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Thema: Theodor Fontane über die Juden

  1. #41
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Luther war ja auch zunächst judenfreundlich - bis er sie kennenlernte.
    Als Zeitungsmann verkehrte Fontane täglich mit ihnen. Für Dein Zitat gilt: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.

  2. #42
    bernhard44
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von Eukalyptusbonbon Beitrag anzeigen
    Typisch weibliches Denken. Juden sind grundsätzlich lieb, weil sie sich als Opfer darstellen. Schleche Erfahrungen werden als "Einzelfälle" vernachlässigt.
    du solltest anderen nicht das Wort im Mund verdrehen! Mit deinen Beiträgen hättest du genug zu tun!

  3. #43
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    du solltest anderen nicht das Wort im Mund verdrehen! Mit deinen Beiträgen hättest du genug zu tun!
    Inwiefern habe ich denn @Leila das Wort im Munde herumgedreht?

    Wieso hätte ich genug damit zu tun, meine eigenen Beiträge mir im Munde herumzudrehen?

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  4. #44
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    Luther war ja auch zunächst judenfreundlich - bis er sie kennenlernte.
    Ich habe jetzt mal im Netz etwas "recherchiert". Es gibt ein Buch, dessen These Dir gefallen wird. Der alte Fontane scheint tatsächlich judenkritischer gewesen zu sein als der junge.

    Hier die Zusammenfassung:

    "Wie stand der große Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) zum Judentum? 1855 plädierte er für eine allmähliche Amalgamierung, die der stille Segen der Toleranz und Freiheit ist . An seinem Lebensende kam er jedoch zu dem Schluss, dass der Versuch der jüdischen Assimilation an das 'Deutschtum' gescheitert sei. Schuld daran seien die Juden, ein Volk, dem von Uranfang an etwas dünkelhaft Niedriges anhaftet, mit dem sich die arische Welt nun mal nicht vertragen kann . Das Gedicht 'An meinem 75ten', in dem Fontane seine fehlende Anerkennung durch den märkischen Adel bemängelt und dies mit einer herablassenden Geste gegenüber den Juden verknüpft, ist mitunter als Beleg für Fontanes antisemitische Haltung interpretiert worden. Einschlägige Äußerungen in Fontanes Briefen und Werken waren zumindest ambivalent und bewegten sich auf der Linie eines im Deutschen Reich nach 1871 verbreiteten Alltagsantisemitismus .Kenntnisreich zeichnet Michael Fleischer Fontanes Äußerungen zu Juden und Judentum in dessen Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Romanen nach. Er betrachtet diese im Spiegel der persönlichen Lebensverhältnisse Fontanes und vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Zustände und Veränderungen."

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  5. #45
    bernhard44
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von Eukalyptusbonbon Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt mal im Netz etwas "recherchiert". Es gibt ein Buch, dessen These Dir gefallen wird. Der alte Fontane scheint tatsächlich judenkritischer gewesen zu sein als der junge.

    Hier die Zusammenfassung:

    "Wie stand der große Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) zum Judentum? 1855 plädierte er für eine allmähliche Amalgamierung, die der stille Segen der Toleranz und Freiheit ist . An seinem Lebensende kam er jedoch zu dem Schluss, dass der Versuch der jüdischen Assimilation an das 'Deutschtum' gescheitert sei. Schuld daran seien die Juden, ein Volk, dem von Uranfang an etwas dünkelhaft Niedriges anhaftet, mit dem sich die arische Welt nun mal nicht vertragen kann . Das Gedicht 'An meinem 75ten', in dem Fontane seine fehlende Anerkennung durch den märkischen Adel bemängelt und dies mit einer herablassenden Geste gegenüber den Juden verknüpft, ist mitunter als Beleg für Fontanes antisemitische Haltung interpretiert worden. Einschlägige Äußerungen in Fontanes Briefen und Werken waren zumindest ambivalent und bewegten sich auf der Linie eines im Deutschen Reich nach 1871 verbreiteten Alltagsantisemitismus .Kenntnisreich zeichnet Michael Fleischer Fontanes Äußerungen zu Juden und Judentum in dessen Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Romanen nach. Er betrachtet diese im Spiegel der persönlichen Lebensverhältnisse Fontanes und vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Zustände und Veränderungen."

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    vielleicht liest du jetzt mal eines seiner Bücher!

  6. #46
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von bernhard44 Beitrag anzeigen
    vielleicht liest du jetzt mal eines seiner Bücher!
    Wessen? Von Fontane habe ich als Schüler recht viele Romane gelesen. Deshalb konnte ich auch auf "L'Aldutera" vorher im Strang verweisen. Du bist uns aber noch jeden Lektürenachweis schuldig.

  7. #47
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von Eukalyptusbonbon Beitrag anzeigen
    Ich habe jetzt mal im Netz etwas "recherchiert". Es gibt ein Buch, dessen These Dir gefallen wird. Der alte Fontane scheint tatsächlich judenkritischer gewesen zu sein als der junge.

