:isok:

  9. #1309
    endlich zuhause Benutzerbild von Sprecher
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Zitat Zitat von Alfred Tetzlaff Beitrag anzeigen
    und außerdem hatte es der bömische Gefreite in seinem Buch "Mein Kampf" groß angekündigt.
    was hat er angekündigt?

  10. #1310
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: War die Ruestung Deutschlands 1939 auf einen Angriffskrieg ausgelegt?

    Wie im vorhergehenden Beitrag schon angedeutet, sollte Deutschland im Auftrage der Weltwirtschaft die Sowjetunion mit einem Angriffskrieg strafen und verheeren für die Enteignung der Ölfelder im Kaukasus. Hitler war u.a. vom SHELL-Manager Sir Deterding finanziert worden. Nicht zufällig erschien dann Zischkas „Ölkrieg“ im Dezember 1939, um zu signalisieren, um was es künftig geht: „Blut für Öl“



    Das Öljoch lastet auf Deutschland (1939)

    Deutschlands Ölbedarf.
    »Wenn auch Deutschland nicht eine so sprunghafte Entwicklung des Verbrennungsmotors aufzuweisen hat, wie Amerika, England und Frankreich, weil ihm nicht die großen Ölvorräte zur Verfügung stehen, wie diesen Ländern, so ist doch der Ölverbrauch im Maße des Wachsens der Zahl der Kraftwagen von Jahr zu Jahr auch bei uns sehr gestiegen und erfordert erhebliche Mittel für die Öleinfuhr. So betrug der Wert des nach Deutschland eingeführten Mineralöles 1928: 302,6 Mill. RM, 1929: 362,8 Mill. RM, 1930: 429,5 Mill. RM, 1931: 256,8 Mill. RM, 1932: 143,6 Mill. RM,
    1935: 144,6 Mill. RM, 1937: 190.2 Mill. RM.
    Außer für Ölfrüchte und Spinnstoffe mußte Deutschland bisher für Mineralöl den höchsten Betrag für die Einfuhr aufwenden. In normalen Zeiten bedurfte Deutschland bisher durchschnittlich für 300-400 Mill. RM ausländischen Öles. Sein mengenmäßiger Bedarf beträgt durchschnittlich jährlich 3 Mill. t. Diese Menge deckte es bisher durch die Einfuhr von durchschnittlich 2 Mill. t aus dem Auslande, durch eigne Gewinnung von 250 000 t Erdöl, durch Hydrierung der Kohle in Höhe von 105 000 t. durch Verschwelung der Braunkohle in Höhe von 120 000 t. durch Benzolgewinnung von 275 000 t und durch Beimischung von 100 000 t Spiritus.

    Die deutsche Eigenerzeugung an Öl.
    Nach einer schon 1934 ausgesprochenen Ansicht von Fachleuten kann die deutsche Mineralölwirtschaft in den kommenden Jahren mit einer jährlichen Erzeugung von 1,5 Mill. t ÖI aus eigner Wirtschaft rechnen, die sich wie folgt zusammensetzen:
    Benzin und Dieselmotoröl aus eignem Erdöl und Kohlenschwelerei: 300 000 t Benzin durch Kohlehydrierung nach dem Ausbau vorhandener und nach Errichtung der begonnenen Hydrierwerke: 400 000 t
    Benzol, Spiritus und Alkohole unter Berücksichtigung eines Beimischungszwanges von 20%: 800 000 t

    Im Jahre 1938 zeigte sich, daß trotz der großen Zunahme der Kraftwagen, die Öl verbrauchen, nicht nur die Öleinfuhr sich auf der erheblich gesenkten Ebene der letzten Jahre gehalten hat, sondern daß auch die oben erwähnte Schätzung der Eigenerzeugung an Treibstoffen weit überschritten wurde. Das bedeutet für die deutsche Kraftwagenwirtschaft ein erhebliches Plus, wenn man berücksichtigt, laß sich im Altreich die Zahl der Kraftfahrzeuge von 1936 bis 1. Juli 1938 von 2,47 Mill. auf 3,36 Mill. Stück gesteigert hat.
    Angesichts des Tempos unserer Zeit, des Gebietszuwachses durch Österreich und das Sudetenland und der Reichsautobahnen ist damit zu rechnen, daß der Ölverbrauch in Deutschland eher zunimmt als abnimmt. Die deutsche Wirtschaft hat deshalb allen Anlaß, einerseits die Öleinfuhr in mäßigen Grenzen zu halten, andererseits die Eigenerzeugung zu fördern.

