Es ist die Frage, wie viel dieses dieser Umsätze auf physische Exporten beruhen und wie viel auf Lizenzgebühren.
Man bedenke das z.b. die 120mm-Glattrohrkanone von Rheinmetall Typ L/44 im amerikanischen M1 Abrams und dem japanischen T90 Lizenzbauten sind. Der britische Challenger 2 wird von einer Zugrohrkanone auf Glattrohrkanone umgerüstet, wieder ein Lizenzbau der Rheinmetall 120mm-Glattrohrkanone, diesmal Typ L/55.
Ein weiteres Beispiel wäre der südkoreanische K2, neben einem Lizenzbau der Rheinmetall-Kanone L/55, ist auch der Motor eine Lizenzbau eines Motors der Friedrichshafener MTU.
Tja und da wären noch die U-Boote der Klasse 214, also die Exportversion der 212A. Griechenland, Südkorea, Portugal und die Türkei haben 214er bestellt und die werden nicht in Deutschland gebaut, sondern auf ausführenden Werften in den entsprechenden Ländern.
Es ist zwar interessant wo überall deutsche Technik in der Welt zu finden ist. Auch wenn die Grundfrage besteht, ob diese Technik auch ohne Lizenzbauten und ausführende Hersteller dort zu finden wäre, finde ich das ganze aus verschiedenen Gründen bedenklich und das einrechnen in die deutsche Exportstatistik eine Mogelpackung.