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Thema: Too Big to Bail - Eurokrise

  1. #31
    mitGlied Benutzerbild von elas
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von Alfredos Beitrag anzeigen
    Neben der Motivation, ist auch die Realisation wichtig. Ein Manager kann nicht, auch mit Verträgen, mehr verdienen, als das Unternehmen sich das leisten kann und schon garnicht, wenn er noch Schuld an der Misere des Untenehmen ist. Aber gerade dort herrscht derzeit Kommunismus (Banken und obere Manager). Egal was sie verzapfen, sie kriegen ihr Geld und tragen jegliche Verantwortung. Das ist undenkbar bei den produktiven Arbeitskräften, die bei Misswirtschaft des Managers und bei ihren Missgeschicken, in die Verantwortung gezogen werden mit Geldabzüge oder sogar Lohnstreichungen, trotz Verträge.

    In den oberen Etagen (Banken, großen Unternehmen und Politik) herrschen bei Rechten und Pflichten derzeit Kommunismus.
    In den mittleren und unteren herrschen bei Rechten und Pflichten Kapitalismus. Das bringt Unruhe im sozialen Frieden.

    Dann ist mir der marktwirtschaftliche Sozialismus oder der Sozialismus der Erneuerung oder der Sozialismus des 21- Jahrhundert auf allen Etagen lieber. Er ist auch derzeit erfolgreicher als der westliche Kapitalimus.

    Der chinesische Manager beim Staatsunternehmen verdient ein Bruchteil eines europäischen Manager, hat aber oftmals mehr Verantwortung. Die Motivation darf nicht verwechselt werden mit Raffgier.
    Nenn es wie du willst Raffgier oder Motivation......wenn die unternehmerische Seite der Wirtschaft erlahmt ......dann lahmen auch die Löhne und Gehälter......das ganze ist ein Ritt auf der Rasierklinge.



    PS: im Falle der Investmentbanken und deren Derivate Abzock Handel bin ich für ein generelles Verbot durch entspr. Rahmenvorgaben durch die Politik.......auch wenn es vorab nicht weltweit einführbar ist.
    Unsere fälschlich so genannte „Zivilisation“ beruht in Wirklichkeit auf Zwangsarbeit und Sklaverei, Zuhälterei und Prostitution, Organisierter Kriminalität und Kannibalismus.
    Prof. Dr. Jack D. Forbes

  2. #32
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Ja, die Inflation war zu DM-Zeiten höher, bis in den zweistelligen Bereich.
    In den 70ern und nach dem Krieg meinst du.
    harte Wärungen haben Niedrigzins, frag die Schweizer



    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Egal, da die Statistiken von heute mit denen von damals auf gleicher Basiswerterhebung stattfinden. Wenn es damals 1 Mio mehr gewesen wären, wären es heute auch Mio mehr. Zwischenzeitlich lag die Quote aber um mehr 2 Mio höher, nämlich unter Gerhard Schröder.
    Es kamen 1€ jobs hinzu, die die Statistik mildern. Dann wird ab 58 J. nicht gezählt.
    Viel mehr Frührentner ( versteckte Arbeitslose)
    Ich bin kein Linker aber lies die Nachdenkseiten o ä.



    Zitat Zitat von mentecaptus Beitrag anzeigen
    Ja, die Schweizer sehen das so. Deshalb hat die Schweizer Nationalbank von den Politikern grünes Licht bekommen, den Frankenkurs bei 1,20 zu verteidigen. Heißt im Klartext, dass die SNB unbegrenzt Euros kauft, wenn der Franken zu hoch steigt und ihn somit künstlich niedrig zu halten sucht. Was aber nicht lange gut gehen wird, da die Schweiz viel zu wenig Power hat und die SNB hier endlose Verluste aufhäuft, sobald sie die Stützungen nicht mehr forführen kann. Dazu muss sie nämlich Unmengen an Schweizer Franken drucken, um die ganzen Euros kaufen zu können - was die inflation anheizt in der Schweiz und die Zinsen hochtreibt. Und das wiederum führt zu mehr Geldern aus dem Ausland, die in den Schweizer Franken wollen - so dass die SNB mehr Euros kaufen muss, um den SFr künstlich billig zu halten. Du erkennst die fatale Spiralwirkung? Fein...