    Deutschlands bisherige Öllieferanten.
    Deutschland war mit seiner großen Öleinfuhr bisher von den drei grollen Öltrusts der Standard-Oil, der Royal-Dutsch-Shell und Anglo-Persian abhängig, die es infolgedessen auch wagen konnten, viele Millionen Mark in die Ölverteilungsanlagen und Organisationen Deutschlands zu investieren. Da für die deutsche Wirtschaft eine derartige Abhängigkeit auf die Dauer untragbar gewesen wäre, mußte sie in der eigenen Ölversorgung den Weg finden, um das ausländische Öljoch erträglicher zu gestalten. Wirtschaftlich schwer belastend wäre es aber gewesen, wenn man eine ganz neue Verteilungsorganisation hätte aufbauen wollen. Aus wirtschaftlichen Gründen bediente man sich dann der vorhandenen Verteilungswege der drei Öllieferanten, mit denen man entsprechende Abkommen traf.

    Auf dieser sicheren Wirtschaftsgrundlage war die wilde Konkurrenz des Auslandes ausgeschaltet und der deutschen Ölgewinnung der Weg frei für eine gesunde Entwicklung. Deutschland geht zur Erreichung dieses Zieles vier Wege, und zwar:
    1. Gewinnung von Erdöl aus eignem Boden;
    2. Verölung der deutschen Stein- und Braunkohle;
    3. Beimischung von Alkoholen;
    4. Neukonstruktion von Verbrennungsmotoren für die
    außerhalb des Öles liegenden Brennstoffe.«
    (Anmerkung: Holzgas und Propangas)
    Quelle: Anton Lübke, Das deutsche Rohstoffwunder, Verlag für Wirtschaft u. Verkehr, Forkel & Co, Stuttgart, Jan. 1939, S. 206-208.
    * * *
    Deutsche
    Mineralöleinfuhr.............Menge in Tonnen:
    aus:...................................1937....... ...1938

    Venezuela...................... 1.614.891.....2.232.776
    USA...............................1.000.755.....1. 183.396
    Rumänien..........................532.334........ 450.311
    Mexiko..............................352.958....... .434.381
    Iran..................................148.265..... ...188.094
    Niederländisch-Indien..........129.492........157.864
    Peru..................................149.997..... ...130.069
    Sonstige............................301.436....... ...78.589
    Rußland..............................82.839...... ...101.270*
    Ingesamt.................... 4.312.957......4.956.750

    Nicht Länder liefen, sondern drei internationale Ölfirmen.
    * Die Sowjetunion liefert über „DEROP“ AG Öl gegen Waren.

    Deutscher Benzin-Bedarf
    >.......................1937............1938
    Eigenproduktion...1.260.000 t...1.350.000 t
    Benzol...................485.000 t......540.000 t
    Einfuhr................1.058.200 t...1.357.100 t

    Quelle: Handbuch der Internationalen Petroleum-Industrie 1940, Die Deutsche Kraftstoffwirtschaft, Industrieverlag von Hernhaussen K.-G. Berlin
    * * *

