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Thema: Too Big to Bail - Eurokrise

  1. #11
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Nö. Die niedrigen Zinsen für Deutschland resultieren daraus, dass andere Staatsanleihen nicht (mehr) sicher genug sind und alle Welt in deutsche Budneanleihen investieren will. Der Bund-Future steigt (also die Kurse der Anleihen) und die Zinsen sinken. Hat mit den Anleihekäufen von Irland-Bonds durch die EZB mal Nullkommanix zu tun...
    Sind auch Ursache niedriger Leitzinsen. Die Bunds und andere noch angeblich sichere Häfen (z.B. US Bonds) sind eine gigantische Blase.
    Sozialismus und Freiheit schließen einander definitionsgemäß aus. - Friedrich Hayek


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  2. #12
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Die Bunds und andere noch angeblich sichere Häfen (z.B. US Bonds) sind eine gigantische Blase.
    Aha, inwiefern soll das eine "Blase" sein? Wenn die Zinsen für deutsche Anleihen steigen würden, würden sie halt steigen - für NEUE Kredite. Bei den bestehenden ANleihen ändert sich nichts, außer dem Kurs. Und das ist nur dann relevant, wenn ich die Anleihe vor Laufzeitende veräußern/zurückgeben will. Ansonsten erhalte ich zur Fälligkeit mein Geld pari zurück. Also, wo versteckt sich die Blase?

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  3. #13
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Aha, inwiefern soll das eine "Blase" sein? Wenn die Zinsen für deutsche Anleihen steigen würden, würden sie halt steigen - für NEUE Kredite. Bei den bestehenden ANleihen ändert sich nichts, außer dem Kurs. Und das ist nur dann relevant, wenn ich die Anleihe vor Laufzeitende veräußern/zurückgeben will. Ansonsten erhalte ich zur Fälligkeit mein Geld pari zurück. Also, wo versteckt sich die Blase?
    Weil eben die ZB Zinsen zu niedrig sind und das gibt dann die Blasen. Außerdem gibt es den pawlofschen Reflex und Propaganda, dass Anleihen ein sicherer Hafen seien. Das ist nicht der Fall.

    Man hats z.B. bei Fukushima gesehen. Die sind wie blöd gleich alle in US Anleihen rein.

    Es wird alles nur noch durch billiges Geld am Laufen gehalten.
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  4. #14
    grenzgenialer Zyniker Benutzerbild von mentecaptus
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Weil eben die ZB Zinsen zu niedrig sind und das gibt dann die Blasen.
    Das ist Quatsch. Eine Spekulationsblase entsteht, wenn zwischen Wert und Preis ein viel zu großer Unterschied herrscht. Wie 1990 in Japan, als die Grundstückspreise der Tokyoter Innenstandt höher gepreist wurden als ganz Kalifornien zusammen. Und diese Mondpreise dienten als Kreditabsicherung für Akitenspeuklationen - ich sag nur Nikkei bei 40.000. DAS war eine Blse. Oder die Dot-Com-Blase bis 1999/2000, als Leute meinten, es gäbe eine "New Economy" und die grundlegenden Marktgesetze würden nicht mehr gelten und Umsatz wäre wichtiger als Ertrag. DAS war eine Blase. Dass sich Deutschland zu 1,x Prozent Geld leihen kann, ist etws übertrieben und der Unsicherheit am Markt ggü. anderen Staaten geschuldet, aber keine Blase, die platzen könnte. Denn deswegen nennt man es eine Blase, weil die Party von jetzt auf gleich vorbei sein kann, wenn keiner mehr nachkauft. Aber was soll am Markt für deutsche Staatsanleihen platzen? Die Nachfrage kann sinken, dann muss Deutschland für ZUKÜNFTIGE Anleihen höhere Zinsen anbieten. Auf die bestehenden Anleihen hat das nur die Auswirkungen, die ich schon eben beschrieben habe.

    Also nochmal meine Frage: wo ist die Blase?

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  5. #15
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Das ist Quatsch. Eine Spekulationsblase entsteht, wenn zwischen Wert und Preis ein viel zu großer Unterschied herrscht. Wie 1990 in Japan, als die Grundstückspreise der Tokyoter Innenstandt höher gepreist wurden als ganz Kalifornien zusammen. Und diese Mondpreise dienten als Kreditabsicherung für Akitenspeuklationen - ich sag nur Nikkei bei 40.000. DAS war eine Blse. Oder die Dot-Com-Blase bis 1999/2000, als Leute meinten, es gäbe eine "New Economy" und die grundlegenden Marktgesetze würden nicht mehr gelten und Umsatz wäre wichtiger als Ertrag. DAS war eine Blase. Dass sich Deutschland zu 1,x Prozent Geld leihen kann, ist etws übertrieben und der Unsicherheit am Markt ggü. anderen Staaten geschuldet, aber keine Blase, die platzen könnte. Denn deswegen nennt man es eine Blase, weil die Party von jetzt auf gleich vorbei sein kann, wenn keiner mehr nachkauft. Aber was soll am Markt für deutsche Staatsanleihen platzen? Die Nachfrage kann sinken, dann muss Deutschland für ZUKÜNFTIGE Anleihen höhere Zinsen anbieten. Auf die bestehenden Anleihen hat das nur die Auswirkungen, die ich schon eben beschrieben habe.

