Umfrageergebnis anzeigen: Was haltet ihr von unserer parlarmentarischen Demokratie?

Teilnehmer
42. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Finde ich gut - das Volk bestimmt seine Politik selbst!

    2 4,76%
  • Finde ich schlecht - das Volk bestimmt in Wirklichkeit gar nicht und/oder ist viel zu inkompetent, um zu bestimmen!

    28 66,67%
  • Andere Meinung (Pro pro parl. Demokratie)

    2 4,76%
  • Andere Meinung (Contra parl. Demokratie)

    6 14,29%
  • Andere Meinung (neutral ggü. parl. Demokratie)

    4 9,52%
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Thema: Demokratie - der Götze unserer Zeit

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  1. #1
    Preuße Benutzerbild von Friedrich.
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    Standard Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Früher war das Christentum der gesellschaftlich verordnete Glaube. Gott ist allmächtig, Adam und Eva begründeten die Menschheit, Maria wurde als Jungfrau mit Gottes Sohn Jesus Schwanger und gebar den Messias, usw. usf.

    Wer es wagte, diese allgemein anerkannten "Tatsachen" in Frage zu stellen, hatte schnell ein Problem. Gesellschaftliche Ächtung und in Zeiten der heiligen Inquisition auch gerne mal die Todesstrafe waren Folge.
    Dabei war die Verfechtung christlicher Werte nie besonders hoch gehandelt, den Mächtigen ging es lediglich um ihren Machterhalt. Das Mittelalter war bestimmt von sozialer Ungerechtigkeit, mit christlicher Nächstenliebe hatte das nix zu tun.

    Mittlerweile sind all diese Zweifel erlaubt. Selbst die meisten gläubigen Christen glauben nicht an die Versionen der Bibel, etwa bezüglich der Evolution - zumindest in Mittel- und Westeuropa.

    Wir haben nämlich bereits einen neuen allmächtigen Glauben, der ähnlich viel Sinn gibt, wie der zwingend inzestuöse Stammbaum, den Adam und Eva als einzige Menschen ihrer Zeit zur Folge hätten:

    Die Demokratie

    Demokratie ist toll, alles andere ist schlecht, deshalb ist Demokratie stets zu fördern. Wer sich gegen Demokratie ausspricht, ist böse!

    Dabei geht man von folgenden stillen Grundsätzen aus:

    - Wenn die Leute selbst entscheiden dürfen, ist das gut
    - Wenn die Mehrheit entscheidet, ist das somit gut
    - Die Mehrheit ist ohne Frage kompetent genug, grundlegende Entscheidungen zu fällen
    - Bei uns im Westen entscheidet die Mehrheit über das politische Geschehen

    All diese Punkte, insbesondere der letzte, sind ähnlich sinnbehaftet wie die Passagierliste der Arche Noah! Tatsächlich interessieren sich die Mächtigen in ähnlicher Weise für Demokratie wie früher für christliche Nächstenliebe: Scheiß auf das Volk, Hauptsache wir bleiben an der Macht!

    Deshalb gehört dieses verblödete Geschwätz seit mindestens 65 Jahren zum gesellschaftlichen Grundkonsens! Es zeigt: Die Menschen bleiben dumm...

  2. #2
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

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    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  3. #3
    Preuße Benutzerbild von Friedrich.
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Was ist das denn für ein Umfrageergebnis? Irgendwer muss doch noch an unser blödsinniges Staatssystem glauben!? Hallo Systemknechte! Ich bin zum Diskutieren hier!

    Zitat Zitat von -jmw- Beitrag anzeigen
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    Ein Anarcho-Kapitalist :eek:
    Als National-Konservativer müsste ich doch eigentlich das ungefähre Gegenteil sein. Hast du das Buch gelesen? Ist seine Kritik meiner ähnlich oder besteht die Gemeinsamkeit nur im Titel?

  4. #4
    Mitglied Benutzerbild von Der Wehrwolf
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Zitat Zitat von Friedrich. Beitrag anzeigen
    Was ist das denn für ein Umfrageergebnis? Irgendwer muss doch noch an unser blödsinniges Staatssystem glauben!? Hallo Systemknechte! Ich bin zum Diskutieren hier!



    Ein Anarcho-Kapitalist :eek:
    Als National-Konservativer müsste ich doch eigentlich das ungefähre Gegenteil sein. Hast du das Buch gelesen? Ist seine Kritik meiner ähnlich oder besteht die Gemeinsamkeit nur im Titel?
    Hoppes Kritik an der Demokratie bezog sich im wesentlichen darauf, daß die Staatsoberhäupter, im Gegensatz zur Monarchie, in einem demokratischem System dem Staat nur für einen gewissen Zeitraum vorstehen und nicht die Eigentümer des Staats sind und sie daher gar kein Interesse an ein vorausschauenden und nachhaltigen Politk haben. Im Gegenteil, es ist für sie nur relevant, die jeweils bevorstehende Wahl zu gewinnen, auch wenn dafür Entscheindungen ( z.B. Wahlversprechen ) erforderlich sind, die sich auf längere Sicht ggf. negativ für den Staat bzw. auf das Volk auswirken. Nur kann das dem jeweiligen durchaus Staatsoberhaupt gleich sein, da er dann möglichweise nicht mehr diese Position inne hat und ein anderer mit seinen Hinterlassenschaften zu kämpfen hat.

    Die Monarchie kam bei Hoppe zwar deutlich besser weg, aber insgesamt lässt er keinen Zweifel daran, daß er jede Staatsform ablehnt, weil seiner Ansicht nach eben jeder Staat die Tendenz aufweist, immer größer zu werden und somit den Bürger auch immer stärker zu belasten und dessen Freiheiten immer mehr einzuschränken.