    Hitlers Denkschrift über die Aufgaben eines Vierjahresplans (1936)
    Der Denkschrift Hitlers über die Aufgaben eines Vierjahresplans vom August 1936 kommt in dessen Entstehungsgeschichte eine ganz besondere Bedeutung zu (36). Die Denkschrift stellt die „Generalanweisung für die Durchführung” (37) dar und hatte damit eine auslösende Funktion. Daneben aber zeigt sie in aller Deutlichkeit wie kaum ein anderes Dokument, welche Absichten und Hoffnungen Hitler mit diesem Wirtschaftsplan verband.
    Die Denkschrift ist bereits mehrfach Gegenstand von Untersuchungen und Interpretationen geworden (38). Die folgende Betrachtung kann sich daher auf die Stellungnahme Hitlers zur deutschen Treibstofferzeugung im Zusammenhang mit der Frage der Gesamtversorgung an Rohstoffen beschränken. Diese ist in dem Abschnitt über die „wirtschaftliche Lage Deutschlands" (S. 10 ff. der Denkschrift) enthalten.
    Hier heißt es:
    „Es ist ... gänzlich belanglos, . . . immer wieder festzustellen, . . . daß uns Lebensmittel oder Rohstoffe fehlen, sondern es ist entscheidend, jene Maßnahmen zu treffen, die für die Zukunft eine endgültige Lösung, für den Übergang eine vorübergehende Entlastung bringen können. Die endgültige Lösung liegt in einer Erweiterung des Lebensraumes bzw. der Rohstoff- und Ernährungsbasis unseres Volkes. Es ist die Aufgabe der politischem Führung, diese Frage dereinst zu lösen.
    Die vorübergehende Entlastung kann nur im Rahmen unserer heutigen Wirtschaft gefunden werden.. ." (S. 13 f.).
    Der Gedankengang Hitlers ist hier von einer außergewöhnlichen Klarheit. Die endgültige Lösung (das heißt doch wohl, die Beseitigung der gegenwärtigen Mangellage) behält sich Hitler selbst vor (39). Der deutschen Wirtschaft weist er den ersten Schritt zu, eine „vorübergehende Entlastung" herbeizuführen. Damit drängt sich ein ganzer Fragenkomplex auf: Sah Hitler im Ausbau der deutschen Rohstoff- (und damit der Treibstoff-) Wirtschaft nicht einen für sein rohstoffarmes Land zwangsläufigen und „organischen" Vorgang, sondern lediglich ein Mittel zum Zweck, etwas Vorläufiges? Sollte die deutsche Industrie nur die Möglichkeit schaffen, mit denen die „endgültige Lösung" herbeigeführt werden konnte, um dann nach dem Gewinn von „natürlichen" Rohstoffen wieder zurückzutreten? Ist der Vierjahresplan, die Ausschöpfung aller einheimischen Rohstoffgrundlagen und Möglichkeiten einer synthetischen Erzeugung, also nur Vorbereitung für die „Erweiterung des Lebensraumes"? Liegen hier Hitlers geheimste Absichten und Pläne, die er mit dem Vierjahresplan verband, offen?
    Hitler gibt zunächst auf diese Fragen keine Antwort. In den unmittelbar anschließenden Ausführungen scheint er im Gegenteil eine völlig andersartige Begründung vorzutragen: Ausbau der innerdeutschen Möglichkeiten zur Sicherung des Devisenbedarfs.
    „Dazu ist folgendes festzustellen: Da das deutsche Volk in seiner Ernährung steigend von der Einfuhr abhängig sein wird, desgleichen aber auch gewisse Rohstoffe unter allen Umständen wenigstens teilweise aus dem Ausland beziehen muß, ist mit allen Mitteln auf die Ermöglichung dieser Einfuhr hinzuarbeiten" (S. 14).
    Das durch Steigerung des Exports erreichen zu können, erscheint Hitler „praktisch ... kaum wahrscheinlich". Den Weg, die Ernährung durch Sparmaßnahmen bei Rohstoffimporten zu sichern, lehnt Hitler aufs schärfste ab, besonders, wenn dies „auf Kosten der nationalen Aufrüstung" geschehen sollte.
