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Thema: Kommunismus - eine Analyse

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    GESPERRT
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    Standard Kommunismus - eine Analyse

    Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.
    Du bist doch kein Ausbeuter, Du kannst ihn begreifen.
    Er ist gut für dich, erkundige dich nach ihm.
    Die Dummköpfe nennen ihn dumm, und die Schmutzigen
    nennen ihn schmutzig.
    Er ist gegen den Schmutz und gegen die Dummheit.
    Die Aubeuter nennen ihn ein Verbrechen.
    Wir aber wissen:
    Er ist das Ende der Verbrechen.
    Er ist keine Tollheit, sondern
    das Ende der Tollheit.
    Er ist nicht das Rätsel
    sondern die Lösung.
    Er ist das Einfache
    Das schwer zu machen ist.

    B. Brecht

    ---

    Nach der marxistischen Theorie war die Urgesellschaft als Urkommunismus klassenlos, d. h., alle waren ziemlich gleich wohlhabend und übten im Prinzip die gleichen Tätigkeiten aus (Stufe der „Wildheit“). Mit dem Übergang zu Ackerbau und Viehzucht entstand im Zuge der Entwicklung der Produktivkräfte erstmals die Möglichkeit, ein Mehrprodukt zu produzieren, also mehr, als jeder Einzelne zum Leben braucht. Laut Marx machte dies dann auch die Klassengesellschaft möglich, da das Mehrprodukt dazu dienen konnte, eine herrschende Klasse, die selbst am unmittelbaren Produktionsprozess nicht beteiligt war, zu ernähren. So wurde das Mehrprodukt für Notzeiten in besonderen Speichern aufbewahrt, die dann aber auch bewacht werden mussten, und gerade wenn eine Notzeit ausbrach, waren Leute notwendig, die gegen die unmittelbaren Ängste der Bevölkerung diese Vorräte verteidigten, damit nicht in der ersten Not gleich alles aufgegessen wurde. Diese Leute mussten also notfalls auch entscheiden, ob welche nicht durchgefüttert werden konnten. Sie mussten mächtig sein, mächtiger als die Masse der Bevölkerung. Die herrschende Klasse und die Klassengesellschaft war geboren (Negation der klassenlosen Gesellschaft durch die Klassengesellschaft, erste Negation). Am Ende der Entwicklung sollte nach Marx wiederum eine klassenlose Gesellschaft stehen (Stufe der „Freiheit“), welche die Klassengesellschaft negierte, zweite Negation oder Negation der Negation, um es hegelianisch auszudrücken.

    Diese Gesellschaft soll als der genossenschaftliche Zusammenschluss freier Produzenten organisiert sein, die Besitzer der Produktionsmittel und gleichzeitig ihre eigenen Angestellten sind. Privatbesitz an Produktionsmitteln gibt es nicht mehr. Bei den Produktionsmitteln handelt es sich um gesellschaftliches Eigentum. Weil alle Fragen auf basisdemokratischer Ebene entschieden werden könnten, sei der Staat als Instrument der Klassenherrschaft nicht mehr notwendig und würde, wenn er tatsächlich überflüssig geworden sei, absterben. Dadurch, dass nach der proletarischen Revolution die Wirtschaft nicht mehr durch Konkurrenz und Krisen zu Fehlentwicklungen gezwungen sei, steigere sich die Produktion ungemein. Auch die Landwirtschaft werde rationalisiert, weil sie im Großen und nicht auf kleinen, privaten Parzellen betrieben wird. Es würde gelingen, den Mangel zu beseitigen, so dass es letztlich möglich sei, jeden Menschen nach seinen (vernünftigen) Bedürfnissen zu versorgen. Vorausgesetzt, dass überall auf der Welt die Diktatur des Proletariats errichtet und die Kapitalisten enteignet worden sind und sich alles günstig entwickle, solle es dann wegen der vorhandenen Überproduktion möglich sein, dass die Menschen bei der Arbeit ihren Neigungen folgen und keine festen Berufe haben bräuchten, sondern sich je nach Interesse und eigenem Verstand kurzfristig entscheiden könnten, welche Tätigkeit sie ausüben wollten und welche gerade sinnvoll sei. Die Arbeit sei nicht mehr entfremdet, sondern Ausdruck der Persönlichkeit.