    Doch, ich schäme mich für deinen Labermist, das gebe ich ganz offen zu.
    DAs mit dem Franken hast du schlüssig erklärt, ansonsten Nonsens.
    Der Euro war vor 2 Jahren 1,60 Franken wert zuletzt nur noch 1,08 sfr, fällt dir an der Schundwährung denn gar nix auf.
    Ich erinnere dich beim Eurocrash wieder.

    Wenn du den Euro lobst kannst du auch die Reichsmark loben und die Ostmark und den Simbabwedollar und den serbischen Dinar bzw jugoslawischen früher.Sehr geignete Exportwährungen und schlechte Importwärungen.

    Leute wie du schielen dann höchstens auf Dollar ( ebenfalls in der Intensivstation)
    Flucht geht nun in NOK Kronen.

    Inflation ist übrigens nicht nur als reine Preissteigerung zu sehen, sondern auch auf das Konjunkturumfeld und den Lohnerhöhungen.Da ist seit 10 Jahren tote Hose.
    Geändert von Dr Mittendrin (11.10.2011 um 20:23 Uhr)
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  3. #33
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

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    ja bald
    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  4. #34
    Mitglied Benutzerbild von Dr Mittendrin
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Ich komme wieder mal auf mein bildhaftes Beispel vom Wirt zurück, der seinen Gästen die Kohle zum Begleichen der Zeche gleich in die Speisekarte mit reinlegt.

    Das Problem scheint mkir darin zu liegen daß Befürworter wie Gegner lediglich einen Scheuklappenblick auf ihnen genehme Umstände entwickeln.

    1. Natürlich profitieren bestimmte Wirtschaftszweige vom Euro (besser gesagt von den Transfers in Schmarotzerstaaten). Diejenigen nämlich die grade dorthin exportieren, während die Zahlungsbilanzverluste gesamtwirtschaftlich getragen werden.
    (Im Grunde wie der Lottogewinner, er profitiert während Millionen den Verlust unter sich aufteilen. Plus dem Verlust der Einsatzbesteuerung)

    2. Fänden diese Transfers mit eigener Währung nicht statt wäre diese auch nicht stärker als die alte DM. Denn der Kurs einer Währung bemißt sich, außer bei kurzfristigen Spekulationsblasen, an der volkswirtschaftlichen Gesamtleistung. Sinkt diese aufgrund fallender Exporte, sinkt auch der Kurs der Währung.

    3. Für Bürgschaften nimmt man keine Zinsen ein.

    4. Wir haben uns keinen Strukturreformen gestellt. Wir reden verschämt seit Jahrzehnten über Strukturreformen und betrieben ein bißchen Kosmetik.
    Die wird demnächst abblättern.

    5. Die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft ist hauptsächlich dem Wirtebeispiel geschuldet. Denn wenn ich 10 Autos baue, sie verkaufe und 10% des Erlöses an Exportländer abtrete die damit ein 11tes Auto kaufen produziere ich dieses umsonst. Was z.B. die Arbeiter die daran beteiligt waren am 11ten Auto verdienen, darauf mußten sie bei den 10 vorher verzichten. Gleiches gilt für die Unternehmen selbst für die Erträge der 10, die die Kosten für das 11te mitzutragen haben.

    6. Vielleicht solltest Du Deine Logik mal überprüfen hinsichtlich der gewagten Behauptung wir profitierten von den Krediten an Pleitestaaten.
    Die Griechen beispielsweise, aber auch eigentlich wir selbst bereits, können die Zinsen für Staatsanleihen nur noch aus neuen Krediten begleichen.
    Ein Unternehmen das als hinkender Vergleich Aufwand gegen Fremdkapital bilanziert ist so pleite wie man nur sein kann. Das ganze Hütchenspiel funktioniert nur so lange, wie die Forderungen aus Staatsanleihen nicht fällig gestellt werden. Wie auch du mit einem Millionendarlehen einer Bank lustig leben kannst bis zu dem Tag an dem sie ihre Kohle zurückfordert.