    Er selbst ist Befürworter der Anarchie und geht davon aus, daß sich Menschen mit ähnlichen Wertvorstellungen und ähnlicher Lebensweise auf freiwilliger Basis zusammenschließen und das innerhalb der daraus entstehenden Gemeinschaften Persönlickeiten die über eine sogenannte "natürliche Autorität" verfügen von den anderen Mitglieder freiwillig als "Oberhäupter" anerkannt werden.
    Modern technology, feminism, managerialism, welfarism and crazed consumerism have produced the most ridiculous, nipple-sucking culture in recorded history.

    aus einem Artikel von attackthesystem.com entnommen

  5. #5
    Preuße Benutzerbild von Friedrich.
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Zitat Zitat von Der Wehrwolf Beitrag anzeigen
    Hoppes Kritik an der Demokratie bezog sich im wesentlichen darauf, daß die Staatsoberhäupter, im Gegensatz zur Monarchie, in einem demokratischem System dem Staat nur für einen gewissen Zeitraum vorstehen und nicht die Eigentümer des Staats sind und sie daher gar kein Interesse an ein vorausschauenden und nachhaltigen Politk haben. Im Gegenteil, es ist für sie nur relevant, die jeweils bevorstehende Wahl zu gewinnen, auch wenn dafür Entscheindungen ( z.B. Wahlversprechen ) erforderlich sind, die sich auf längere Sicht ggf. negativ für den Staat bzw. auf das Volk auswirken. Nur kann das dem jeweiligen durchaus Staatsoberhaupt gleich sein, da er dann möglichweise nicht mehr diese Position inne hat und ein anderer mit seinen Hinterlassenschaften zu kämpfen hat.

    Die Monarchie kam bei Hoppe zwar deutlich besser weg, aber insgesamt lässt er keinen Zweifel daran, daß er jede Staatsform ablehnt, weil seiner Ansicht nach eben jeder Staat die Tendenz aufweist, immer größer zu werden und somit den Bürger auch immer stärker zu belasten und dessen Freiheiten immer mehr einzuschränken.

    Er selbst ist Befürworter der Anarchie und geht davon aus, daß sich Menschen mit ähnlichen Wertvorstellungen und ähnlicher Lebensweise auf freiwilliger Basis zusammenschließen und das innerhalb der daraus entstehenden Gemeinschaften Persönlickeiten die über eine sogenannte "natürliche Autorität" verfügen von den anderen Mitglieder freiwillig als "Oberhäupter" anerkannt werden.
    Danke für die Zusammenfassung. Scheint keine schlechte Kritik zu sein - vor allen Dingen viel besser, als die politisch korrekte Propaganda, die uns ständig um die Ohren gehauen wird.
    Allerdings ist das Hauptproblem der Demokratie nicht, dass sich die Politiker beim Volk beliebt machen wollen - das tun sie nur, indem sie uns für blöd verkaufen wollen - sondern, dass sie den Willen raffgieriger Konzerne und Lobbys vertreten und nicht den ihrer Wähler!

    Und das ein Machtvakuum schon deshalb undenkbar ist, weil es sofort durch ein neues Machtgefüge ausgefüllt würde, brauche ich wohl nicht zu erwähnen...

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Zitat Zitat von Friedrich. Beitrag anzeigen
    Allerdings ist das Hauptproblem der Demokratie nicht, dass sich die Politiker beim Volk beliebt machen wollen - das tun sie nur, indem sie uns für blöd verkaufen wollen - sondern, dass sie den Willen raffgieriger Konzerne und Lobbys vertreten und nicht den ihrer Wähler!
    Lobbys bestehen auch aus Wählern und jeder Wähler gehört irgendeiner Lobby an.
    Und jede Lobby ist felsenfest überzeugt, von der Politik gegenüber anderen Lobbys benachteiligt zu werden.

  7. #7
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Zitat Zitat von Friedrich. Beitrag anzeigen
    Ein Anarcho-Kapitalist :eek:
    Als National-Konservativer müsste ich doch eigentlich das ungefähre Gegenteil sein. Hast du das Buch gelesen? Ist seine Kritik meiner ähnlich oder besteht die Gemeinsamkeit nur im Titel?
    Das Gegenteil sind [Links nur für registrierte Nutzer].

    Hinsichtlich Deiner zwoten Frage verweise ich auf die treffende Zusammenfassung von Hoppes Argumentation in #30.
    Aktueller Kalenderspruch: Das ist wohl tatsächlich das Problem. Das alte links gibt es nicht mehr. Links ist heute das gut versorgte Establishment und nicht der entrechtete Proletarier. (HenningPogwisch, 130224, https://www.zeit.de/kultur/2024-02/p...0nach8/seite-2)

  8. #8
    Foren-Veteran Benutzerbild von Schwarzer Rabe
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Demokratie ist die Herrschaft des Kapitals!

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Zitat Zitat von Schwarzer Rabe Beitrag anzeigen
    Demokratie ist die Herrschaft des Kapitals!
    Das sehe ich nicht so, lediglich im Kapitalismus ist das so...

  10. #10
    verteilt Lollis Benutzerbild von Reilinger
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    Standard AW: Demokratie - der Götze unserer Zeit

    Demokratie würde auch heißen, eine Wahl zu haben. Wir haben aber keine. Unsere etablierte Parteienlandschaft gleicht einer Menükarte, auf der nur Burger stehen. Iß Burger oder verhungere. Das ist keine Wahl, sondern eine Zumutung.

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