    Die folgenden Ausführungen schweifen vom Thema ab und sind überwuchert von einer Polemik gegen Schacht und - vielleicht – Gördeler (40). Die logische Fortsetzung des oben verlassenen Gedankens, nämlich einen anderen Weg als Exportsteigerung oder Einsparung von Devisen zu Aufrüstungszwecken aufzuzeigen, findet sich erst auf Seite 21 des Dokuments:
    „Zu diesem Zwecke sind auf all den Gebieten, auf denen eine eigene Befriedigung durch deutsche Produktionen zu erreichen ist, Devisen einzusparen, um sie jenen Erfordernissen zuzulenken, die unter allen Umständen ihre Deckung nur durch Import erfahren können."
    Im folgenden werden diese Gebiete aufgeführt: Treibstoffe, synthetischer Kautschuk, Eisen, Leichtmetalle, Ersatzstoffe. Hitler gibt hier also eine Motivierung für den künftigen Vierjahresplan, die einzig und allein darin zu liegen scheint, Devisen für die Einfuhr von Lebensmitteln und in Deutschland nicht erzeugbaren Rohstoffen einzusparen. Damit könnte die Frage nach seinen Absichten als gelöst und die zuvor in diesem Sinne gedeutete Formulierung als eine der vielen gedanklichen Abschweifungen in dieser Denkschrift erscheinen.
    Mit dieser Motivierung sind jedoch die eigentlichen Absichten Hitlers nur überdeckt. In einer eigentümlichen Weise verschlingt sich mit ihr die Weiterführung seiner einleitenden Gedanken. Sie taucht zuerst in voller Deutlichkeit auf Seite 20 des Dokuments auf:
    „Es ist notwendig, der Friedensernährung und vor allem der Kriegsführung die Mittel zu sichern, die durch menschliche Energie und durch Tatkraft gesichert werden können. Und ich stelle daher zu einer endgültigen Lösung unserer Lebensnot folgendes Programm auf:
    Ähnlich der militärischen und politischen Aufrüstung bzw. Mobilmachung unseres Volkes hat auch eine wirtschaftliche zu erfolgen und zwar im selben Tempo, mit der gleichen Entschlossenheit und wenn nötig auch mit der gleichen Rücksichtslosigkeit. .."
    Mit dieser Wiederaufnahme seiner Wendung gibt Hitler eine eindeutige Antwort auf die Frage nach den Plänen und Absichten, die er mit dem Vierjahresplan verband. Die Wirtschaftslage Deutschlands 1936 enthielt genügend Züge, die einen verstärkten Ausbau der innerdeutschen Rohstoff- und Treibstofferzeugung aus rein wirtschaftlichen Gründen berechtigt erscheinen lassen konnten. Für den „Führer" aber ging es von vornherein um die wirtschaftliche Mobilmachung zur Erweiterung des deutschen Lebensraums.
    Daß die Begründung des Ausbaus der deutschen Rohstoffwirtschaft mit der Devisennot die eigentlichen Motive Hitlers nur überdeckte und von bestenfalls sekundärer Bedeutung war, ergibt sich in aller Deutlichkeit aus einer anderen Stelle der Denkschrift. Nachdem Hitler ausführlich zu den einzelnen Ausbaugebieten (Treibstofferzeugung usw.) Stellung genommen und seine Forderungen detailliert hat, fährt er fort:
    „Kurz zusammengefaßt: Ich halte es für notwendig, daß nunmehr mit eiserner Entschlossenheit auf all den Gebieten eine 100 %ige Selbstversorgung eintritt, auf denen diese möglich ist und daß dadurch nicht nur die nationale Versorgung mit diesen wichtigsten Rohstoffen vom Ausland unabhängig wird, sondern daß dadurch auch jene Devisen eingespart werden, die wir im Frieden für die Einfuhr unserer Nahrungsmittel benötigen" (S. 27 f.).
    Damit ist der wirtschaftlichen Mobilmachung die Vorrangigkeit zuerkannt worden. Den letzten Beweis liefert die Formulierung des Zieles am Ende der Denkschrift:
