Hat er das wirklich so gesagt?
Ich entsinne mich nur, dass er die Ruestungsstaende mit den Nachbarstaaten verglichen hat und das man daraus nicht schliessen konnte, dass das Deutsche Reich danach trachtete seine wehrlosen Nachbarn zu ueberfallen. Dass heisst aber noch nicht, dass die Armee nicht auf einen Angriffskrieg ausgelegt war. Hier verwechselt man auch wohl allzuleicht militaerische Strategie mit politischen Absichten. Die Wehrmacht war durchaus zu einem guten Teil offensiv angelegt, was fuer die Blitzkrieg-Strategie auch erforderlich ist. Schnelles zuschlagen und Vorgehen gegen ueberlegene Kraefte des Feindes. Die geopolitische Lage Deutschlands macht eine derart offensive Strategie auch erforderlich. Es ist von Nachbarn umgeben, relativ rohstoffarm und kann deswegen nicht einfach einen Krieg aussitzen, sondern kann diesen nur gewinnen durch schnelle Niederwerfung des Feindes.
Hier wird Doenitz zu dem Thema auch befragt:
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Es ging um die Uboot-Waffe, ob die fuer einen Angriffskrieg oder Verteidigungskrieg war. Doenitz meint das waere natuerlich fuer beides geeignet, da man U-Boote unabhaengig von der Art der militaerischen Politik einsetzen kann. U-Boote sind aber eindeutig eine offensive Waffe mit der man den Schiffsraum des Gegners versenkt. Damit kann man natuerlich auch den Nachschub des Gegners der einen gerade angreift abschneiden.