    7. Die Inflationsraten des Euro sind Kokolores. Wenn sich die Statsschulden bei einer marginalen Produktivitätssteigerung der Volkswirtschaft von vielleicht 1 oder 2% pro Jahr seit 2001 von etwa 1,1 Billionen auf heute 2 Billionen erhöhte, ist die Differenz zur Produktivitätssteigerung in erster Näherung in etwa die reale Inflation, da Staatsanleihen durch ihre Beleihbarkeit bei der Zentralbank zu nicht neutralisierbarer Geldmengenausweitung führen, sie werden ja nie getilgt.
    Deine 3% rühren von enem völlig abstrusen Warenkorb, ein weit sichererer Indikator ist der Preis für eine Wies'n Maß.
    Weshalb steigen denn Erzeugerpreise bei Energie und Nahrungsmitteln? Die werden nicht auf einem anderen Planeten freihändig festgelegt. Zugegeben, die Einflüsse sind äußerst komplex, grade deshalb ist es aber frevelhaft nur Ausschnitte zu betrachten.

    Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.

  5. #35
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von Alfredos Beitrag anzeigen
    Genau das ist die Aufgabe der Politik.

    Die Wirtschaft ankurbeln und die Bürger möglichst einen guten Lebensstandard bieten
    Das ist eine ideologische Frage, die ich gänzlich anders beantworte.

    Nicht nur, aber auch deswegen, weil m.E. es garnicht anders möglich ist, als dasses darauf hinausläuft, dass die Politik
    den Banken, sich selbst und deren oberen Angestellten
    den entsprechenden Lebensstandard sichert.
    Politik kann kaum mehr, als das zu tun.
    Was auch heisst: Politik kann kaum mehr, als versagen.
    Drum sollte man sie von uns auch fernhalten.

    (Vgl. dazu - ausnahmsweise mal - Frau Andrea Nahles: "Wer genügend Lehrer möchte, wer eine frühe Förderung schon im Kindergarten will, wer eine gerechte Gesundheitsversorgung auch in der Fläche befürwortet und nicht ständig durch dicke Straßenlöcher holpern möchte und wer will, das die Weichen in der Energiepolitik auch gegen eine monopolistische Öllobby auf Nachhaltigkeit gestellt werden, der braucht nichts weniger als einen handlungsfähigen Staat.")

    Wenn das gleich Planwirtschaft wäre, dann soll sie kommen. Aber das ist keine Planwirtschaft, wenn die Politik durch Maßnahmen die Wirtschaft ankurbelt. Da verwechselst du etwas.
    Nein, ich verwechsle da nichts.
    Ich stelle nur fest, dass es im Grunde ja keinen Unterschied macht, ob man ein "richtiges" Level an Konsum anstrebt und politisch festlegt oder ein "richtes" Level an Ökostrom oder ein "richtiges" Level an Produktion von zehn Zentimeter langen Kupferschrauben.
    Die Idee bzw. der Irrtum dahinter ist nämlich die/der gleiche: Das man das richtige Level herausfinden könne.
    v. Hayek nannte das zurecht eine Anmaßung von Wissen.

    Silvio Gesell war alles andere als ein Radialkapitalist. Er war Sozialreformer und Begründer der Freiwirtschaftslehre, welches die 3 Konzepte Freiland, Freigeld und Freihandel beinhalten. Seine Theorien sollen die Umverteilung von den Ärmeren zu den Reicheren stoppen. Belese dich bitte erst über Gesell.
    Ich muss Deine Bitte so, wie Du sie stellst, leider an Dich zurückverweisen.
    Es stimmt, Gesell spricht von Freiland, Freigeld und Freihandel.
    Und wovon noch?
    Wo lesen wir bei Gesell etwas darüber, wie ein staatliches Gesundheitswesen, Bildungswesen, Forschungswesen aussehen soll?
    Wo etwas über Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Renten, Infrastruktur, Polizei?
    Wo etwas über Energiepolitik, Subventionen, Wirtschaftsregulierung?
    Gesell geht von einer Staats- und Wirtschaftsverfassung aus, in der der Staat die nach seinem Empfinden gerechte Verteilung von Land übernimmt, in der er die Bodenrente einsammelt und verteilt, in der er die Währung konfektioniert, in der er für militärische und polizeiliche Sicherheit sorgt.
    Sein Modell ist also nicht sozialistisch, nicht sozialdemokratisch, nicht korporatistisch, nicht faschistisch, nicht konservativ, nicht merkantilistisch, nicht feudal, nicht Dritter Weg, nicht kommunalistisch...
    Was bleibt?
    Es bleibt, festzustellen, dass sein Modell kaum anders als als ultraliberal oder eben radikalkapitalistisch bezeichnet werden kann. :]