    „Ich stelle daher folgende Aufgabe: 1. Die deutsche Armee muß in vier Jahren einsatzfähig sein. II. Die deutsche Wirtschaft muß in vier Jahren kriegsfähig sein (41)."
    Am 20. Juni 1941, zwei Tage vor Beginn des Rußlandfeldzuges, legte General Thomas in einer Aktennotiz nieder:
    „Nachstehende neue Auffassung des Führers hat mir Minister Todt heute ausgeführt und Feldmarschall Keitel in einem anschließenden Vortrage bestätigt:
    Der Verlauf des Krieges zeigt, daß wir in unseren autarkischen Bestrebungen zu weit gegangen sind. Es ist unmöglich, alles, was uns fehlt, durch synthetische Verfahren oder sonstige Maßnahmen selbst herstellen zu wollen. Es ist z. B. unmöglich, daß wir unsere Treibstoffwirtschaft so ausbauen, daß wir uns ganz auf sie fundieren können... .
    Man muß einen anderen Weg gehen und muß das, was man benötigt und nicht hat, erobern .. ,(42) "
    Hitlers Auffassung war nicht neu. Nur schien ihm jetzt der Augenblick gekommen zu sein, die in seiner Denkschrift für „dereinst" angekündigte, „endgültige Lösung der deutschen Lebensnot" herbeizuführen.
    Welche Bedeutung Hitler in seiner Denkschrift der inländischen Treibstofferzeugung beimaß, ist schon rein äußerlich daran zu erkennen, daß er die „Brennstoffe" stets an erster Stelle vor allen anderen Rohstoffen nennt (43).
    Während er bei der Anführung der einzelnen Ausbaubereiche seine Forderungen lediglich in die Form von Superlativen kleidet - er kommt dabei zu sprachlichen Mißbildungen wie „auf das außerordentlichste zu steigern" und „in kürzester Schnelligkeit ... unabhängig zu machen" -, stellt er für die Treibstofferzeugung ein genaues Programm auf:
    „In diesem Sinne ist die deutsche Brennstofferzeugung nunmehr im schnellsten Tempo vorwärtszutreiben und binnen 18 Monaten zum restlosen Abschluß zu bringen. Diese Aufgabe ist mit derselben Entschlossenheit wie die Führung eines Krieges anzufassen und durchzuführen; denn von ihrer Lösung hängt die kommende Kriegsführung ab und nicht von einer Bevorratung des Benzins" (S. 21 f.).
    Mit der Formulierung, „die deutsche Brennstofferzeugung ... zum restlosen Abschluß zu bringen", ist eindeutig die volle Selbstversorgung, also die Treibstoffautarkie Deutschlands gefordert (44). Hitler hatte diese Selbstversorgung schon mehrfach als Aufgabe der nationalsozialistischen Wirtschaftspolitik genannt. So erklärte er bei der Eröffnung der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung am 8. Mai 1934:
    „Das Problem der nationalen Sicherung und Herstellung des Brennstoffes wird gelöst (45)."
    In seiner Proklamation zum Nürnberger Parteitag von 1935 heißt es:
    „Soweit aber unser Export nicht die Mittel zum Einkauf der uns notwendigen Rohstoffe und Lebensmittel zur Verfügung stellt, haben wir uns entschlossen, durch die Produktion eigener Werkstoffe Deutschland vom Import unabhängig zu machen ... Das heißt z. B.: Die Erzeugung von Benzin aus Kohle wurde im größten Ausmaße (!) eingeleitet .. (46)."
    Neu ist die Forderung, die Selbstversorgung innerhalb von 18 Monaten zu erreichen.
    „Diese 18 Monate waren eine Phantasie von Herrn Löb, der einmal ganz früh erklärt hat, er würde in 18 Monaten Deutschland autark machen; da hat alles gelacht ...(47)."
