Manchmal kann diese Demokratie doch einfach nervig sein; da überläßt man doch als Einzelhändler einfach dem Kunden die Wahl, welche Presseerzeugnisse er lesen möchte. “So darf das nicht weitergehen,” haben sich anscheinend nun Vorzeige-Bundesdemokraten der zur Schwarz-Gruppe (u. a. Lidl, Kaufland) gehörenden Lebensmittelkette “Kaufland” gesagt und ihre Mitarbeiter angewiesen, die Monatszeitschrift “Zuerst”, die “National-Zeitung”, sowie die Heftreihe “Landser” aus dem Verkauf zu entfernen.
[Links nur für registrierte Nutzer]Anweisung der Firma Kaufland
Daß diese Vorgehensweise nicht so ganz “mit rechten Dingen” zugeht, ahnt Kaufland anscheinend selbst. So heißt es in der Anweisung des zentralen Einkaufs:
“Da wir die Belieferung aufgrund der in Deutschland gültigen Pressefreiheit nicht untersagen können, gehen Sie bitte wie folgt vor [Links nur für registrierte Nutzer]Behandeln Sie diese Anweisung vertraulich, die Grossos (Anm. d. Red.: Presse-Großhändler) werden hierüber nicht informiert.”
Wir können unseren Lesern nur raten, gezielt bei “Kaufland”-Filialen nach diesen Presseprodukten zu fragen und diese dort zu bestellen, sofern sie nicht vorrätig sein sollten. Sollte darauf die Antwort der Mitarbeiter lauten, dies sei nicht möglich, sollte ein einfacher Hinweis genügen, daß alle drei Produkte über den Großhandel bestellbar sind. Dies gilt übrigens auch für die “Deutsche Stimme”, die in der Anweisung überraschenderweise nicht explizit genannt wurde.
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