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Thema: Mein Coming - Out

  1. #201
    Mitglied Benutzerbild von Rapunzel
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    Standard AW: Mein Coming - Out

    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Schlimm, dass man in Deutschland solange schmarotzen kann. Man sollte Arbeitslosengeldbezieher von Anfang an von einer Maßnahme zur nächsten jagen, bis sie sich abmelden oder in Rente gehen.
    Das Problem mit den ganzen Maßnahmen ist ja ganz klar: Auch wenn ich von 8 bis 16 Uhr in einer Maßnahme sitze so ist es immer noch besser als irgendeine unterbezahlte Drecksarbeit zu machen und deshalb wird das auch nichts. Ich habe nun schon einige halbjährige Vollzeitmaßnahmen gemacht. Nun ja, man trifft sich morgens mit den Kollegen, trinkt einen Tee, plaudert über Neuigkeiten und dies und das, schöne Geselligkeit. Dann macht man den PC an oder lässt sich vom Dozent über ein interessantes Thema aufklären. Im Winter setzt man sich vorzugsweise an die Heizung am Fenster. Das verursacht natürlich erhebliche Kosten, ich koste dann etwa doppelt soviel wie ohne Maßnahme.

  2. #202
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    Standard AW: Mein Coming - Out

    Zitat Zitat von Katranka Beitrag anzeigen
    Ich vermute eher, dass du ein Opfer deiner selbst bist. Es liegt doch in erster Linie an dir, was du aus deinem Leben machst, diese Verantwortung kann dir keiner abnehmen. Das ständige Herumgegrübel, was könnte, hätte, würde, etc. bringt dich doch keinen Schritt weiter, es wirft dich eher zurück. Ist nur meine Einschätzung.
    Es gibt grundsätzlich erstmal nur zwei Möglichkeiten: Buckeln oder nicht buckeln. Zum nicht buckeln gibt es nicht viel zu sagen. Man muss sich sein Leben halt mit wenig Geld gestalten. Für Leute für die das kein entscheidendes Kriterium ist, also mehr Geld zu haben, können auch ohne buckeln ihr Leben gut gestalten - etwas aus sich machen, sich glücklich machen. Beim buckeln und das meinst du sicherlich mit aus dem Leben etwas machen, wäre dann die Alternative zur unterbezahlten Drecksarbeit eine Ausbildung. Die möchte ich nicht machen, weil ich während der Ausbildung weit mehr als 40 Stunden pro Woche eingespannt wäre und ich dann anschließend auch Vollzeit los müsste und ich kaum mehr Schutz gegenüber dem Amt hätte, außerdem bin ich dafür schon etwas alt. Es wäre auch eh nur eine Lehre in einem Buckelberuf. Mit dem Ergebnis das ich dann vom Jobcenter womöglich in ganz Deutschland auf den gelernten Beruf vermittelt würde. Die würden mich nur noch nerven und mir die Kohle sperren wenn ich nicht spure. Das ist alles ne heikle Sache, die Ämter greifen schon sehr rabiat durch.

    Was meint ihr warum es weniger Arbeitslose gibt, die sind fast alle in Drecksjobs, Zeitarbeit usw. Die wurden brutalst beim Amt weggemobt. Ich bin halt nicht vermittelbar, ich bin total kaputt. nix gelernt, kränkelnd, noch nie gearbeitet, aber schlagfertig und frech. Ich bin sozusagen wie ein langjähriger Junkie der letztlich das Heroin auf Rezept kriegt.

    Naja, ganz so kuschelig ist es nicht, die Dreckschweine würden mich schon am liebsten ausrotten und lauern. Ich leide da schon drunter unter solchen massivsten Anfeindungen des übermächtigen Staates. Der Terror gegen mich machen kann wie es ihm beliebt.
    Geändert von Rapunzel (24.02.2012 um 03:05 Uhr)

  3. #203
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    Standard AW: Mein Coming - Out

    Hat der Staat das Recht mich als Langzeitarbeitsloser zu terrorisieren?

    Nein, denn sein Terror zielt auf ein unredliches Ziel und zu eben jenem Ziel hat er kein Recht. Also, der Staat hat kein Recht mich zur Vollzeitarbeit zu zwingen.

    Bei einer Halbzeitstelle sähe es anders aus. Aber der ganze Terror des Staates zielte in all den Jahrzehnten niemals darauf hab mich in eine Halbzeitstelle zu bringen. Es geht eben um die Wertschöpfung die ich über eine Vollzeitstelle generieren würde und die der Staat abschöpfen will. Das System will den ganzen Mensch. :]

    Mit den hochgetriebenen Lebenshaltungskosten werden die Leute zusätzlich erpresst.

