FDP bei Berlin-Wahl auf Niveau der Tierschutzpartei
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FDP bei Berlin-Wahl auf Niveau der Tierschutzpartei
aktualisiert am 19.09.2011, 10:30 Uhr
Historischer Absturz für die Liberalen bei der Wahl in Berlin: Mit nur 1,8 Prozent der Stimmen flog die FDP zum vierten Mal hintereinander aus einem Landesparlament und ist damit kaum stärker als so manche Splitterpartei. Einige Liberale suchen die Verantwortung für das Debakel aber nicht so sehr bei sich. So gibt die Baden-Württemberger FDP Kanzlerin Angela Merkel eine Hauptschuld für die Wahlpleiten ihres Koalitionspartners.
Am Ende des Wahlabends in Berlin räumte FDP-Spitzenkandidat Christoph Meyer eine "bittere Niederlage" seiner Partei ein. Die Liberalen hätten sich nicht vom Bundestrend absetzen können. Mit Blick auf ein Wahlergebnis von nicht einmal zwei Prozent fügte er hinzu, der "Markenkern" der FDP sei "beschädigt".
Tatsächlich reihte sich die FDP mit ihrem Ergebnis zwischen der rechtsextremen NPD (2,1 Prozent) und der Tierschutzpartei (1,5 Prozent) ein. Mit einem Verlust von 5,8 Prozent der Stimmen gegenüber der letzten Berlin-Wahl legte die FDP zudem den größten Sturzflug aller Parteien hin. Insgesamt stimmten nur 26.916 Berliner Bürger für die Liberalen.