Heute: 9,99 Euro für einen Liter Super

[elas]

Da freut man sich doch schon auf den Grünen Strom.

und du meinst der wird billiger als der Grüne Sprit?

[Paul Felz]

und du meinst der wird billiger als der Grüne Sprit?

Laut einer E-Mail, die ich gestern bekam: ja.

Überschrift: Atomfreie Stromtarife

Na, da habe ich aber Glück, daß der Tarif ganz ohne Atome auskommt.

[Chronos]

"Man" kann nicht. Tut man aber. Die Allianz hatte ja kürzlich veröffentlicht, daß der "statistische Warenkorb" seit Januar 2002 um 30% teuerer geworden ist. Leider hat sich der Euro als weit weniger stabil erwiesen, als man ihn uns vorher verkauft hat. Der Euro ist eine Weichwährung. Punkt.

Nur - wer könnte sich eine Rückkehr zur Deutschen Mark vorstellen? Die Kilowattstunde Strom für 50 Pfennige? Ein Brötchen für 70 Pfennige? Der Liter Diesel 3 DM? Ein Eis mit drei Kugeln beim Italiener für 6 DM? Ein Glas Nutella für 7 DM? Ein Brot für 8,00 DM? Ein Lindt Osterhase für 20,00 DM (!)? Ein simples Oberhemd (weiß) für 150 DM? Ein Herrenanzug für 400 DM? Ein VW Golf für 50.000 DM? Ein Einfamilien-Reihenhaus für 600.000 DM?

Das wär lustig. Da würde den Bürgern endlich mal bewusst, WARUM AUF DEM KONTO AM GELDENDE NOCH IMMER SOVIEL MONAT ÜBRIGBLEIBT.

Wir leben seit 1990 in einem Abzockerstaat. Vielleicht ist es an der Zeit, den Abzockern auch mal ein "Nein" entgegenzuschleudern. Und sie - wenn es geht - ihrerseits abzuzocken.

Es wird sich sowieso bald etwas tun müssen, denn theoretisch sind wir bereits heute schon ein Fall für den Insolvenzverwalter.

Bei einer Gesamtverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen von rund 7 Billionen sind allein schon die Zinsen eine Bürde, die jeden Handlungsspielraum des Staates und der öffentlichen Hand immer weiter abwürgen wird.

Wenn dann die Neuverschuldung immer noch knapp 3 Prozent des BSPs beträgt und bald die Zahlungen für den Rettungsschirms fällig werden, wird ein Währungsschnitt unvermeidbar sein.

[ursula]

wenn der Strom 18 % teuerer wird, dann bremst man das ewigliche deutsche wunder wieder aus. aber alles drauftreten, drauspringen und anspucken bringt nichts. wie geht das?

meine stadtwerke versprechen allen kunden 100 % ökostrom!!! wie das geht? mit sprechblasen - man verspricht uns, 2 jahre den
strompreis stabil zu halten, wenn man für 2 jahre zeichnet. so kriegste kunden und die ganz debilen und grenzdebilen und rotrotgrünverstrahlten glauben, dass hinter ihren steckdosen windräder und solarzellen hocken und direkt verdrahtet sind. der erzeugt ökostrom reicht für unter 10 prozent des gesamtbedarfes.

ich bleibe bei meinen kurzlaufverträgen bei allen anbietern. sollen sie doch bäume fällen und toner auf das erzeugte papier schmieren, bis sie schwarz werden.

es gibt bestimmt hirnis, die beschissen werden wollen.

[Bergischer Löwe]

Wenn dann die Neuverschuldung immer noch knapp 3 Prozent des BSPs beträgt und bald die Zahlungen für den Rettungsschirms fällig werden, wird ein Währungsschnitt unvermeidbar sein.

Dieses Kriterium finde ich sowiso klasse. Warum bitte spielt nur die "Neu"verschuldung bei den Stabilitätskriterien eine Rolle? Geh ich heute zur Bank, kann ich auch nicht behaupten, daß ich zwar massivst "alt"verschuldet bin aber meine derzeitige "Neuverschuldung" unter drei Prozent meines Jahreseinkommens liegt, ich somit weiterhin quasi unbegrenzt kreditwürdig sei und als "wirtschaftlich gesund" gelten könne.

Bei einer solchen Argumentation würde der Sachbearbeiter wahrscheinlich vor Lachen vom Stuhl fallen.

[Bergischer Löwe]

Mein Vermögen ist seit 2002 weitaus mehr als nur um 30 % gewachsen. Von daher stören mich diese Zahlen überhaupt nicht. Ich kann mir heute mehr leisten, als noch 2002.

Du GLAUBST, du könntest dir mehr leisten als 2002. Und schon wieder einer, der meinen Kollegen von Werbung und Marketing auf dem Leim gegangen ist. Wunderbar - du kennst doch den Spruch, vom Dösbaddel, der irgendwo morgens aufsteht und nur gefunden werden muss. Das ist des Verkäufers Wahlspruch.