    Hier die Zusammenfassung:

    "Wie stand der große Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) zum Judentum? 1855 plädierte er für eine allmähliche Amalgamierung, die der stille Segen der Toleranz und Freiheit ist . An seinem Lebensende kam er jedoch zu dem Schluss, dass der Versuch der jüdischen Assimilation an das 'Deutschtum' gescheitert sei. Schuld daran seien die Juden, ein Volk, dem von Uranfang an etwas dünkelhaft Niedriges anhaftet, mit dem sich die arische Welt nun mal nicht vertragen kann . Das Gedicht 'An meinem 75ten', in dem Fontane seine fehlende Anerkennung durch den märkischen Adel bemängelt und dies mit einer herablassenden Geste gegenüber den Juden verknüpft, ist mitunter als Beleg für Fontanes antisemitische Haltung interpretiert worden. Einschlägige Äußerungen in Fontanes Briefen und Werken waren zumindest ambivalent und bewegten sich auf der Linie eines im Deutschen Reich nach 1871 verbreiteten Alltagsantisemitismus .Kenntnisreich zeichnet Michael Fleischer Fontanes Äußerungen zu Juden und Judentum in dessen Briefen, Tagebuchaufzeichnungen und Romanen nach. Er betrachtet diese im Spiegel der persönlichen Lebensverhältnisse Fontanes und vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Zustände und Veränderungen."

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    Nachtrag: Trotzdem glaube ich nicht, dass Fontane über vereinzelte kritische Bemerkungen infolge des Scheiterns seines Assimilationstraumes hinaus judenkritisch war. Sonst wäre er ja auch nicht ein so gefeierter Schriftsteller in der BRD.

  8. #48
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Interessant ist ja auch die Frage, wieso Fontane zu seinen naiven Assimilationsträumen in der Jugend gelangen konnte. Die Juden sind durch ihre Geschichte ja keineswegs als Assimilierer prädestiniert.

    Er hat wohl die Juden beim Worte genommen, die gar nicht daran dachten, sich zu assimilieren. Die vorgeschobene "Assimilierung" diente nur dazu, den Staat zu unterwandern. Man sagte, man wolle sich anpassen, weshalb man gefälligst auch Staatsämter bekommen sollte. Aus diesen heraus wurden aber der Erste Weltkrieg organisiert inklusive Novemberrevolution.

    Ähnliches galt später für den Zionismus. Viele waren so naiv anzunehmen, die Juden würden nach Israel gehen, womit das Judenproblem in der Heimat gelöst werde, wie es Herzl auch angekündigt hatte. Nun, so ganz hat das ja auch nicht hingehauen.
    Geändert von Eukalyptusbonbon (30.06.2011 um 17:29 Uhr)

  9. #49
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von Sprecher Beitrag anzeigen
    "Fatal waren die Juden; ihre frechen, unschönen Gaunergesichter (denn in Gaunerei liegt ihre ganze Größe) drängen sich einem überall auf. Wer in Rawicz oder Meseritz ein Jahr lang Menschen betrogen oder wenn nicht betrogen, eklige Geschäfte besorgt hat, hat keinen Anspruch darauf, sich in Norderney unter Prinzessinnen und Comtessen mit herumzuzieren."

    tsts wie konnte Fontane nur so was Schröckliches sagen? :no_no:
    anz einfach: um dämlichen Trotteln von deiner betrüblichen Fasson eine Wi***vorlage zu liefern und die Möglichkeit, deine Würstchenexistenz hinter einem großen Namen zu verstecken. Und mit der Berechenbarkeit von Pawlow-Hündchen fangen sämtliche Braunbatzen begeistert an zu sabbern, sobald sie auf antisemitische "Stellen" stoßen.

    Das ist selbst für deinesgleichen Verhältnisse erbärmlich, das ist "Stürmer"-Niveau.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  10. #50
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    Standard AW: Theodor Fontane über die Juden

    Zitat Zitat von Eukalyptusbonbon Beitrag anzeigen
    Interessant ist ja auch die Frage, wieso Fontane zu seinen naiven Assimilationsträumen in der Jugend gelangen konnte. Die Juden sind durch ihre Geschichte ja keineswegs als Assimilierer prädestiniert.

    Er hat wohl die Juden beim Worte genommen, die gar nicht daran dachten, sich zu assimilieren. Die vorgeschobene "Assimilierung" diente nur dazu, den Staat zu unterwandern. Man sagte, man wolle sich anpassen, weshalb man gefälligst auch Staatsämter bekommen sollte. Aus diesen heraus wurden aber der Erste Weltkrieg organisiert inklusive Novemberrevolution.

    Ähnliches galt später für den Zionismus. Viele waren so naiv anzunehmen, die Juden würden nach Israel gehen, womit das Judenproblem in der Heimat gelöst werde, wie es Herzl auch angekündigt hatte. Nun, so ganz hat das ja auch nicht hingehauen.
    ies Gerede von "den" Juden ist genauso ärgerlich und töricht wie das nicht minder dümmliche Geschwätz von der Kollektivschuld "der" Deutschen.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

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