    Was ist Kommunismus?

    Die Idee des Kommunismus ist das kein Mensch über einem Menschen stehen soll.
    Er ist eine Synthese aus Freiheit und Gleichheit.
    Die Menschen sollen im Kommunismus wirtschaftlich und politisch gleich behandelt werden.
    Jeder soll nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen vom Vorhandenen nehmen.
    Er ist ein erstrebenswertes Ideal in der der Mensch als Individuum wie das Kollektiv sich
    so entfalten kann wie er will ohne die freie Entfaltung eines anderen zu behindern.

  2. #2
    Mitglied
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    06.02.2011
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Die Idee des Kommunismus ist, daß kein Mensch über einem Menschen stehen soll.
    Es gab schon immer Herr und Knecht! Wobei der Herr das Risiko trägt, welches dem Knecht nicht immer klar ist!

    Jeder soll nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen vom Vorhandenen nehmen.
    Viele wären ja fähig zu arbeiten, aber sie wollen nicht, und finden das auch noch in Ordnung!
    Sie leisten nix, aber sie nehmen sich! Die Bedürfnisse kommen bei denen vor der Arbeit!

    Kommunismus - nein danke!

  3. #3
    The root of all evil !!! Benutzerbild von Doc Gyneco
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    Ein Land wo man die Waffe zu Hause hat !!!
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Zitat Zitat von Houseworker Beitrag anzeigen
    Es gab schon immer Herr und Knecht! Wobei der Herr das Risiko trägt, welches dem Knecht nicht immer klar ist!
    Wo aber meistens der Knecht des Herren "Risiko" begleichen muss !

    :rolleyes::rolleyes::rolleyes:
    Menschen sind grob in drei Kategorien zu unterteilen: Die Wenigen, die dafür sorgen, dass etwas geschieht…, die Vielen, die zuschauen, wie etwas geschieht…, und die überwältigende Mehrheit, die keine Ahnung hat, was überhaupt geschieht

  4. #4
    Mitglied
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    26

    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Zitat Zitat von Houseworker Beitrag anzeigen
    Es gab schon immer Herr und Knecht!
    Geschichte 6, setzen.

    Das Unwissen der meisten BRD-Insassen ist schon entsetzlich genug, aber wirklich verheerend ist die Arroganz der Unwissenden, die irgendwo aufgeschnappten Lügen, Irrtümer und Halbwahrheiten auch noch lauthals in die Runde zu krähen.

    Ganz besonders stark tritt dieses Phänomen bei Themen wie Kommunismus, Sozialismus oder DDR zutage. Die Meisten plappern, ohne sich jemals aus einer anderen Quelle als der BRD-Propagandamaschinerie informiert zu haben, deren Scheißhausparolen nach. Auch dann, wenn sie noch so offensichtlich schwachsinnig und widersprüchlich sind.

    Das heißt, die haben nicht mal kapiert, daß Kapitalistenmedien ein vitales Interesse haben, über die genannten Themen zu lügen, daß sich die Balken biegen und keine Fälschung zu groß und dreist ist, nicht zu versuchen, ob sie nicht wenigstens von ein paar geBILDeten BRD-Insassen geglaubt wird.

  5. #5
    Friede sei in Euch! Benutzerbild von Die Petze
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Zitat Zitat von felixed Beitrag anzeigen
    Geschichte 6, setzen.

    Das Unwissen der meisten BRD-Insassen ist schon entsetzlich genug, aber wirklich verheerend ist die Arroganz der Unwissenden, die irgendwo aufgeschnappten Lügen, Irrtümer und Halbwahrheiten auch noch lauthals in die Runde zu krähen.

    Ganz besonders stark tritt dieses Phänomen bei Themen wie Kommunismus, Sozialismus oder DDR zutage. Die Meisten plappern, ohne sich jemals aus einer anderen Quelle als der BRD-Propagandamaschinerie informiert zu haben, deren Scheißhausparolen nach. Auch dann, wenn sie noch so offensichtlich schwachsinnig und widersprüchlich sind.