Ein Beispiel: Eine Miele Geschirrspülmaschine kostete 1986 etwa 1200 DM. Sie wurde noch in Gütersloh gefertigt und hielt 30 Jahre und noch länger. Heute kostet ihre Miele "Urenkelin" 800 EURO und hält - wenn du Glück hast - 10 Jahre. "Made in EU" übrigens. Genauer gesagt in Tschechien.

Ich könnte dir hunderte von glänzenden Produkten aufzählen, die dich zwar chromblitzend aus den Werbungen anstrahlen aber mit der Qualität der guten "Vorkriegsware" (pre-Wiedervereinigung & prä-Euro) nichts - aber auch g a r n i c h t s mehr zu tun haben.

Frag mal Besitzer der E-Klassen W210 und W211, was sie von ihren "schwäbischen Wunderautos" HEUTE halten, im Vergleich zum legendären W 123 der 1970er und 1980er Jahre.

Capito, was ich meine?

[BRDDR_geschaedigter]

Auch bei Nahrungsmittel:

Die Preise sind nicht so stark gestiegen, weil die Qualität immer verschlechtert wurde. Die Gammelfleischskandale sind da natürlich kein Zufall.

[Gottfried]

Du GLAUBST, du könntest dir mehr leisten als 2002.

Nein, ich WEIß, dass ich mir mehr leisten kann, als 2002.

Und Dein Beispiel schreckt mich auch überhaupt nicht auf.

Wer will schon 30 Jahre lang die gleiche Karre fahren? Ich weiß ja nicht, in was für Kreisen zu verkehrst, aber hier in der Gegend macht das niemand. (Außer hier und da mal einen Oldtimer).

Oder trägst Du vielleicht seit 30 Jahren die gleiche Unterhose?

Lächerlich.

Das macht ja auch steuerrechtlich überhaupt keinen Sinn. Denn die Afa-Sätze liegen doch für so ne Sachen alle bei deutlich unter 10 Jahren. Was will man da z. B. mit einem 20 Jahren alten PC von Siemens-Nixdorf? Sowas gehört bestenfalls ins Museum.

Es ist doch gut, wenn Leute alle 10 Jahre eine Miele kaufen und nicht erst nach 30 Jahren. Das ist doch in keinster Weise problematisch, sondern sichert auch die Existenz des Vertriebswegs und die Rendite der Aktionäre.

Und da Du 1986 als Vergleichsjahr nennst: damals lag der DAX zurückgerechnet bei ca. 1500 Punkten. Heute sind es über 7000. Wer also damals 15000 DM da reingesteckt hat, bekommt heute über 70.000 DM raus und kann sich sein Haus mit Miele vollstellen, bis es kracht.

[Gottfried]

Auch bei Nahrungsmittel:

Die Preise sind nicht so stark gestiegen, weil die Qualität immer verschlechtert wurde. Die Gammelfleischskandale sind da natürlich kein Zufall.

Aber Grundnahrungsmittel sind nicht wesentlich teurer geworden, bzw. sind so extrem niedrigpreisig, dass sich selbst ein zweistelliger Preisanstieg kaum bemerkbar macht.

Wir leben in Deutschland in einem Lebensmitteldiscounter-Schlaraffenland.

Vor allem, wenn man bedenkt, wie lange wir für Essen heute im Vergleich zu früher arbeiten müssen, relativiert sich der prozentuale Preisanstieg sofort.

Für ein Bier drei Minuten. Spottbillig.

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[steffel]

Du GLAUBST, du könntest dir mehr leisten als 2002. Und schon wieder einer, der meinen Kollegen von Werbung und Marketing auf dem Leim gegangen ist. Wunderbar - du kennst doch den Spruch, vom Dösbaddel, der irgendwo morgens aufsteht und nur gefunden werden muss. Das ist des Verkäufers Wahlspruch.

Ein Beispiel: Eine Miele Geschirrspülmaschine kostete 1986 etwa 1200 DM. Sie wurde noch in Gütersloh gefertigt und hielt 30 Jahre und noch länger. Heute kostet ihre Miele "Urenkelin" 800 EURO und hält - wenn du Glück hast - 10 Jahre. "Made in EU" übrigens. Genauer gesagt in Tschechien.

Ich könnte dir hunderte von glänzenden Produkten aufzählen, die dich zwar chromblitzend aus den Werbungen anstrahlen aber mit der Qualität der guten "Vorkriegsware" (pre-Wiedervereinigung & prä-Euro) nichts - aber auch g a r n i c h t s mehr zu tun haben.

Frag mal Besitzer der E-Klassen W210 und W211, was sie von ihren "schwäbischen Wunderautos" HEUTE halten, im Vergleich zum legendären W 123 der 1970er und 1980er Jahre.

Capito, was ich meine?

@Bergischer Löwe:
Man kann über die letzten zwanzig Jahre im Grossen und Ganzen sagen, dass sich zwar die Preise erhöht, aber die Löhne nur minimal gestiegen sind. Ganz krass ist das bei den Renten ersichtlich.