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Staatsanwalt prüft Anzeige gegen Gorbach, Taus und Schlaff wegen Deals im Dunstkreis eines mit Einreiseverboten belegten Tycoons

Wien - "Wir nehmen die Sache sehr ernst", heißt es im Büro von Justizministerin Beatrix Karl. Und dies könnte für Altpolitiker wie Ex-BZÖ-Vizekanzler Hubert Gorbach, den Industriellen und ehemaligen ÖVP-Politiker Josef Taus oder Investor Martin Schlaff noch unangenehme Folgen haben. Ministerin Karl und der Korruptions-staatsanwaltschaft liegt eine Sachverhaltsdarstellung vor, in der unter anderen Taus, Schlaff und Gorbach - gegen den Ermittlungen wegen Telekom-Schmiergeldindizien laufen - vorgeworfen wird, im Dunstkreis dubioser Geschäftsleute umstrittene Deals in Bulgarien (Mobiltel) und Rumänien (RAFO) eingefädelt und abgewickelt zu haben.

Im Mittelpunkt der Anzeige steht der russische Oligarch Mikhail Chernoy, der laut Anzeige "über Strohmänner in Österreich einer regen und profitablen Geschäftstätigkeit nachgeht". Es bestehe "der Verdacht der Bildung einer kriminellen Vereinigung". Es gehe "um ein System von Privatstiftungen, Unternehmen und Unternehmensbeteiligungen zum Zwecke der Verschleierung von Vermögenswerten und Geldwäsche".
Und wieder ein FPÖ/BZÖ und ein ÖVP Politiker, gegen den ermittelt wird. Gibt es eigentlich noch Minister von Schwarz-Blau-Orange, die nicht eine "komische Optik" haben?