Es ist sehr lange her das ich das Buch gelesen habe und ich habe es auch nicht zur Hand. Wenn ich mich recht erinnere war seine Aussage das die deutsche Ruestung in Summe (!) hinter der von Frankreich, England und Polen lag. Auch sagt er das die gesamte Ausrichtung des deutschen Militaers rein Defensiv war und nicht geeignet fuer einen Angriffskrieg.
Selbst wenn du die "Hossbach Niederschrift" nimmst steht dort das Hitler die deutsche Armee nicht vor 1944 als auch nur annaehernd geruestet fuer einen Krieg sah. Was auch richtig ist.Dass heisst aber noch nicht, dass die Armee nicht auf einen Angriffskrieg ausgelegt war.
Korrekt. Ich sehe allerdings nicht das Deutschland fuer die Gesamtkonfrontation auch nuch Ansatzweise geruestet gewesen waere. Waere dies der Fall gewesen haette die Kriegsproduktion wohl nicht ihren Peak 1944 gehabt.Hier verwechselt man auch wohl allzuleicht militaerische Strategie mit politischen Absichten. Die Wehrmacht war durchaus zu einem guten Teil offensiv angelegt, was fuer die Blitzkrieg-Strategie auch erforderlich ist. Schnelles zuschlagen und Vorgehen gegen ueberlegene Kraefte des Feindes. Die geopolitische Lage Deutschlands macht eine derart offensive Strategie auch erforderlich. Es ist von Nachbarn umgeben, relativ rohstoffarm und kann deswegen nicht einfach einen Krieg aussitzen, sondern kann diesen nur gewinnen durch schnelle Niederwerfung des Feindes.
Das mutet seltsam an da Uboote in der Masse Defensiv und zum Materialtransport eingesetzt wurden.Hier wird Doenitz zu dem Thema auch befragt:
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Es ging um die Uboot-Waffe, ob die fuer einen Angriffskrieg oder Verteidigungskrieg war. Doenitz meint das waere natuerlich fuer beides geeignet, da man U-Boote unabhaengig von der Art der militaerischen Politik einsetzen kann. U-Boote sind aber eindeutig eine offensive Waffe mit der man den Schiffsraum des Gegners versenkt. Damit kann man natuerlich auch den Nachschub des Gegners der einen gerade angreift abschneiden.
"A totalitarian society not only does not tolerate a freedom of opinion, but it cultivates by all means in its power a "received opinion," which all have to parrot, not only without checking it, but often without any understanding of what it means. " - David Cole
Das ist aber eine eigenwillige Interpretation des U-Boot-Krieges. U-Boote waren damals die klassische Waffe, um den Schifftransport des Gegners anzugreifen. Dazu stießen sie bis an die amerikanische Ostküste und in den Indischen Ozean vor. Als Defensivwaffe spielten sie m.W. nur einmal eine Rolle, als im Vorfeld der Operation Torch zwei davon nahe genug an die amerikanische Flotte herankamen und einige Schiffe versenkten. Dies gelang bei späteren Landungen nicht mehr, auch deshalb, weil die Landungsflotten viel Zerstörer und Luftstreitkräfte als klassische "Feinde" der U-Boote dabei hatten. Für den "Materialtransport" waren sie wegen des begrenzten Platzes gar nicht gut geeignet, obwohl es einige wenige Missionen dieser Art gab, die u.a. dazu dienten, einzelne kriegswichtige Güter und Papiere wie z.B. Waffenmuster nach Japan zu bringen.
Freiheit oder AfD!
"nothing bad in your life is your fault its all those damn dirty minorities and you don't have to work to make things better just hate them enough and that will magically fix everything" - ein kluger Redditor
Ich schrieb u.a. >>>Und wer, bitte sehr, ist denn Europa? Wenn man England abzieht, und das aus guten Gründen, bleiben eigentlich nur D und F übrig. Sie beide bilden den Kern Europas, und beide wären diejenigen Nationen/Staaten, die mit Russland gemeinsam bis China und Indien hin einen riesigen zusammenhängenden Wirtschaftsraum bilden könnten.damit D (und die EU) keine unabhängige Politik "gen Osten" betreiben kann/können
"A totalitarian society not only does not tolerate a freedom of opinion, but it cultivates by all means in its power a "received opinion," which all have to parrot, not only without checking it, but often without any understanding of what it means. " - David Cole
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