EU einig über Hilfspaket für Griechenland

Brüssel – Athen kann aufatmen: Die Eurogruppe hat sich auf ein zweites Rettungspaket in Höhe von 130 Milliarden Euro geeinigt. Das ursprüngliche Ziel, Athens Gesamtschuldenlast bis 2020 von mehr als 160 Prozent auf 120 Prozent der Wirtschaftskraft zu reduzieren, wurde der Quelle zufolge nur minimal auf 120,5 Prozent nach oben korrigiert. Die letzten Einzelheiten müssen noch festgelegt werden. Um die Freigabe der neuen Notkredite war mehr als zwölf Stunden erbittert gerungen worden. Ohne die neuen Finanzspritzen würde Griechenland am 20. März in die Pleite stürzen, wenn der Staat 14,5 Milliarden Euro Schulden begleichen muss. Teil der Einigung ist das grüne Licht für den Schuldenerlass des Privatsektors. Der zunächst geplante Verzicht der Banken und Fonds von 100 Milliarden Euro oder 50 Prozent des ausgeliehenen Geldes soll auf 53 Prozent ausgeweitet werden.