Ich würde in dieser Reihenfolge als Gründe annehmen:
- aus dem Boden stampfen einer gewaltigen Schwerindustrie durch Sklavenarbeit von 20 Millionen Menschen im Gulag, und Kauf von Maschinen von den Lebensmitteln der im Holodomor ermordeten Bauern
- der Terror von 37 und im Krieg zur Disziplinierung der zu 95% aus alkoholsüchtigen, analphabetischen Bauern bestehenden Bevölkerung
- die Lend-Lease-Lieferungen, die vor allem die Kornkammer Ukraine und das Schwerindustriegebiet am Donezkbecken ersetzten, ohne die ein großer Teil der Bevölkerung verhungert wäre
- Größe, Witterung, Unwegsamkeit und Bevölkerungsreichtum des Landes
- die logistischen Probleme der Wehrmacht
- das man russische Soldaten bis hin zu ganzen Armeen problemlos opfern konnte, ein eindeutiger strategischer und taktischer Vorteil
- die Mobilisation des ganzen Volkes (Kinder, Alte, Frauen wurden erbarmungslos eingespannt) und Partisanenkrieg
- die allumfassende ideologische Mobilisierung der Gesellschaft begünstigt durch die Führung eines Verteidigungskrieges
- das Auswechseln der ganzen Führungselite des Landes durch junge der Revolution ergebene Kader mit frischen Ideen 1937
- an der höher entwickelten Dialektik und am materialistischen Weltbild der sowjetischen Führungsschicht, im Gegensatz zum idealistischen der deutschen Führungsschicht
- die Anspruchslosigkeit und Härte des russischen Soldaten
- die Robustheit der russischen Waffentechnik
- am Widerstandskampf hauptsächlich durch Sabotage durch linke Arbeiter in Deutschland
- Verzögerung durch den Balkanfeldzug
- an der deutschen Überheblichkeit gegenüber Slawen und Bolschewiken
- an den Spionen die für die Sowjetunion spionierten, aus innerer Überzeugung
backward never.
ignore: Lichtblau
Sicher, die Aufzählung all dieser Gründe sind durchaus stichhaltig. Wobei ich aber eher die nationalsozialistische Politikerschicht für all zu sehr ideologisch verblendet halte. Nicht so sehr den Soldaten oder die Bevölkerung.
Die gleiche ideologische Verblendung erleben wir gerade mit Multikulti.
Dennoch hätten die Deutschen den Rußlandfeldzug gewinnen können, wenn sich die USA nicht eingemischt hätte.
In dem Buch von George N.Crocker "Roosevelts Road to Russia" 1986 wird unter anderem folgendes aufgezählt.
Flugzeuge.................14795 Stück
Panzer.......................7056 Stück
Maschinengewehre....131633 Stück
Sprenstoff................345734 Tonnen
Abwehrkanonen.............8218 Stück..........u.s.w.
Die Liste ist noch lange nicht vollständig. Dennoch zeigt diese kleine Aufzählung, daß USA die Sowjetunion sogar vor der Kapitulation rettete, ist angesicht dieser riesigen Liefermengen durchaus glaubhaft.
Der Lend-Lease Vertrag lief übrigens bis zum 30.September 1945
Für die Verteidigung gab's nicht mehr viel. Nur noch den russischen Winter, den riesigen Raum des Landes und die paar sibirischen Divisionen.Ohne die USA wäre 1942 für die Sowjetunion das Ende gekommen.
Mit der Macht der Wehrmacht hat das nicht viel zu tun. Sondern mit Überraschung, Schnelligkeit,Glück und der besseren Führung. Es war sowieso die einzige Möglichkeit einem Angriff der Sowjetunion zuvorkommen.
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