Alle größeren Zeitungen sowie Fernsehsender berichten heute über ein Unglück in Hessen, bei dem ein Luftschiff in Brand geriet. Drei Passagiere konnten sich durch einen Sprung aus wenigen Metern Höhe retten, der Pilot kam jedoch bei dem Brand ums Leben.
In allen Berichten ist fälschlicherweise von einem "Zeppelin" die Rede, während es sich tatsächlich um einen "Blimp" handelte.
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Im Unterschied zum Blimp, dessen Hülle lediglich durch den Gasdruck prall aufgebläht wird, besitzt ein Zeppelin ein starres Gerüst, das die Hülle trägt, weswegen man auch von einem "Starrluftschiff" spricht. Bei einem Blimp spricht man dagegen von einem "Prallluftschiff".
Die Luftschiffe, die man - mit Werbung bedruckt - häufiger am deutschen Himmel sieht, sind sämtlich "Blimps".
Hier zur Ergänzung der Leserkommentar durch einen Mitarbeiter des Unternehmens "Zeppelin" in Friedrichshafen:
[Links nur für registrierte Nutzer]Ich bitte unbedingt zu berichtigen, daß es sich hierbei um ein LUFTSCHIFF des amerikanischen Herstellers American Blimp Corporation des Typs A 60+ handelt. Es ist sowohl faktisch wie auch technisch KEIN Zeppelin. In einem Zeppelin kann ein solcher Unfall nicht möglich sein, da dieser technisch komplett anders konstruiert ist. Ich habe mehrere Jahre das Luftschiff A 60+ geflogen und bin heute Pilot, Ausbilder und Prüfer für den Zeppelin NT in Friedrichshafen am Bodensee. mehr anzeigen weniger anzeigen
Offensichtlich sind die Schreiberlinge der BRD-Medien nur noch in der Lage, ohne eigene Recherche Agenturmeldungen abzupinseln, von Allgemeinbildung ganz zu schweigen.
Der vorrangige "Kampf gegen Rechts" und das PolCorr-gemäße Frisieren von Berichten nimmt all ihre Energien in Anspruch . . .