. die Auftragsmorde führt eine Organisation durch, die wie eine große Behörde organisiert und von Metropole zu Metropole vernetzt ist.
Ruft man in einer Stadt an, steht am Flughafen einer anderen schon ein Wagen mit präparierter Waffe im Handschuhfach bereit. Alles eine Frage des richtigen Buchungssystems.
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Wer hier wen an den Strippen führt, ist aber erstmal nicht ersichtlich. Die Organisation für Mord und Totschlag erscheint als riesiger Apparat, der wie im Automatikbetrieb funktioniert und bei dem längst nicht mehr klar ist, welche Interessen eigentlich den Impuls für all das Töten geben.
Quelle:
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Das das Stichwort NSU im Krimi fällt, darf einem SPIEGEL-Schreiber natürlich nicht auffallen, der delektiert sich lieber am grünen Tee des Team-Neulings.
Der Film zelebriert die Marionetten-Stränge der Politiker, deren Eskapaden entweder vom System gedeckt werden – falls er nützlich ist oder der zu sterben hat – wenn er gefährlich wird.
Richter Bauer setzt seine Schutzpatronin, die auch Morde organisiert, nämlich unter Druck.
Er droht ihr: „Wenn Du mir nicht hilfst, dann bebt Berlin.“
Diese Warnung bleibt nicht ohne Folgen.
Am Ende stürzt er aus dem oberen Stockwerk eines Krankenhauses.
Der Krimi hatte alles dicht verpackt, OK (Rotlicht-Milieu, Drogengeschäft) und die gleichzeitig stattfindende Involvierung von Politik und Wirtschaft, also das gesamte Gemengenlange welches die Globalisierung mit voller Wucht an die hiesigen Strände spült.
Das waren Haider, Möllemann und Friedmann, Mundlos, Bönhardt und Verena Becker oder grüne Verlogenheit im Schnelldurchgang.
Möglicherweise hätte man das noch subtiler inszenieren können, aber die Botschaft war durchaus sehenswert.
Inzwischen kann man solche Filme jedoch gefahrlos senden.
Die Botschaft wird ohnehin nicht verstanden, wie die dümmlichen Kommentare der SPIEGEL-Leser beweisen.