    Also nochmal meine Frage: wo ist die Blase?
    Blasen entstehen durch eine lockere Geldpolitik der Zentralbanken, oft zusammen mit staatlichen Subventionen. Außerdem ist der aktuelle Preis auch der Wert. Es gibt keine zentrale objektive Werteinschätzung. Das ist planwirtschaftliches Denken.

    Bei den Staatsanleihen denken doch die Leute auch, es würden keine Gesetze mehr gelten. Man manipuliert sogar die Zinsen (Griechenland) nach unten durch direkte Ankäufe. Außerdem hatten wir bei der Dot.COM Blase auch schon niedrige Leitzinsen durch Greenspan.

    Deine Erklärungen sind für den Kindergarten. Hast du das bei der CDU gelernt?
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  6. #16
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Blasen entstehen durch eine lockere Geldpolitik der Zentralbanken
    Ja, das ist eine der möglichen Quellen, aber nicht die einzige. Allerdings in den letzten 15 Jahren die Hauptursache.

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Außerdem ist der aktuelle Preis auch der Wert.
    Nein, da liegste falsch. Man kann Dinge auch zu teuer/billig einkaufen, dann liegen Preis und Wert auseinander und zwar im selben Augenblick.

    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Deine Erklärungen sind für den Kindergarten.
    Offensichtlich überfordern sie dich trotzdem noch.

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  7. #17
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    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Ja, das ist eine der möglichen Quellen, aber nicht die einzige. Allerdings in den letzten 15 Jahren die Hauptursache.



    Nein, da liegste falsch. Man kann Dinge auch zu teuer/billig einkaufen, dann liegen Preis und Wert auseinander und zwar im selben Augenblick.



    Offensichtlich überfordern sie dich trotzdem noch.
    Wenn einer etwas kauft, dann ist ihm der Preis das Wert. Du gehst vom rationalen Investor aus, was eine falsches Modell ist.

    Niedrigzinspolitik ist die Hauptquelle dafür, was denn sonst? Irgendwo muss die Geldmenge dafür ja herkommen.
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  8. #18
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    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Wenn einer etwas kauft, dann ist ihm der Preis das Wert. Du gehst vom rationalen Investor aus, was eine falsches Modell ist.
    Nein, ich gehe vom "fairen Wert" aus. Die Annahme ist, dass der Preis irreal (subjektiv) ist, der Wert aber real (objektiv). Auf lange Sicht wird sich der Preis immer dem Wert angleichen, auch wenn er zwischenzeitlich deutlich unterschiedlich sein kann. Die Aufgabe besteht also darin, einerseits den Wert zu bestimmen und andererseits dann zu kaufen, wenn der Marktpreis unterhalb dieses Wertes liegt. Dann erziele ich garantiert einen Gewinn, sofern ich nicht unter Zeitdruck bin und/oder mich geirrt habe.

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  9. #19
    Libertärer Republikaner Benutzerbild von BRDDR_geschaedigter
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    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Nein, ich gehe vom "fairen Wert" aus. Die Annahme ist, dass der Preis irreal (subjektiv) ist, der Wert aber real (objektiv). Auf lange Sicht wird sich der Preis immer dem Wert angleichen, auch wenn er zwischenzeitlich deutlich unterschiedlich sein kann. Die Aufgabe besteht also darin, einerseits den Wert zu bestimmen und andererseits dann zu kaufen, wenn der Marktpreis unterhalb dieses Wertes liegt. Dann erziele ich garantiert einen Gewinn, sofern ich nicht unter Zeitdruck bin und/oder mich geirrt habe.
    Preise drücken auch Knappheiten (objektiv messbar) aus, aber nur zum Teil.

    Der Wert ist auch sehr vom Subjektiven abhängig, warum glaubst du, dass die Leute fürs Iphone 300 Euro mehr zahlen als für ein Telefon, was genau das gleiche kann?

    Der Marktpreis ist somit auch die Summe aller subjektiven Werteinschätzungen.
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    Zitat Zitat von BRDDR_geschaedigter Beitrag anzeigen
    Preise drücken auch Knappheiten (objektiv messbar) aus, aber nur zum Teil.

    Der Wert ist auch sehr vom Subjektiven abhängig, warum glaubst du, dass die Leute fürs Iphone 300 Euro mehr zahlen als für ein Telefon, was genau das gleiche kann?

    Der Marktpreis ist somit auch die Summe aller subjektiven Werteinschätzungen.
    Ne. Der Wert ist objektiv, der Preis ist subjektiv. DAS ist der Unterschied. Beide können auch gleich sein, meistens sind sie es aber nicht.

    Beispiel zur Verdeutlichung. Zwei Läden nebeneinander, beide führen Buttermilch von Müller, gleiche Größe, gleiches Haltbarkeitsdatum, alles identisch. Beim einen Laden bezahlste 1,99, beim anderen 2,19. Der Wert des Produkts ist gleich, aber der Preis nicht.

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