Zitat von
John Donne
An einer Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Gerade eine völlig homogene Verteilung wäre im höchsten Maße ungerecht, denn dazu sind Leistung, Leistungsvermögen und nicht zuletzt -bereitschaft selbst zu inhomogen. Aus einer Ungleichverteilung von Einkommen und Vermögen zu schließen, daß umverteilt werden sollte, halte ich für den völlig falschen Ansatz. Nicht Umverteilung darf das Ziel sein, vielmehr geht es m.E. darum, platt gesagt generell einen größeren Kuchen zu backen. Alles andere ist m.E. der erste geistige Schritt in die Armut.
"Das reale Einkommen aller Einkommensschichten hat in den letzten 10, 20, 30, 40 Jahren ständig zugenommen. Zwar mag der eine oder andere heute schlechter leben, aber das sind Ausnahmen. Der typische Bundesbürger und die typische Bundesbürgerin verfügt heute über ein rund doppelt so hohes Realeinkommen wie vor 30 Jahren, und selbst ein Arbeitsloser hat heute mehr reale Mittel zur Verfügung als ein in vollem Lohn stehender Facharbeiter des Jahres 1960. Von einer Verarmung unserer Republik kann also trotz des einen oder anderer kurzfristigen Konjunktureinbruchs beim besten Willen keine Rede sein" (Walter Krämer: "Statistische Probleme bei der Armutsmessung", Gutachten für das Bundesministerium für Gesundheit, Bonn 1997; so auch in "Das Lexikon der populären Irrtümer",Piper,1998).
Grüße
John