    Wenn Du anderer Ansicht bist, würde ich mich freuen, dahingehend Deine Argumente zu hören, gerne auch mit Verweisen auf Gesells Werke.
    Geändert von -jmw- (12.10.2011 um 09:56 Uhr)
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  6. #36
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Das ist richtig. Natürlich kann ich Rechnungen schreiben die meine Bilanz als Forderungen auf Lieferungen und Leistungen aufhübschen.
    Blöd nur, wenn die Kunden diese Rechnungen nie bezahlen werden, noch blöder wenn die Leistungen wirklich erbracht wurden.
    Ganz blöd der Tag an dem diese Forderungen wegen offensichtlicher Uneinbringbarkeit wertberichtigt werden müssen.

    Die Volkswirtschaftszerstörer handhaben das natürlich noch wesentlich frecher.
    Es ist schon bemerkenswert. Der Staat druckt Schuldscheine, gibt diese den Banken und erhält dafür Geld das er verpraßt. Die Banken bunkern diese Schuldscheine bei der Zentralbank und erhalten dafür frisches Geld. Ab einem gewissen Punkt fängt dieses Kartenhaus an zu wackeln da der Staat die Zinsen nicht mehr bedienen kann, die Bonität der Schuldscheine sinkt. Dadurch kriegen die Forderungskonten der Banken Schwindsucht und sie sind existentiell gefähdet. Um sie zu retten druckt der Staat neue Schuldscheine, leiht sich damit weiteres Geld und pumpt dieses in die Aktiva der Banken um den Schwund der Forderungskonten auszugleichen.

    Jeder Kioskbetreiber wanderte bei solchem Verhalten direkt in den Knast.
    Hallo, werter Don,

    in der Tat, der gesamte Finanzsektor, sowohl der staatliche als auch nichtstaatliche Banken, arbeitet mit einem Schneeballsystem für das iman jeden Bürger ins Gefängnis stecken würde, betriebe er Ähnliches.

  7. #37
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Ich bin kein Linker aber lies die Nachdenkseiten o ä.
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    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    DAs mit dem Franken hast du schlüssig erklärt, ansonsten Nonsens.
    Der Euro war vor 2 Jahren 1,60 Franken wert zuletzt nur noch 1,08 sfr, fällt dir an der Schundwährung denn gar nix auf.
    Ich erinnere dich beim Eurocrash wieder.
    Bei der Einführung des Euro lag er ungefähr bei pari zum Dollar, danach fiel er bis auf 85 Cents ab. Aktuell pendelt er um die 1,35 bis 1,40 und alle jammern, weil er nicht mehr bei 1,55 steht. Durchaus mal drüber nachdenken...

    Zitat Zitat von Dr Mittendrin Beitrag anzeigen
    Wenn du den Euro lobst kannst du auch die Reichsmark loben und die Ostmark und den Simbabwedollar und den serbischen Dinar bzw jugoslawischen früher.Sehr geignete Exportwährungen und schlechte Importwärungen.
    Ich lobe den Euro nicht, ich habe lediglich die Argumentaion infrage gestellt - und widerlegt - dass die DM viel härter gewesen sei und es "nie eine Inflationsrate über 3% gegeben habe".

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

  8. #38
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von elas Beitrag anzeigen
    Nenn es wie du willst Raffgier oder Motivation......wenn die unternehmerische Seite der Wirtschaft erlahmt ......dann lahmen auch die Löhne und Gehälter......das ganze ist ein Ritt auf der Rasierklinge.



    PS: im Falle der Investmentbanken und deren Derivate Abzock Handel bin ich für ein generelles Verbot durch entspr. Rahmenvorgaben durch die Politik.......auch wenn es vorab nicht weltweit einführbar ist.
    Ich denke, wir meinen das Selbe.

    Du willst genug Motivation haben für die Unternehmer, damit sie auch gute Arbeit machen sollen.
    Ich will nur dazu, dass dieses nur im Rahmen innerhalb des Unternehmen auch finanziell möglich ist.
    Bei Erfolg Prämien, bei Misserfolg Abzug. Das ist eine gute Motivation, um auch gute Arbeit leisten zu können.
    Wenn auch bei Abzug Prämien locken, ist das keine positive Motivation.