    Hier hat also Hitler begierig die auf Grund sehr wirklichkeitsferner Besprechungen eines Nichtfachmannes aufgestellte Angabe sich zu eigen gemacht. Er war offensichtlich davon überzeugt, daß „Härte", „Rücksichtslosigkeit" und die Bekundung seines „unabänderlichen Entschlusses" vollkommen genügten, um in der Wirtschaft Unmögliches durchzusetzen. Anders ist es nicht zu erklären, daß Hitler diesen völlig irrealen Termin am 27. September 1936 auch in der Öffentlichkeit bei der Eröffnung der Reichsautobahnstrecke Breslau-Kreibau nannte (48).
    Der heftige Ausfall gegen die Bevorratung ist ein Teil der Polemik gegen Schacht, der die Treibstoffeinlagerung sehr gefördert und zu diesem Zweck die Wirtschaftliche Forschungsgesellschaft gegründet hatte (49).
    Nach seinen Anweisungen für die Buna- und Erzgewinnung kommt Hitler noch einmal auf ein im Bereich der Treibstoffwirtschaft liegendes Problem zurück:
    „Es ist weiter notwendig, die Verbrennung der Kartoffel zu Spiritus sofort zu verbieten. Der Brennstoff muß aus der Erde gewonnen werden und nicht aus Kartoffeln. Wir haben statt dessen die Pflicht, etwa freiwerdende Anbauflächen entweder für die menschliche oder tierische Ernährung zu verwenden oder für den Anbau von Faserstoffen" (S. 25 f.).
    Hitler übersieht hier zunächst, daß nur ein Teil der Spirituserzeugung als Treibsprit verwendet wurde. Auch zieht er nicht in Betracht, daß einmal im wesentlichen für die menschliche Ernährung unbrauchbare Kartoffelbestände „verbrannt" wurden, zum anderen das Abfallprodukt, die sog. Schlempe, noch ein gutes tierisches Ernährungsmittel bildete. Hier empört sich ganz einfach sein „natürliches Empfinden" gegen den (scheinbaren) Widersinn, daß ein Teil der einheimischen Erzeugung eines der wichtigsten Nahrungsmittel seiner Bestimmung entzogen wurde, während große Devisenmengen für den Lebensmittelimport bereitgestellt werden mußten.
    Den Illusionismus in der Auffassung Hitlers von den Möglichkeiten der Wirtschaft spiegelt der letzte Absatz der Denkschrift:
    „Es sind jetzt fast 4 kostbare Jahre vergangen. Es gibt keinen Zweifel, daß wir schon heute auf dem Gebiet der Brennstoff-, der Gummi- und zum Teil auch in der Eisenerzversorgung vom Ausland restlos unabhängig sein könnten. Genau so, wie wir zur Zeit 7 oder 800 000 to Benzin produzieren, könnten wir 3 Millionen to produzieren ..." (S. 30).
    Dieser Zahlenrausch beruhte offensichtlich auf den Erwartungen, die Hitler an die Hydrierung knüpfte.
    Wie stand es in Wirklichkeit?
    Eine Planung von Fachleuten im Jahre 1933 hatte errechnet, daß die innerdeutsche Erzeugung mit Hilfe der Hydrierung innerhalb von vier Jahren auf 1,8 Mill. to steigerungsfähig war (50). Es ist anzunehmen, daß ein derartiger Ausbau, wenn überhaupt, nicht ohne schärfste staatliche Eingriffe und schwere Störungen der Gesamtwirtschaft möglich gewesen wäre. Ein Ausbau auf 3 Mill. t aber war in der gegebenen wirtschaftspolitischen Situation und dem deutschen Wirtschaftssystem völlig illusorisch. Daß die gesamte Benzinproduktion in Deutschland 1939 nach den Anstrengungen des Vierjahresplanes noch nicht einmal die Zweimillionengrenze überschritten hatte, ist der deutlichste Beweis (51)
    Im ganzen hinterlassen die Ausführungen Hitlers über das Treibstoffproblem das bedrückende Bild der Ignoranz. Wesentlich für diesen Eindruck ist nicht das Fehlen sachlichen Wissens, sondern der Wahnwitz eines Glaubens, mit Befehlen und Drohungen jedes „Unmöglich" überwinden zu können. Die Denkschrift gibt Einblick in eine phantastische Scheinwelt, die sich Hitler nach den tatsächlichen und scheinbaren Erfolgen der letzten Jahre vorgaukelte und die er in die Realität umsetzen zu können glaubte.