  4. #204
    Einhorn
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    Standard AW: Mein Coming - Out

    Zitat Zitat von Rapunzel Beitrag anzeigen
    Das Problem mit den ganzen Maßnahmen ist ja ganz klar: Auch wenn ich von 8 bis 16 Uhr in einer Maßnahme sitze so ist es immer noch besser als irgendeine unterbezahlte Drecksarbeit zu machen und deshalb wird das auch nichts. Ich habe nun schon einige halbjährige Vollzeitmaßnahmen gemacht. Nun ja, man trifft sich morgens mit den Kollegen, trinkt einen Tee, plaudert über Neuigkeiten und dies und das, schöne Geselligkeit. Dann macht man den PC an oder lässt sich vom Dozent über ein interessantes Thema aufklären. Im Winter setzt man sich vorzugsweise an die Heizung am Fenster. Das verursacht natürlich erhebliche Kosten, ich koste dann etwa doppelt soviel wie ohne Maßnahme.
    Alleinstehende ALG-II-Bezieher kosten den Staat etwa 850 Euro pro Monat (ohne Bewerbungskostenerstattung und Verwaltungskosten). Maßnahmen kosten um die 500 Euro pro Monat und Teilnehmer. Wenn sich nur 37 % aller Bezieher kurzfristig aus dem Bezug drängen ließen, hätten sich die Dauermaßnahmen bereits amortisiert.

  5. #205
    Einhorn
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    Standard AW: Mein Coming - Out

    Zitat Zitat von Rapunzel Beitrag anzeigen
    Hat der Staat das Recht mich als Langzeitarbeitsloser zu terrorisieren?

    Nein, denn sein Terror zielt auf ein unredliches Ziel und zu eben jenem Ziel hat er kein Recht. Also, der Staat hat kein Recht mich zur Vollzeitarbeit zu zwingen.

    Bei einer Halbzeitstelle sähe es anders aus. Aber der ganze Terror des Staates zielte in all den Jahrzehnten niemals darauf hab mich in eine Halbzeitstelle zu bringen. Es geht eben um die Wertschöpfung die ich über eine Vollzeitstelle generieren würde und die der Staat abschöpfen will. Das System will den ganzen Mensch. :]

    Mit den hochgetriebenen Lebenshaltungskosten werden die Leute zusätzlich erpresst.
    Selbstverständlich kann Sie der Staat mit Sanktionsandrohungen zur Annahme zumutbarer Erwerbsarbeit, zur Teilnahme an Maßnahmen, zu Bewerbungen und zur Wahnnehmung von Meldepflichten nötigen, solange Sie Arbeitslosengeld beziehen. Melden Sie sich doch ab - dann hört der ganze "Terror" schlagartig auf.

    Dass Sie ohne Steuern und Sozialabgaben kürzer arbeiten müßten, um Ihr Existenzminimum abzudecken, ist zutreffend. Aber Ihre fremdfinanzierte Arbeitsunwilligkeit führt doch mit dazu, dass der Staat so hohe Einnahmen von seinen Bürgern benötigt. Sie allein kosten den Staat zwar wenig, aber Sie haben leider viele "Kollegen".

  6. #206
    Mitglied Benutzerbild von Rapunzel
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    Standard AW: Mein Coming - Out

    Zitat Zitat von Antisozialist Beitrag anzeigen
    Selbstverständlich kann Sie der Staat mit Sanktionsandrohungen zur Annahme zumutbarer Erwerbsarbeit, zur Teilnahme an Maßnahmen, zu Bewerbungen und zur Wahnnehmung von Meldepflichten nötigen, solange Sie Arbeitslosengeld beziehen. Melden Sie sich doch ab - dann hört der ganze "Terror" schlagartig auf.

    Dass Sie ohne Steuern und Sozialabgaben kürzer arbeiten müßten, um Ihr Existenzminimum abzudecken, ist zutreffend. Aber Ihre fremdfinanzierte Arbeitsunwilligkeit führt doch mit dazu, dass der Staat so hohe Einnahmen von seinen Bürgern benötigt. Sie allein kosten den Staat zwar wenig, aber Sie haben leider viele "Kollegen".
    Nein, ich melde mich nicht ab, die Lebensnebenkosten sind zu hoch. Wir sind hier schließlich nicht in Brasilien, wo ich mir am Stadtrand in der Favele eine schicke Hütte mauern könnte. Und was zum Beispiel die Ärzte hierzulande kosten... Erst muss der Staat das Leben billiger machen!

  7. #207
    Mitglied Benutzerbild von Rapunzel
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    Standard AW: Mein Coming - Out

    Räusper. Liebe Volksgenossen und Genossinnen! Ich muss mich leider schon wieder verabschieden. ( ) Habe nicht soviel Zeit weil vielfältig beschäftigt und das Forum hier ist nutzlos, deswegen werde ich mich verabschieden. Haltet die Ohren steif, buckelt nicht soviel und benehmt euch anständig gegenüber den unterdrückten Arbeitslosen. Tschüss!

  8. #208
    Pillefiz
    Gast

    Standard AW: Mein Coming - Out

    bring nächstes Mal das Kaninchen wieder mit

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