Heiße Spur ignoriert
[Links nur für registrierte Nutzer]Dem Umgang mit den dabei aufgefundenen Asservaten galt das besondere Interesse der Obleute im Ausschuß. Denn eine heute Uwe Mundlos zugeordnete Adreßliste, die in einer Garage sichergestellt worden war, enthielt die Namen aller wichtigen Helfer des NSU. Wäre schon 1998 mit Hilfe dieser Liste gefahndet worden, hätte der Mordfeldzug der Neonazis wohl verhindert werden können. Doch ein Ermittler vom Bundeskriminalamt (BKA), der hinzugezogen worden war, soll ausgerechnet diese Daten als »wertlos« eingeschätzt haben. Dressler kann sich nicht mehr gut an diese Geschehnisse erinnern.
Umso besser scheint das Gedächtnis des BKA-Beamten selbst zu sein: Als zweiter Zeuge nach Dressler erzählte Michael Brümmendorf eine ganz andere Geschichte: Er habe das Papier seinerzeit inmitten eines Pappkartons, in dem auch Rohrteile und weitere Asservate herumlagen, im LKA gefunden: »Ich war der erste, der sich überhaupt damit beschäftigt hat«, betonte der Polizist. Zu diesem Zeitpunkt waren die Flüchtigen schon vier Wochen verschwunden. Er, so Brümmendorf, habe die Brisanz des Papiers sofort erkannt und mit Dressler vereinbart, daß dieser die Spur weiter bearbeiten solle. Aufgeklebte Asservatenzettel belegen Brümmendorfs Version. Die Ausschußmitglieder sind für einen Moment sprachlos. »Können wir versuchen, Herrn Dressler an der Abreise zu hindern?«, will der Vorsitzende Sebastian Edathy (SPD) wissen. Zu spät, er ist bereits unterwegs.
Entweder Brümmendorf (BKA) hat am 17.Februar einen Vermerk geschrieben, in dem die Liste als unwichtig deklariert wurde, oder er hat nicht. Da dieser Vermerk aber existiert, ist die Faktenlage ziemlich klar: Das BKA wollte die Fahndung verhindern.
[Links nur für registrierte Nutzer]Wie kann es sein, dass Brümmendorf und Beischer-Sacher bereits am 17. Februar 1998 im Falle Böhnhardt, Mundlos und Zschäpe formulieren: »Hinweise auf überregionale Aktivitäten liegen nicht vor. Die bekannt gewordenen Personenkontakte beziehen sich ausschließlich auf den Personenkreis der regional agierenden «Kameradschaft Jena.» Unterstützungsleistungen dürften lediglich von Mitgliedern der «Kameradschaft Jena» geleistet werden, formulieren die Ermittler und betonen, «Anhaltspunkte für weitere geplante Straftaten» seien «insbesondere nach der Flucht der drei Hauptverdächtigen nicht vorhanden.» Ein Irrtum? Dummheit? Oder ein Versuch, die Fahndung zu verhindern?«
Ob da nun BKA und LKA gemeinsam die Liste unterschlugen oder nicht, total egal.
BKA-Staatsschützer und LKA-Extremismusmann liessen die Fahndung ins Leere laufen, nachdem der LKA-Mann bereits die Razzia "gegen die Wand fuhr", also die "NSUler" warnte.
Der NSU ist von Anfang an eine Produktion der Staatsschützer von BKA und LKA Thüringen.
Der VS Thüringen verfügte überhaupt nicht über den V-Mann und die Möglichkeit, das TNT an den NSU zu überbringen.
Daher machte das Thomas S.tarke, und zwar Anfang Dezember 1997.
Woher ich das so genau weiss?
Ist klar, ne?Anfang Dezember 1997 begannen Dresslers Leute, einen Garagenkomplex zu observieren
Das war eine BUNDES-Operation, keine Thüringische. Obwohl es wohl nur Backpulver war...Thomas S. hat mehr als 10 Jahre für das Berliner Landeskriminalamt als V-Mann gearbeitet. Er wurde unter der Kennummer "VP 562" geführt. Mit dem LKA gab es in der Zeit 38 Treffen.