Durch deine Antwort hast du gezeigt, das dir ein paar kleine Umstände bei der Ernennung und Bestätigung von Thurgood Marshall nicht bekannt sind.
Nun sollte man wissen, das Thurgood Marshall wie jeder Richter mal als Anwalt tätig war. Beim Verfahren Brown v. Board of Education (1954/55) vor dem Obersten Gerichtshof vertrat Marshall die Kläger. Dieses Verfahren ist deswegen besonders, weil es zur Aufhebung der Rassentrennung an Schulen in den Südstaaten der USA führte.
Nun kommt eine andere Person ins Spiel, nämlich James Eastland, ein amerikanischer Politiker. Der sagte zu der Entscheidung Brown v. Board of Education folgendes:
„Die überkommene Einrichtung der Südstaaten hinsichtlich der Rassentrennung war die völlig richtige, selbstverständliche Wahrheit, die sich aus dem Chaos und den Wirrnissen der Zeit der Reconstruction ergab. Rassentrennung ist die Grundlage von Harmonie zwischen den Rassen. Die Trennung erlaubt es jeder [einzelnen] Rasse ihre [eigenen] Interessen zu verfolgen, ihre eigene Kultur zu entwickeln. Rassentrennung ist keinesfalls Diskriminierung... Herr Präsident, es ist ein Naturgesetz, es ist von Gott gegeben, dass jede Rasse das Recht und auch die Pflicht hat, sich weiter fortzupflanzen. Alle freien Menschen können für sich das Recht in Anspruch nehmen sich ausschließlich mit Angehörigen ihrer eigenen Rasse zu versammeln, wenn sie dies so wünschen – und zwar unbehelligt von Maßnahmen der Regierung....“
„Am 17. Mai 1954 ist die Verfassung der Vereinigten Staaten durch die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zerstört worden. Kein Mensch ist [jedoch] verpflichtet Entscheidungen irgendeines Gerichtes zu akzeptieren, die sich hinterhältig einzig und allein auf soziologische Betrachtungen stützt.“
„In der Verfassung der Vereinigten Staaten und ihren Zusätzen steht nichts geschrieben, was dem Kongress, dem Präsidenten oder dem Obersten Gerichtshof das Recht oder die Macht gibt zu erklären, dass weiße und farbige Kinder in dieselbe Schule gehen sollen.“
Zu dem sei gesagt, das dieser James Eastland Mitunterzeichner des
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Es ist müßig zu erwähnen das James Eastland von 1943 bis 1978 Senator des Bundesstaates Mississippi war, was alleine scheinbar keine Bedeutung hätte, wäre er nicht 1967 Vorsitzender des Justizausschusses des Senates gewesen. Gerade er hat die einstimmig gefasste Empfehlung des Ausschusses für Thurgood nochmal unterstrichen.