    Fußnoten:
    36) Das Dokument liegt vor als Schacht-Exhibit 48. Es handelt sich hierbei um die beglaubigte Photokopie einer Abschrift, die Speer für sein Archiv anfertigen ließ, nachdem ihm das Original 1944 von Hitler persönlich übergeben worden war. Die drei Originalexemplare, von denen das erste in die Hand Görings, das zweite an den Reichskriegsminister gelangte, sind nicht wieder zum Vorschein gekommen.
    In der Datierung wird allgemein der Annahme Speers (August 1936) gefolgt. Wahrscheinlich ist die Entstehung auf die Tage um den 1. September einzugrenzen.
    37) Göring vor dem Ministerrat am 4. September 1936 (Dok.EC-416, S. 2).
    38) Dokumentation: Treue, Wilh., Hitlers Denkschrift zum Vierjahresplan 1936, Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 3 (1955), S. 184-203; Meinck, Hitler und die deutsche Aufrüstung, S. 164-173.
    39) Daß daraus schon Rückschlüsse auf Kriegsabsichten möglich sind, ist bereits an anderer Stelle dargelegt worden; vgl. Treue, S. 197, Meinck, S. 170.
    40) Vgl. hierzu Gerhard Ritter, Carl Gördeler und die deutsche Widerstandsbewegung, Stuttgart 1954, S. 78 f.
    41) Die Zielsetzung des sog. ersten Vierjahresplans formulierte Hitler in seinem Aufruf vom 1. Februar 1933 in auffälliger Parallelität: „Binnen vier Jahren muß der deutsche Bauer der Verelendung entrissen sein. Binnen vier Jahren muß die Arbeitslosigkeit endgültig überwunden sein" (Die deutsche Volkswirtschaft 1934, 5.97).
    42) Dok.PS-1456 (JMT XXVII, S. 220 f.), ebenfalls überliefert von Thomas, Wehrwirtschaftsgeschichte, S. 441. Ergänzend dazu Fall XI, Prot. 23 370 ff.: Aussage Hünermann.
    43) Beispiele auf S. 19, 20, 30 des Dokuments.
    44) Treue hält diese Interpretation der unzulänglichen Ausdrucksweise Hitlers nur für „wahrscheinlich" (a. a. 0., S. 198). Sie ist jedoch nach dem vorliegenden Material als gesichert anzunehmen.
    45) Vollgas voraus! Drei Reden gehalten aus Anlaß der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung 1934, Berlin o. J., S. 11.
    46) Der Parteitag der Freiheit vom 10.-16. September 1935, München 1936, S. 37.
    47) Fall XI, Prot. 15 191: Aussage Gramsch.
    48 „Der Führer verkündet unter brausendem Beifall, daß ... in 18 Monaten Deutschland von jedem Zwang zur Benzineinfuhr frei sein werde" (Schultheß' Europäischer Geschichtskalender 1936, S. 128). Offenbar hat Hitler jedoch einsehen müssen, daß dieser Termin nicht einzuhalten war. Bei der Eröffnung der Internationalen Automobil- und Motorradausstellung 1937 formulierte er sehr viel vorsichtiger: „Es ist daher mein unabänderlicher Entschluß, die deutsche Kraftverkehrswirtschaft von der Unsicherheit der internationalen Importe unabhängig zu machen ... " (Der Vierjahresplan 1937, S. 129).
    49 Vgl. oben S. 58.
    50) Vgl. S. 62 dieser Arbeit.
    51) 1939 betrug die deutsche Erzeugung an „Flug- und sonstigem Motorenbenzin" - und davon spricht Hitler - zusammen 1.935.000 t, und zwar innerhalb des Gebietsstandes von 1936, der hier bei einem Vergleich zugrunde gelegt werden muß (nach: Die deutsche Industrie im Kriege 1939-1954,
    Berlin 1954, S. 18).
    Quelle: Wolfgang Birkenfeld, Der synthetische Treibstoff 1933-1945, Ein Beitrag zur nationalsozialistischen Wirtschafts- und Rüstungspolitik, Musterschmidt-Verlag, Göttingen 1964, S. 84-89

    Zischka, Anton: Englands Bündnisse. Sechs Jahrhunderte britischer Kriege mit fremden Waffen


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