Zitat von
Silent Phil
Heute, Samstag 29. 10, hatte ich die Zeitung noch nicht ganz aufgeschlagen, da sah ich sie schon. Die Uniform. Ein wenig gelangweilt von dem Gedanken, dass wieder eine Tageszeitung eine mehr oder weniger objektive Dokumentation über jene Ereignisse im 3. Reich druckt, wurde mir, bei genauerem Hinsehen, klar, dass es sich um unsere Kanzlerin handelt. Es ist nicht so, dass ich Karrikaturen über diese Frau nicht mag und auch ich mache meine Späße über die Schönheit des Landes und Ihre Auffassung von "alternativlosigkeiten". Ist aber so etwas nicht geschmacklos? Ich meine, in einem Zusammenhang, wo sich die Deutschen unterdrückt fühlen ein solches Bild von Deutscher Seite zu veröffentlichen wäre berechtigt. Sich Lustig machen, mit so einem Bild, über die Demokratie, in der wir leben, wäre ebenfalls berechtigt. Aber das ausgerechnet "Nachbarn" diese unverschämtheit besitzen und das in einem Zusammenhang gebrauchen, der mehr als fragwürdig ist, empfinde ich als sehr provozierend.
Es geht doch um die Rettung des Euros, oder? Es geht doch darum, wie Griechenland ihre Schulden tilgen kann, oder? Es geht doch um Sparpläne, die Griechenland vorweisen muss, um weiter "Finanziert" zu werden, oder etwa nicht? Griechenland bekommt die Hälfte Ihrer Schulden erlassen und bekommt weitere Milliarden, oder vertu´ ich mich da?
Verstehe ich das richtig, dass die Nazikeule also nicht nur im "Zivilen" leben ganz legitim, mit Erfolg, Anwendung findet, sondern mittlerweile auch auf Politischer Ebene?
Plötzlich geht es wieder um Reparationen, um Opfer. Was ist mit Italien? Sind die schon fertig mit zahlen? Oder brauchen die damaligen Faschisten nicht zahlen, weil sie nichts fordern?
Mir stinkt die Sache gewaltig und wenn ich Deutsche "Geschichtswissenschaftler" höre, die im interesse der Griechen, die ganzen Anschuldigungen noch bestätigen, da frage ich mich wirklich, hat der Rest Europas nicht das Recht unendlich viele Schulden machen, die zu lasten Adolf Hitlers gehen? Warum trägt die kosten, die für Europa entstehen, nicht Deutschland? Und warum fängt man nicht bei Geschichtswissenschaftlern an, die Gelder einzutreiben? Dieses Geld fehlt doch uns allen, oder nicht? (es fehlt uns so schon)
Oder sehe ich da irgendetwas falsch?
Liebe Grüße
Phil