    Das heißt, die haben nicht mal kapiert, daß Kapitalistenmedien ein vitales Interesse haben, über die genannten Themen zu lügen, daß sich die Balken biegen und keine Fälschung zu groß und dreist ist, nicht zu versuchen, ob sie nicht wenigstens von ein paar geBILDeten BRD-Insassen geglaubt wird.
    Bin gespannt auf (Er-)Klärung...

    Das Prob mit den Linken ist nicht, dass sie die Dinge nicht erkennen...sie bieten nur keine gescheite Lösung an.....
    Bin ein grosser Fan von Gysi, Wagenknecht, Lafontaine- Analysen...und dann hört es auch schon auf.....
    Der Libertärerklärbär sagt: Lasst uns das einzig wahre Gesetz niederschreiben und danach leben.
    Die goldene Regel (hier in der Postivform):
    "Behandele andere so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest!"
    http://www.ethik-werkstatt.de/Goldene_Regel.htm
    Wer sich nicht daran hält, verwirkt sich den Anspruch auf dieses Recht

  6. #6
    GESPERRT
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Zitat Zitat von Die Petze Beitrag anzeigen
    Bin gespannt auf (Er-)Klärung...

    Das Prob mit den Linken ist nicht, dass sie die Dinge nicht erkennen...sie bieten nur keine gescheite Lösung an.....
    Bin ein grosser Fan von Gysi, Wagenknecht, Lafontaine- Analysen...und dann hört es auch schon auf.....
    Eine ideologie-schwangere Wort-Tirade kannst du erwarten, mehr nicht!
    Auf Argumente wartest du am linken und rechten Rand vergebens...

  7. #7
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Zitat Zitat von Houseworker Beitrag anzeigen
    Es gab schon immer Herr und Knecht! Wobei der Herr das Risiko trägt, welches dem Knecht nicht immer klar ist!
    In deiner Phantasie ist das so.

  8. #8
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Wozu eine solch langatmige Beschwörung?

    Die Antwort bzw. die Analyse besteht aus einem einzigen Satz:

    Eine schöne Idee, die aber mit dem heutigen Menschen ohne komplett neu aufgespielte Firmware nicht funktionieren kann.

    Ich zitiere mal einen chinesischen Arbeiter aus dem China in der Mitte der Achtziger:

    "Ich bekomme pro Tag zehn Yuan (ungefähr ein Euro), wenn ich hart arbeite. Wenn ich nicht hart arbeite, bekomme ich auch zehn Yuan. Weshalb also soll ich hart arbeiten?"

  9. #9
    GESPERRT
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Das hat mit Kommunismus nichts zu tun.

  10. #10
    Vater der Drachen Benutzerbild von Skorpion968
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    Standard AW: Kommunismus - eine Analyse

    Zitat Zitat von Chronos Beitrag anzeigen
    Ich zitiere mal einen chinesischen Arbeiter aus dem China in der Mitte der Achtziger:

    "Ich bekomme pro Tag zehn Yuan (ungefähr ein Euro), wenn ich hart arbeite. Wenn ich nicht hart arbeite, bekomme ich auch zehn Yuan. Weshalb also soll ich hart arbeiten?"
    Weil harte Arbeit Menschen zufrieden macht. Sie ist sinnstiftend und eine Quelle für Selbstbestätigung. (Gut, bei dir vielleicht nicht.)
    Allerdings muss harte Arbeit auch gut bezahlt werden, denn Menschen funktionieren nach Belohnungsanreizen und sie müssen über ihre harte Arbeit auch ihren Lebensunterhalt sicherstellen können.
    Wird harte Arbeit aber schlecht bezahlt, kehrt sich die positive Dynamik ins Negative um. Dann fühlt sich der Mensch für seine harte Arbeit nicht wertgeschätzt, sondern ausgenutzt. Die positiven Motivationsanreize für harte Arbeit fallen weg und die Motivation für harte Arbeit sinkt entsprechend ab.
    Teilen ist das neue Haben.

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