Häufig wird der Untergang des römischen Imperiums aufgrund von Multikulti als Vorbild für Westeuropas Zukunft herangezogen. Für Deutschland halte ich diesen Vergleich für unpassend, da das Deutsche Reich niemals ein Imperium war. Dennoch habe ich ein Beispiel gefunden, der uns als mahnendes Beispiel dienen kann.
Es geschah im Jahre 410 nach Christus. Das Weströmische Reich zog sich aufgrund von innenpolitischen Problemen für immer von der Insel Britannien zurück, die es ca. 350 Jahre ununterbrochen in seinen Machtbreich einverleibt hatte. Die Briten hatten die Möglichkeit, wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen, wofür ihre Vorfahren gestritten hatten, bis etwa 60 Jahre nach Christus der letzte Widerstand gebrochen und die heutigen Bereiche England und Wales römisches Territorium wurden.
Nach und nach gewöhnten sich die keltischen Britannier an die Besatzer. Nach weiteren 60 Jahren gab es keine nennenswerten Versuche mehr, die Besatzer loszuwerden, ursupatische Abspaltungsversuche von Rom können nicht dazu gezählt werden, da sie sich nicht gegen die römische Lebensweise richteten.
Doch die Kelten waren dermaßen romanisiert, fett und faul geworden, dass sie anstatt selber von nun an den Kampf gegen die Pikten aufzunehmen, sich nach minderen Besatzern auf die Suche machten.
Bild:
Vortigern begrüßt die Sachsen Hengist und Horsa als neue Soldaten gegen die Pikten!
Die romanischen Kelten hätten sicher nicht ein so Überflussleben führen können, wie ihre Vorfahren, die den römischen Soldaten alle Verteigungsaufgaben überließen. Dennoch besatnd die Möglichkeit, durch harte Arbeit und selbstgeführten Kampf wieder ein Selbstbestimmtes Leben zuführen. Aber man lud für die kämpfenden Aufgaben Sachsen und Angeln ein, die die Pikten in Schach hielten, bis den Britanniern die Geldmittel ausgingen und die neuen Söldner rebellierten.
"Wir haben die Wahlmöglichkeit zwischen Sparsamkeit und Freiheit, oder Überfluss und Knechtschaft!" Thomas Jefferson
Das Ergebnis: Nach 100 Jahren gab es keine Britannier in England mehr, mit Ausnahme von Cornwall, wo sich die tapfersten zurückzugen und kämpften (eventuell die historische Figur König Arthurs), doch in England blieben sie eine verschwindende Minderheit. Die Waliser scheinen stärker für ihre Heimat gekämpft zu haben (sie wurden auch als letzte romanisiet), Jüten, Angeln und Sachsen mieden ihr Land! Einige schlugen sich bis nach Frankreich durch und gründeten dort Klein-Britannien (Bretagne). Sie sind die letzten Kelten Frankreichs, sozusagen die letzten Gallier, und das auch noch genau auf dem Gebiet des Asterix!
Warum schreibe ich das alles?
Weil wir den Fehler von Vortigern heute wieder begehen. Die USA wollen Truppen aus Deutschland abziehen, da sie innenpolitisch angeschlagen sind. Die widerlichen BRD-Politiker jammern, als schlüge die letzte Stunde des § 130. Man fordert sogar in der Verzweiflung türkische Polizisten für das Ruhrgebiet, als minderer Ersatz für US-Soldaten. Wie einst die römischen Soldaten durch die Angelsachsen ersetzt wurden.
Nein, wir werden vielleicht Einschnitte von unserem Überfluss hinnehmen müssen. Aber ein Überfluss, der uns so fett und faul macht, das wir nicht mehr bereit sind, für ihn selber zu arbeiten, ist ein versteckter Sklavenüberfluss, den es zu überwinden gilt.