  9. #39
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Hallo,

    erst mal besten Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben bzw. sich noch beteiligen werden.

    @mentecaptus, deine Behauptung, dass unser Export innerhalb der Euroländer gestiegen sei, stimmt nicht. Das wurde sogar unlängst im allabendlichen Heute-Journal widerlegt . Die Zahlen sind rückläufig, wir exportieren im Gegenteil zunehmend in die Nicht-Euro-Länder.
    Außerdem darf auch ich noch mal drauf hinweisen, dass wir vor dem Euro auch Exportweltmeister waren.

    Ehrlich gesagt, fällt es mir schwer, zu begreifen, dass es immer noch Beführworter für den Euro gibt. Ich meine im Volk. Dass die Auswirkungen den Politikern scheißegal sind, ist mir klar. Und die, denen es das nicht ist, die werden fertiggemacht. (Im Mittelalter hätte das Volk gewusst, was zu tun wäre.) Selbst wenn uns die „Eurobombe“ um die Ohren fliegt, und das wird sehr bald sein, wird es vermutlich immer noch Menschen geben, die sich für diese Währung aussprechen.
    Wie kann man eine Währung lieben, die uns Preise in vielen Bereichen 1:1 beschert hat? Ich habe noch alte Kassenbons und keiner kann mir heute ein X für ein U vormachen. Natürlich würden die D-Mark-Preise nicht mehr die gleichen sein wie vor 10 Jahren. Die Preissteigerung dürfte dann ca. 20 % ausmachen, was doch ein großer Unterschied ist.

    Wenn man den Normalbürger fragt, was er als Vorteile des Euros ansieht, bekommt man die Antwort, dass man nicht mehr im Urlaub umrechnen muss. Na toll, nur weil viele zu doof sind, Währungen umzurechen, hat der Euro seine Berechtigung.

    Der Euro war von Anfang an ein ideologischer, politischer Wunsch, der in der Realität nicht durchzuführen ist, da wir Europäer alle verschiedene Mentalitäten und Wirtschaftsgesetze haben. Kurzum der Euro war eine Schnapsidee! Wer das immer noch nicht begriffen hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

    Unsere Politiker sollten endlich den Mut haben, zuzugeben, dass das „Projekt Euro“ gescheitert ist und die Eurozone rückabwickeln. Natürlich ist das nicht umsonst zu haben, aber diese Schulden könnten wir vielleicht noch irgendwie verkraften. Wenn es so weitergeht, könnte das schlimmstenfalls sogar einen Krieg heraufbeschwören. Von wegen Europa – große Einigkeit – alle haben sie schrecklich lieb. Das wird ganz schnell vorbei sein.

    Sylvie

  10. #40
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    Standard AW: Too Big to Bail - Eurokrise

    Zitat Zitat von SylvieP. Beitrag anzeigen
    Hallo,

    erst mal besten Dank an alle, die sich an der Diskussion beteiligt haben bzw. sich noch beteiligen werden.

    @mentecaptus, deine Behauptung, dass unser Export innerhalb der Euroländer gestiegen sei, stimmt nicht. Das wurde sogar unlängst im allabendlichen Heute-Journal widerlegt (was mich doch erstaunt hat). Die Zahlen sind rückläufig, wir exportieren im Gegenteil zunehmend in die Nicht-Euro-Länder.
    Außerdem darf auch ich noch mal drauf hinweisen, dass wir vor dem Euro auch Exportweltmeister waren.
    Eine solche Behauptung habe ich gar nicht erhoben. Andererseits wäre sie richtig, wenn man es nicht prozentual betrachtet, sondern absolut. Prozentual hat sich unser Export in die Euroländer natürlich verringert, weil Deutschlands Exporte nach Russland, Indien und vor allem China geradezu explodiert sind. In absoluten Zahlen hingen sind auch die Eporte in die Euroländer höher als vor zehn Jahren.

    Dieser Beitrag könnte Risiken und Nebenwirkungen enthalten und die von ihm ausgehende Gefahr kann man gar nicht genug überschätzen!

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