Sie scheinen die Fundamentalisten nicht ganz zu verstehen. Finkelstein und Co. sind in deren Augen deshalb so "böse", weil sie eben fundamentale Ereignisse, wie z.B. den Exodus negieren. Und ohne Exodus kein Moses etc.!
Uwe Zerbst geht von 40-60.000 aus Ägypten eingesickerten Israeliten aus, während Finkelstein und Co. davon ausgehen, dass im Kernland der israelitischen Besiedlung 45.000 Menschen lebten. Nur kamen diese "Einwanderer" nicht aus Ägypten, sondern aus Kanaan.
Laut G. Mendenhall und N. Gottwald waren diese "Israeliten" abtrünnige Bauern, die zu Banditen (Apiru, Hebräern) wurden. Da im damaligen Machtvakuum der Region keine effektive Bandenbekämpfung stattfinden konnte, gedieh später das Gemeinwesen der Apiru-Banditen prächtig.